Diese soziologische Hausarbeit stellt das Konzept der Resilienz, also der menschlichen Widerstandsfähigkeit gegenüber Widrigkeiten, vor. Der Schwerpunkt wird hierbei auf die Fähigkeit zur Resilienz bei Kindern gelegt. Es werden der Sinn und praktische Nutzen des Konzeptes diskutiert. Die Pionierstudie von Emmy E. Werner et al. wird in einem eigenen Kapitel vorgestellt. Die Arten von Faktoren, welche die Fähigkeit "Resilienz" bestimmen, werden ausführlich analysiert.
Als Basis der Arbeit dient eine breit gefächerte Anzahl wissenschaftlicher Quellen aus den Gebieten der soziologischen Sozialisationsforschung, Psychologie, Pädagogik und der systemischen Therapie. Die Auseinandersetzung mit amerikanischen Resilienzforschern stellt den Bezug zur Psychologie her, aus welcher das Konzept stammt. Der Schlussteil gibt nochmals einen Ausblick auf die Anwendungsgebiete diese Resilienzkonzepts.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist „Resilienz“?
- Die Wortbedeutung
- Voraussetzungen und Entwicklung in der Forschung
- Entstehung des Begriffes „Resilienz“
- Definitionsmöglichkeiten
- Resilienz als Eigenschaft?
- Der Erwerb von Resilienz
- Die „Kauai Longitudinal Study“
- Aufbau und Ergebnisse
- Die Besonderheiten dieser Studie
- Förderliche Faktoren
- Abschließende Bemerkungen
- Einflussfaktoren
- Ressourcen
- Schutzfaktoren
- Risikofaktoren
- Der Nutzen des Resilienzkonzepts
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Konzept der Resilienz, insbesondere im Kontext der kindlichen Entwicklung. Ziel ist es, verschiedene Definitionsansätze zu beleuchten und die Bedeutung von Risiko- und Schutzfaktoren zu erörtern. Die Arbeit analysiert auch den Nutzen des Resilienzkonzepts und hinterfragt die Übertragbarkeit des Begriffs aus der Materialwissenschaft auf den Menschen.
- Definition und Entstehung des Resilienzbegriffs
- Die „Kauai Longitudinal Study“ als Beispiel für Resilienzforschung
- Einflussfaktoren auf die Entwicklung von Resilienz (Ressourcen, Schutz- und Risikofaktoren)
- Der Nutzen des Resilienzkonzepts für die Sozialisationsforschung
- Kritische Betrachtung der metaphorischen Verwendung des Begriffs „Resilienz“
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Resilienz ein, ausgehend von Hurrelmanns Sozialisationstheorie und dem Fokus auf die Bedeutung familiärer Einflüsse. Sie hebt die Problematik hervor, dass problematische Bedingungen nicht automatisch zu negativen Entwicklungen führen müssen und stellt die resilienten Kinder als Forschungsgegenstand vor. Die Arbeit kündigt die kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen Definitionsansätzen und die Präsentation der Kauai Longitudinal Study an.
Was ist „Resilienz“?: Dieses Kapitel befasst sich ausführlich mit dem Begriff „Resilienz“. Es analysiert die Wortbedeutung, sowohl im ursprünglichen Kontext der Materialeigenschaften als auch in der übertragenen Bedeutung für Menschen. Der Mangel an einer einheitlichen Definition wird diskutiert, wobei die interdisziplinäre Natur des Konzepts und die unterschiedlichen Forschungsansätze als Begründung angeführt werden. Das Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis der verschiedenen Perspektiven auf Resilienz.
Die „Kauai Longitudinal Study“: Die Zusammenfassung dieses Kapitels beschreibt den Aufbau und die Ergebnisse der Kauai Longitudinal Study, die die Entwicklungsverläufe einer Geburtskohorte untersucht hat. Die Besonderheiten dieser Studie werden hervorgehoben, insbesondere die Langzeitperspektive und die Berücksichtigung verschiedener Faktoren. Der Fokus liegt auf der Analyse der förderlichen Faktoren, die dazu beigetragen haben, dass einige Kinder trotz widriger Umstände eine positive Entwicklung zeigten. Diese Ergebnisse werden in Beziehung zu den im vorherigen Kapitel dargestellten Definitionsansätzen gesetzt.
