1 Einleitung
1.1 Charakteristika eines Start up-Unternehmens
„Ein Start-up [Unternehmen] ist ein junges Unternehmen, welches sich von neugegründeten Bäckerei- oder Handwerksbetrieben … durch seine Affinität zu den so genannten „Neuen Medien“ und die Nähe zur IT-Branche unterscheidet. Die Begrifflichkeit des Start-ups wurde im deutschsprachigem Raum in enger Verbindung mit dem Aufkommen der „Neuen Wirtschaft“ (auch: New Economy) geprägt.“1
Als Synonym zu dem Begriff Start up-Unternehmen werden oft die Begriffe Jungunternehmen und New Venture verwendet.2
Ein Start up-Unternehmen ist zu Beginn eine innovative Geschäftsidee, die im Businessplan ausgeführt ist3. Das Startkapital bei der Gründung von Start up-Unternehmen ist gering, daher sind Sie, um wachsen zu können, auf Venture Capital oder Startkapital durch Business Angels angewiesen.4
„Junge Wachstumsunternehmen sind durch eine sehr kurze oder gar keine Unternehmenshistorie gekennzeichnet.“5 Es sind Unternehmen, die kurzfristig in den Markt eingetreten sind und eine überschaubare Zeit am betrieblichen Wirtschaftsleben teilnehmen.6 Weiterhin haben Jungunternehmen ein überproportionales Wachstum.7
Grundsätzlich können Start up-Unternehmen als „Hoffnungsträger der Wirtschafts- und Technologiepolitik“8 in Deutschland bezeichnet werden.
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Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Formelverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Symbolverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Charakteristika eines Start up-Unternehmens
1.2 Problemstellung
1.3 Zielsetzung
2. Anlässe, Ziele und mögliche Bewertungsverfahren für Start up-Unternehmen
2.1 Ziele und Anlässe
2.2 Bewertungsverfahren
2.2.1 Discounted Cash Flow Methode (DCF-Methode)
2.2.2 Ertragswertverfahren und Substanzwertverfahren
2.2.3 Vergleichsverfahren
2.2.4 Venture Capital Methode (VC-Methode)
2.2.5 Client Contribution Approach
2.2.6 Realoptionsbewertung
3. Bewertung eines Start up-Unternehmens
3.1 Auswahl des Bewertungsverfahrens
3.2 Kritische Würdigung
4. Fazit und Ausblick
Anhang
Literaturverzeichnis
Internetquellen
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Wesentliche Bewertungsanlässe eines Unternehmens
Abbildung 2: Varianten der Discounted Cash Flow Methode
Abbildung 3: Überblick über mögliche Verfahren zur Unternehmensbewertung
Abbildung 4: Vor- und Nachteile der verschiedenen Verfahren zur Unternehmensbewertung
Formelverzeichnis
Formel 1: Berechnung des Discounted Cashflows
Formel 2: Post-Money Formel zur Ermittlung des Unternehmenswertes zum Zeitpunkt des Exits
Formel 3: Pre-Money Formel zur Ermittlung des Unternehmenswertes ohne Berücksichtigung des Investments
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
1.1 Charakteristika eines Start up-Unternehmens
„Ein Start-up [Unternehmen] ist ein junges Unternehmen, welches sich von neugegründeten Bäckerei- oder Handwerksbetrieben … durch seine Affinität zu den so genannten „Neuen Medien“ und die Nähe zur IT-Branche unterscheidet. Die Begrifflichkeit des Start-ups wurde im deutschsprachigem Raum in enger Verbindung mit dem Aufkommen der „Neuen Wirtschaft“ (auch: New Economy) geprägt.“1
Als Synonym zu dem Begriff Start up-Unternehmen werden oft die Begriffe Jungunternehmen und New Venture verwendet.2
Ein Start up-Unternehmen ist zu Beginn eine innovative Geschäftsidee, die im Businessplan ausgeführt ist3. Das Startkapital bei der Gründung von Start upUnternehmen ist gering, daher sind Sie, um wachsen zu können, auf Venture Capital oder Startkapital durch Business Angels angewiesen.4
„Junge Wachstumsunternehmen sind durch eine sehr kurze oder gar keine Unternehmenshistorie gekennzeichnet.“5 Es sind Unternehmen, die kurzfristig in den Markt eingetreten sind und eine überschaubare Zeit am betrieblichen Wirtschaftsleben teilnehmen.6 Weiterhin haben Jungunternehmen ein überproportionales Wachstum.7
Grundsätzlich können Start up-Unternehmen als „Hoffnungsträger der Wirtschafts- und Technologiepolitik“8 in Deutschland bezeichnet werden.
1.2 Problemstellung
Bei der Bewertung von Start up-Unternehmen führen zwei wesentliche Umstände zu einer erschwerten Bewertung. Zum einen sind Start up-Unternehmen noch nicht an der Börse kotiert, so dass es keine Marktregulation des Firmenwertes gibt und zum anderen sind keine verlässlichen Unternehmenszahlen vorhanden, weil Jungunternehmen in den ersten Jahren zumeist rote Zahlen schreiben.9
Darüber hinaus verfügen New Ventures über wenige Vermögensgegenstände, da der überwiegende Wert des Unternehmens auf Humankapital basiert. 10 Weiterhin erschwert eine korrekte und genaue Bewertung, dass Start up-Unternehmen „oft mit unerprobten Geschäftsmodellen in relativ neuen <Branchen> bzw. Geschäftsfeldern operieren.“11 Auf Grund dieser Tatsachen resultiert die Bewertung vor allem auf den „Inneren Werten“ sowie den zukünftigen Erwartungen und auf wenig messbaren Kennzahlen des Unternehmens12.
