"Heimarbeit" von Franz Xaver Kroetz als kritisches Volksstück

Analyse der Figuren, des Sprachniveaus und der Gewaltdarstellung


Hausarbeit (Hauptseminar), 2020

18 Seiten, Note: 2.3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Kriterien des kritischen Volksstücks

3. Franz Xaver Kroetz' Heimarbeit als kritisches Volksstück
3.1 Figurenanalyse
3.1.1 Beziehung der Figuren
3.1.2 Die soziale Stellung der Protagonisten
3.1.3 Emotionslosigkeit
3.2 Das Sprachniveau
3.3 Gewalt

4 Fazit

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

„[W]hat theatre does, [...] is to reproduce an expected life, to present models of experience (or wishes, dreams) which the audience has already had and about which it has already come to conclusions.” (Rogoff 44)

Franz Xaver Kroetz ist neben Martin Sperr, Marieluise Fleißer, Rainer Werner Fassbinder und weiteren Vertretern1 einer derjenigen Volksstückschreiber des 20. Jahrhunderts, die das bürgerliche Trauerspiel revolutionierten. Sie integrierten Kritik, vor allem an der Gesellschaft und der Politik, in ihre Theaterstücke. „Franz Xaver Kroetz gilt als Meister des kleinbürgerlichen Sozialdramas.“ (Schößler 89).

Heimarbeit ist eines der ersten Theaterstücke von Franz Xaver Kroetz. Die erste Bühnenaufführung fand im April 1971 statt. Als so genanntes kritisches Volksstück provozierte es Reaktionen des Publikums und der Bevölkerung, was sich schon bei der Uraufführung zeigte. Eine mittelgroße Gruppe junger Leute boykottierte die Aufführung und demonstrierte gewaltbereit gegen das öffentliche Darstellen bestimmter Inhalte, wie der Abtreibung, in Kroetz' Heimarbeit. All seine frühen Werke sorgten sowohl politisch als auch gesellschaftlich allgemein für reges Aufsehen, da sie sozialkritische Themen behandelten. Themen, über die öffentlich nicht gesprochen wurde, sogenannte „Tabuthemen“.

In dieser Arbeit soll zunächst der Terminus des kritischen Volksstücks genauer definiert werden. Anschließend wird das Stück Heimarbeit anhand verschiedener Charakteristika des kritischen Volksstücks analysiert um abschließend eine Aussage über die Einordnung dieses Stückes als tatsächliches kritisches Volksstück treffen zu können.

2. Kriterien des kritischen Volksstücks

„Das >kritische Volksstück< ist eine besondere Form des sozialen Dramas im 20. Jahrhundert.“ (Elm 179). Auch Schößler bemerkt, dass sich das soziale Drama nicht eindeutig vom kritischen Volksstück abgrenzen lässt, wofür vor allem die große Ähnlichkeit der behandelten sozialen Themen ausschlaggebend ist (vgl. 10). Beides, das soziale Drama und das kritische Volksstück, fokussieren die Kritik an der Gesellschaft und haben demnach eine allgemein mittelständische Orientierung. Zudem gleichen sich beide Theaterformen in der Volkstümlichkeit ihrer Darstellungsform und ihrer Rezeption (vgl. Elm 179).

Die Vergleichbarkeit des kritischen Volksstücks und des sozialen Dramas ist für viele Literaturwissenschaftler in der Bearbeitung von Kroetz' Theaterstücken naheliegend. Das soziale Drama entspricht einer Transformation des bürgerlichen Trauerspiels (vgl. Schößler 9), welches die Intention hatte, die „durch gesellschaftliche Entwicklungen benachteiligten, von politischen wie wirtschaftlichen Ressourcen ausgeschlossenen Bevölkerungsschichten 'tragikfähig' zu machen“ (Schößler 7). Kroetz und weitere bereits genannte Vertreter und Autoren des kritischen Volkstheaters hatten zunehmendes „Interesse [...] an Verfallserscheinungen, Abstiegsgeschichten und plebejischem Milieu“ (Schößler 8).