Einflussfaktoren: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Faktoren, die die Entwicklung von Resilienz beeinflussen. Es werden Ressourcen, Schutzfaktoren und Risikofaktoren differenziert betrachtet und ihre Interaktion erläutert. Die Zusammenfassung beleuchtet, wie diese Faktoren zusammenwirken und die Entwicklung von Resilienz fördern oder behindern können. Konkrete Beispiele aus der Kauai-Studie oder anderer Forschungsliteratur könnten hier die Argumentation stützen.
Der Nutzen des Resilienzkonzepts: Dieses Kapitel bewertet den Nutzen des Resilienzkonzepts für die Sozialisationsforschung und darüber hinaus. Es wird dargelegt, wie das Verständnis von Resilienz dazu beitragen kann, präventive Maßnahmen zu entwickeln und unterstützende Interventionen zu gestalten. Die Bedeutung des Konzepts für die Praxis wird betont. Die Zusammenfassung reflektiert die Stärken und Grenzen des Konzepts und diskutiert seine Implikationen.
Schlüsselwörter
Resilienz, Sozialisation, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Kauai Longitudinal Study, Kindliche Entwicklung, Resilienzforschung, Definitionsansätze, Ressourcen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Resilienz - Eine Analyse des Konzepts im Kontext der kindlichen Entwicklung
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet eine umfassende Übersicht über das Konzept der Resilienz, insbesondere im Kontext der kindlichen Entwicklung. Sie beinhaltet eine Einleitung, eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Begriff "Resilienz" inklusive verschiedener Definitionsansätze, eine Analyse der Kauai Longitudinal Study, eine Erörterung von Einflussfaktoren (Ressourcen, Schutz- und Risikofaktoren), eine Bewertung des Nutzens des Resilienzkonzepts und ein Resümee. Die Arbeit enthält außerdem ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter.
Was versteht man unter Resilienz in dieser Arbeit?
Die Arbeit analysiert den Begriff "Resilienz" sowohl in seiner ursprünglichen materialwissenschaftlichen Bedeutung als auch in der übertragenen Bedeutung auf den Menschen. Sie hebt den Mangel an einer einheitlichen Definition hervor und diskutiert die interdisziplinäre Natur des Konzepts. Die verschiedenen Perspektiven auf Resilienz werden beleuchtet und im Kontext der kindlichen Entwicklung untersucht.
Welche Rolle spielt die Kauai Longitudinal Study?
Die Kauai Longitudinal Study dient als zentrales Beispiel für Resilienzforschung. Die Arbeit beschreibt den Aufbau und die Ergebnisse dieser Langzeitstudie, die die Entwicklungsverläufe einer Geburtskohorte untersucht hat. Der Fokus liegt auf der Analyse der förderlichen Faktoren, die dazu beigetragen haben, dass manche Kinder trotz widriger Umstände eine positive Entwicklung zeigten. Die Ergebnisse werden in Beziehung zu den verschiedenen Definitionsansätzen gesetzt.
Welche Einflussfaktoren auf die Entwicklung von Resilienz werden behandelt?
Die Arbeit differenziert zwischen Ressourcen, Schutzfaktoren und Risikofaktoren und erläutert deren Interaktion. Es wird gezeigt, wie diese Faktoren zusammenwirken und die Entwicklung von Resilienz fördern oder behindern können. Konkrete Beispiele aus der Kauai-Studie oder anderer Forschungsliteratur könnten die Argumentation unterstützen.
Welchen Nutzen hat das Resilienzkonzept?
Die Arbeit bewertet den Nutzen des Resilienzkonzepts für die Sozialisationsforschung und darüber hinaus. Sie zeigt, wie das Verständnis von Resilienz dazu beitragen kann, präventive Maßnahmen zu entwickeln und unterstützende Interventionen zu gestalten. Die Bedeutung für die Praxis wird betont, und die Stärken und Grenzen des Konzepts werden reflektiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die Schlüsselwörter der Arbeit sind: Resilienz, Sozialisation, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Kauai Longitudinal Study, Kindliche Entwicklung, Resilienzforschung, Definitionsansätze, Ressourcen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit untersucht das Konzept der Resilienz im Kontext der kindlichen Entwicklung. Das Ziel ist es, verschiedene Definitionsansätze zu beleuchten, die Bedeutung von Risiko- und Schutzfaktoren zu erörtern, den Nutzen des Resilienzkonzepts zu analysieren und die Übertragbarkeit des Begriffs aus der Materialwissenschaft auf den Menschen zu hinterfragen.
- Quote paper
- Franziska Loth (Author), 2008, Dem Leben widerstehen. Das Konzept der Resilienz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94474