1.3 Zielsetzung
Die verschiedenen Verfahren einer Unternehmensbewertung sollen aufgezeigt werden. Dabei sollen die besonderen Umstände bei Start up-Unternehmen berücksichtigt werden, um schlussendlich ein geeignetes Verfahren zur Bewertung von Start upUnternehmen zu ermitteln.
2 Anlässe, Ziele und mögliche Bewertungsverfahren für Start upUnternehmen
2.1 Ziele und Anlässe
Die Bewertung eines Unternehmens ist ein fundamentaler Bestandteil des Corporate Finance-Geschäfts.13
„Ziel der Unternehmensbewertung ist es, dem Unternehmen einen Wert, d.h. einen potenziellen Preis, zuzuordnen.“14 Die Aufgabe der Unternehmensbewertung ist darüber hinaus dem objektiven und reellen Nutzen der Unternehmung, unabhängig von den verschiedenen Interessenten wie Käufern oder Verkäufern, zu ermitteln.15 Zu den Anlässen einer Unternehmensbewertung zählt beispielsweise der Kauf oder Verkauf der Unternehmung. Bei Start up-Unternehmen bzw. Jungunternehmen stellt auch die Umstrukturierung des Unternehmens einen wichtigen Bewertungsgrund dar.16 Weiterhin existieren viele weitere Anlässe, die eine Unternehmensbewertung mit sich bringen (vgl. Abbildung 1).
2.2 Bewertungsverfahren
2.2.1 Discounted Cash Flow Methode (DCF-Methode)
Die Discounted Cash Flow Methode (DCF-Methode) ist in Deutschland unter dem Namen „Kapitalwert Methode“ bekannt. Diese Methode wird zumeist bei einer Unternehmensbewertung oder bei der Ermittlung des Erfolges eines Projektes eingesetzt.17
Laut der Definition „berechnet [die DCF-Methode] den Wert eines Unternehmens dadurch, dass die zukünftig zu erwartenden Zahlungsüberschüsse auf den Bewertungszeitpunkt abgezinst werden.“18
Es gibt verschiedene Ansätze bzw. Varianten der DCF-Methode (vgl. Abbildung 2). Diese gehen davon aus, dass sich der zu berechnende Wert des Unternehmens aus der zukünftigen Ertragskraft der Unternehmung ableiten lässt. Dabei wird der Wert eines Unternehmens anhand der zum Zeitpunkt der Bewertung zugrunde liegenden und in Zukunft erwartenden Zahlungsüberschüssen ermittelt.19
„Der Unternehmenswert errechnet sich als Barwert der künftigen Cashflows aus dem Unternehmen zuzüglich des separat zu bestimmenden Wertes des nicht betriebsnotwendigen Vermögens.“20 Die für die Zukunft ermittelten Zahlungsüberschüsse werden normalerweise in zwei Phasen unterteilt. Cash-FlowWerte der ersten Jahre werden exakt addiert und für die späteren Jahre über den Wert einer ewigen Rente nachhaltig berechnet.21
Formel 1: Berechnung des Discounted Cashflows
Abhängig von der Definition des bewertungsrelevanten Cashflows und der anzuwendenden Abzinsungssätze ist es möglich, zwischen drei verschiedenen DCFMethoden zu wählen:22
- Weighted Average Cost of Capital-Ansatz (WACC-Ansatz)
- Adjusted Present Value-Ansatz (APV-Ansatz)
- Equity-Ansatz
Der WACC-Ansatz ist ein Bruttoverfahren, welcher den gesamten Wert des Unternehmens berechnet. Die Berechnung erfolgt durch Diskontierung der operativen freien Cashflows, die sowohl den Fremd- als auch den Eigenkapitalgebern zur Verfügung stehen. Der Kapitalkostensatz wird als Diskontierungssatz für die beiden Kapitalgeber verwendet.23
[...]
1 Baecker, D./ Dievernich, F./ Schmidt, T. (2004), S. 219.
2 Vgl. Weber, C. (2007), S. 16.
3 Vgl. Kirn, A. (2002), S. 63.
4 Vgl. Gabler Wirtschafts Lexikon (2000), S. 2886.
5 Hendel, H. (2003), S. 2.
6 Vgl. Hayn, M. (2000), S. 15.
7 Vgl. Hayn, M. (2000), S. 20.
8 Fischer, B. (2004), S. 7.
9 Vgl. Berndt, R. (2002), S. 241.
10 Vgl. Hendel, H. (2003), S. 3.
11 Loderer, C./ Jörg, P./ Pichler, K./ Roth, L./ Zgraggen, P. (2005), S. 775.
12 Vgl. Berndt, R. (2002), S. 241.
13 Eayrs, W. E./ Ernst, D./ Prexl, S. (2007), S. 323.
14 Schacht, U./ Fackler, M. (2005), S. 15.
15 Vgl. Baldeweg, D. K. (2006), S. 163.
16 Vgl. Hayn, M. (2000), S. 6.
17 Vgl. Brühl, R. (2004), S. 483.
18 Eayrs, W. E./ Ernst, D./ Prexl, S. (2007), S. 331.
19 Vgl. Eayrs, W. E./ Ernst, D./ Prexl, S. (2007), S. 331.
20 Eayrs, W. E./ Ernst, D./ Prexl, S. (2007), S. 331.
21 Nagl, A. (2006), S. 225.
22 Vgl. Eayrs, W. E./ Ernst, D./ Prexl, S. (2007), S. 331.
23 Vgl. Eayrs, W. E./ Ernst, D./ Prexl, S. (2007), S. 332.
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