Sowohl im sozialen Drama als auch im kritischen Volksstück, ist nach Theo Elm das Schicksal der Figuren stets abhängig von den Bedingungen, die ihnen gemeinschaftliche Institutionen vorgeben, aber auch von den Konventionen ihres Lebensbereiches, ihres Standes, der ihnen zugehörigen Klasse oder auch des gesellschaftskritischen Ortes (11). „[...] [D]as Verhalten und Schicksal der Figuren [ist] nicht autonom, die Figuren sind nicht selbstbestimmt, sondern [...] von der Gesellschaft bestimmt, in der sie leben. Sie sind bestimmt von sozialen Normen, Gesetzen, Konventionen.“ (Elm 15)

Als weitere Verbindung nennt Schößler die Hauptmotive der niedrigen sozialen Stellung der dramatischen Figuren, ihre Sprachohnmacht und ihre Determiniertheit (10). Die dargestellten Protagonisten sind demnach „Bürger zum Gegenstand des Mitleidens“ (Schößler 7).

Oft wurde das kritische Volksstück fehlerhaft als Komödie betitelt, obwohl hauptsächlich drastische Themen behandelt werden, wie Mord, körperliche Gewalt oder auch andere emotionale Schicksalsschläge (vgl. Schößler 35f.). Die Protagonisten des sozialen Dramas waren demnach vor allem jene, die aufgrund ihrer schwierigen Lebensumstände der Gemeinnützigkeit, also der gesellschaftsbezogenen Wohltätigkeit bedürften (vgl. Elm 14). Dennoch ist das kritische Volksstück des 20. Jahrhunderts in mehreren Punkten vom sozialen Drama abzugrenzen:

Im Drama auftretende positive Aspekte, wie das typische „Happy End“, Glück und das Lösen vorhandener Probleme findet im kritischen Volksstück kaum statt. Die hier verwendeten positiven Aspekte werden meist, wenn überhaupt vorhanden, ironisch angewendet. Dies impliziert das Fehlen der im sozialen Drama typischen „resignativen Verwöhnungsformen“ (Elm 179). Ein weiteres ausschlaggebendes Abgrenzungsmerkmal ist die Rolle des Helden. Sie ist im kritischen Volksstück kaum vertreten. Die Kleinbürger sind die Helden und gleichzeitig die Opfer ihrer Lebenssituation und -umstände. Das Volkstheater bezieht das Körperliche und Sinnliche mit ein (vgl. Hassel 360), dient hauptsächlich der Befriedigung des Unterhaltungsbedürfnisses der breiten Masse. Doch auch die Schärfung ihres kritischen Bewusstseins ist Absicht der szenischen Darstellung (vgl. Hassel 360).

3. Franz Xaver Kroetz' Heimarbeit als kritisches Volksstück

Heimarbeit hat in der Gesellschaft zu Aufruhr geführt. Die dargestellte Lebenswelt der Eheleute Martha und Willy beinhaltet viele kritische Gesichtspunkte, welche Verurteilung und Kategorisierung provozieren. Der Untertitel von Heimarbeit lautet: „anti-dialogischer Szenenablauf in 20 Bildern“, was eine treffende Bezeichnung für dieses Theaterstück ist, worauf später genauer eingegangen wird. Heimarbeit ist bezeichnend für die Mitleidsdramaturgie, wie Ursula Hassel es zutreffend beschreibt:

„So entwickelt Kroetz in seinen Familienstücken [auch in Heimarbeit] ein Darstellungsverfahren des 'abstrakten' Realismus, dem es gelingt, durch die Konzentration auf alltägliche Ereignisse im Binnenraum der Familie auf dahinterliegende gesellschaftliche Problemzusammenhänge zu verweisen und die eigentümliche Mischung von Identifikation, Anteilnahme, Distanz und kritischer Analyse bei den Zuschauenden zu evozieren.“ (376)

Kroetz hält dabei an gewissen Grundpositionen fest: Die Probleme der Protagonisten sind vorrangig Erkenntnisprozesse, welche durch die Bedrohung von Familie und Kind ausgelöst werden (vgl. Riewoldt 18).

Im Folgenden soll nun untersucht werden, inwieweit der Einakter Heimarbeit den Kriterien des kritischen Volksstücks entspricht und inwieweit diese erfüllt, angerissen oder sogar überdimensioniert werden. Als Kriterien sollen vor allem die Familienkonstellation und deren soziale Einbettung, der Umgang der Protagonisten miteinander und ihre Sprache analysiert werden, welche im kritischen Volksstück dem unteren Milieu der Gesellschaft zugeschrieben sein sollen.

3.1 Figurenanalyse

Die Protagonisten aus Franz Xaver Kroetz' Heimarbeit sind das Ehepaar Willy und Martha, sowie ihre zwei gemeinsamen Kinder. Der Vater und Ehemann leistet Heimarbeit, was dem Stück seinen Namen verleiht. Die Frau und Mutter der Familie trägt ein uneheliches Kind aus, welches letztlich durch Willy ertränkt wird. Der Umgang mit dem forcierten Ableben des Säuglings scheint kurios brutal und grausam2. Cocalis fasst die Charakterisierung der Familie in einem Teilsatz treffen zusammen: „the family itself is the locus of bestiality” (208). In vielen kritischen Volksstücken bedroht ein bestimmtes Ereignis den emotionalen oder auch materiellen Bestand der Familie, schreibt Hassel (198), was hier eindeutig dargestellt wird.

Die Hauptakteure von Heimarbeit sind die, die sich weniger mit politischen oder wissenschaftlichen Themen auseinandersetzen, als mit ihren privaten Unstimmigkeiten.

Die Protagonisten sind nicht dumm, sondern introvertiert, behauptet Kroetz selbst im Vorwort zu seinem Manuskript von Heimarbeit (vgl. in Riewoldt 1985: 63f.), jedoch werden Willy und Martha bereits zu Beginn von Heimarbeit als unwissend und ungebildet dargestellt3. Die „intellektuelle, emotionale und moralische Hilflosigkeit der Figuren und die von ihnen empfundene Ausweglosigkeit ihrer Lage“ (Hassel 365) kennzeichnet die Protagonisten von Kroetz' Heimarbeit. Karl Ude fasst diese Charakterisierung der Protagonisten ebenfalls mit Hilflosigkeit, wie Hassel, zusammen: „er [Kroetz] will einfache Menschen so auf die Bühne bringen, wie sie sind: mit ihrer begrenzten Problematik und ihrem noch begrenzteren Wortschatz. Ihn interessieren „ beschädigte “ Personen aus sozial tiefliegendem Milieu, die Gesellschaft ist bei ihm nicht gerade böse, aber indifferent, lau, ausweichend.“ (75)

Kroetz Absicht der Darstellung der unteren sozialen Schichten bringt thematische Gebundenheit mit sich. Unter anderem wird diese gesellschaftliche Gruppe in Heimarbeit durch stark gelebte Körperlichkeit repräsentiert. Dies und damit verbundene Themen, wie Schwangerschaft, Haushaltsbewältigung und der Tod sind demnach Wegbegleiter und inhaltlicher Fokus von Heimarbeit.

„Der Tod ist immer modern, der Selbstmord auch.“, sagt Kroetz in einem Interview mit dem Tagesspiegel (Das Glück, nicht mehr zu schreiben: 2009). Diese Bemerkung des Autors lässt erkennen, warum gerade hier auch die Themen der Abtreibung und Kindesmisshandlung in den Vordergrund rücken. Das Publikum, welches nicht zwangsläufig das dargestellte Milieu ist, soll angehalten werden, sich mit den angesprochenen Themen auseinanderzusetzen. Gerade das Thematisieren von „von der gesellschaftlichen Norm abweichenden Verhaltens- und Umgangsformen“ mit dem Tod ist hier ein wichtiges Element, Aufmerksamkeit auf das Theaterstück zu lenken. Im Folgenden werden einzelne Aspekte genauer beleuchtet.

3.1.1 Beziehung der Figuren

Die anfänglich vierköpfige Familie verfolgt das Ziel, dem Bild der idealen Vorzeigefamilie zu entsprechen. Ursula Hassel formuliert dieses Streben folgendermaßen: „[Es] streben viele Menschen ein Zusammenleben als emotionalisierte Kernfamilie mit beiden Elternteilen und einem oder mehreren Kindern an.“ (196). Weiter beschreibt sie den allgegenwärtigen Wunsch, die Familie als „Hort der Ruhe, der Geborgenheit und des Schutzes“ (Hassel 199) empfinden zu können. Er soll als Erholungsort und somit als Ausgleich zum beruflichen Alltag fungieren. Es gilt die allgemeine Tatsache, dass „häufig mit der Geburt eines Kindes die völlige Dissoziation der Lebenswelten ein[setzt]: Sie bleibt zuhause, |.|er [geht] weiter seiner beruflichen Tätigkeit nach [...].“ (Hassel 196). Diese gesellschaftlichen Vorgaben und Ideale prägen die Einstellung der Protagonisten aus Heimarbeit, bezüglich ihrer Werte, Sprache, Beziehungen und ihres Verhaltens (vgl. Hassel 198f.) In Heimarbeit sind die Rollen und Aufgaben der Eheleute jedoch teilweise unklar getrennt. Die Rolle des Mannes sollte idealtypisch die des Verdieners der Familie, welcher seiner Arbeit nachgeht und für die Zeugung des Nachwuchses zuständig ist, sein. Cocalis bemerkt in ihrem Aufsatz:

„[P]regnancy was previously celebrated as the tangible proof of the man's virility and the woman's fertility, they view it as a form of entrapment and are obsessed with contraception, abortion, or infanticide.” (209).

Die Zeugung von Nachwuchs hat demnach für das in Heimarbeit dargestellte Milieu weniger emotionale, als gesellschaftliche Gründe und Vorteile.

Die Rolle der Frau hingegen sollte die, der versorgenden und liebenden Mutter sein, welche nur in Ausnahmen zum familiären finanziellen Einkommen beiträgt. Willy müsste der Rolle entsprechen, welche die Aufgabe hat, arbeiten zu gehen. Aufgrund körperlicher Einschränkungen kann er das aber nicht regulär und muss deshalb einer Tätigkeit von zuhause aus nachgehen. Martha übernimmt die Aufgaben im Haushalt, geht ebenfalls zur Arbeit, um das notwendige Einkommen der Familie zu sichern, und ist zuständig für die Kinderversorgung.

Der Unmut Marthas mit der familiären Rollenverteilung kommt immer wieder zur Sprache4. Diese wird von vielen Literaturwissenschaftlern, unter anderem auch Ursula Hassel, damit begründet, dass Willy seine fehlerhafte Positionsausübung zu kompensieren versucht (vgl. 262). Schößler schreibt: „entweder müssen Außenseiter, oder aber Ehefrauen und Töchter herhalten, um die gebrochene Identität der männlichen Figuren vergessen zu lassen.“5 (90)6. Diese gebrochene Identität lässt sich jedoch nicht nur auf Willys Arbeitsunfähigkeit zurückführen, sondern vor allem auf dem Umstand des begangenen Ehebruchs seiner Frau. Diese tiefe Kränkung provoziert seine Aktionen in Heimarbeit, welche später beleuchtet werden.

Die Eheleute scheinen dennoch eine sehr intime Verbindung zueinander zu haben7. Trotz des Ehebruchs versucht Willy, die Ehe aufrecht zu erhalten. Kurzenberger beschreibt das Verhältnis der Eheleute als „Harmoniebedürfnis, [s]ein Verlangen nach Geborgenheit“ (12). Dabei betont Kurzenberger die Stärke des Begehrens und des Wunsches nach Zweisamkeit, weshalb Willy letztlich sogar in der Lage ist, das uneheliche Kind zu töten. Dieser Akt bleibt Martha vorenthalten8. Das Stück endet mit dem Satz: „Jetzt bist wieder da“, woraufhin Willy seine geliebte Frau berührt. So zeigt sich besonders hier das Bedürfnis nach Zweisamkeit beider Seiten, jedoch auf eine sehr seltsame Art. Die Darstellung des Alltags der Familie in Heimarbeit lässt nicht nur Einblicke in die innerfamiliären Relationen gewinnen, sondern lässt den Zuschauer auch in außerfamiliäre Umstände und Probleme Einblick nehmen (vgl. Hassel 206).

Diese Hierarchie und Geschlechterrollenverteilung zeigen sich auch im Umgang mit der gemeinsamen Tochter, was hier jedoch nicht weiter ausgeführt wird.

3.1.2 Die soziale Stellung der Protagonisten

Martha und Willy sind Bürger der sozialen Unterschicht. Aufgrund der Tatsache, dass Willy körperlich eingeschränkt ist und demnach nicht der von der Gesellschaft definierten Norm entsprechend arbeiten kann, leben sie finanziell am Existenzminimum. Schon zu Beginn von Heimarbeit präsentieren die Protagonisten Klischees der dargestellten sozialen Unterschicht, diskutieren beleidigend miteinander9. Auch in den folgenden Szenen wird diese aggressive Verbalisierung aufgegriffen.

[...]


1 Im Folgenden wird das Genus des Maskulinums beibehalten, um die Einfachheit der Lesbarkeit zu ermöglichen. Selbstverständlich werden damit Vertreter jedes Geschlechts einbezogen.

2 Diese Straftat bleibt letztlich sanktionslos, was die Kuriosität untermalt.

3 Dies geschieht durch die Nachfrage ihrer Tochter bezüglich der Rechtschreibung. Die Eltern können ihr nicht behilflich sein, begründen ihr Unwissen jedoch mit ihrem Beschäftigtsein (Heimarbeit 1. Bild). Martha glaubt, durch Waschen nach dem Geschlechtsverkehr nachträglich verhüten zu können, was deutlich für mangelnde Aufklärung, demnach Unwissenheit spricht (Heimarbeit 4. Bild). Dasselbe wird auch beim Versuch der Abtreibung mit der Stricknadel aufgezeigt (Heimarbeit 5. Bild).

4 „Wennst eine gescheite Arbeit hättst, bräucht ich nicht putzen.“; „Ein Mann gehört zur Arbeit aus dem Haus“ (Martha in Heimarbeit 2. Bild). Dies unterstreicht ihre Abneigung gegenüber den aktuellen Umständen, wie auch das klassische Geschlechterdenken. „Dich sollt man überhaupts nicht um deine Meinung fragen.“ (Willy in Heimarbeit 2. Bild) Diese Aussage lässt ebenfalls auf die Degradierung der Frau durch den, in der Hierarchie höher positionierten, Mann schließen.

5 Diese Aussage ist im Original bezogen auf die späteren Volksstücke von Kroetz, findet jedoch Parallelen zu Heimarbeit, weswegen es hier verwendet wurde.

6 Das uneheliche Kind und Martha selbst werden fortlaufend von Willy beleidigt. Diese Verhaltensmuster Willys unterstreichen diesen Aspekt.

7 Die Eheleute suchen gemeinsam nach einem Ausweg aus der unehelichen Schwangerschaft (Heimarbeit 4. Bild). Während der versuchten Abtreibung ist Willy bei seiner Frau. Er gibt ihr zwar Anweisungen, was die Hierarchie ihrer Familienstruktur unterstreicht, primär erlebt er aber diesen intimen Moment mit ihr zusammen (Heimarbeit 5. Bild).

8 Willy lässt sie in dem Glauben, das Kind wäre an einer Krankheit gestorben (Heimarbeit 17. Bild).

9 Gegenseitige Beleidigung der Eheleute bezüglich Marthas Aussehen, welche umschwenkt auf Willys Heimarbeit (Heimarbeit 2. Bild).

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
"Heimarbeit" von Franz Xaver Kroetz als kritisches Volksstück
Untertitel
Analyse der Figuren, des Sprachniveaus und der Gewaltdarstellung
Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin
Note
2.3
Autor
Jahr
2020
Seiten
18
Katalognummer
V944789
ISBN (eBook)
9783346282590
ISBN (Buch)
9783346282606
Sprache
Deutsch
Schlagworte
heimarbeit, franz, xaver, kroetz, volksstück, analyse, figuren, sprachniveaus, gewaltdarstellung
Arbeit zitieren
Annemarie Tippel (Autor:in), 2020, "Heimarbeit" von Franz Xaver Kroetz als kritisches Volksstück, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/944789

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