In der vorliegenden Arbeit geht es um die Emotionsverarbeitung von Personen mit einer Borderline Persönlichkeitsstörung (kurz: BPS). Bei rund 1-4% der Allgemeinbevölkerung wird die Borderline Persönlichkeitsstörung diagnostiziert. Es stellt sich die Frage, worin sich die Borderline Persönlichkeitsstörung von anderen psychischen Störungen abgrenzt und worin generelle Unterschiede bestehen. Es liegt noch nicht besonders lange zurück, dass die Borderline Persönlichkeitsstörung nicht von anderen Persönlichkeitsstörungen abgegrenzt war.
In der emotionalen Affektregulation unterscheiden sich Personen mit einer Borderline Persönlichkeitsstörung besonders. Sie nehmen Emotionen anders wahr und reagieren anders auf verschiedene Situationen. Eine zentrale Rolle spielt demnach die Dysfunktion der Emotionsregulation, die im weiteren Verlauf ausführlich beschrieben wird.
Die Betroffenen haben neuropsychologische Beeinträchtigungen, auf die später genauer eingegangen werden soll. Im Folgenden wird ein kurzer Einblick in die Borderline Persönlichkeitsstörung gegeben, daraufhin wird die Beschreibung zur Emotionsverarbeitung bei Borderline Patienten folgen. Im Anschluss wird ein Fazit der zusammengetragenen Ergebnisse folgen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Borderline Persönlichkeitsstörung
- Neuronale Grundlagen und Hintergründe von BPS
- Emotionen
- Neuronale Grundlagen von Emotionen
- Emotionsverarbeitung bei der Borderline Persönlichkeitsstörung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Emotionsverarbeitung bei Personen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS). Ziel ist es, die Besonderheiten der Emotionsregulation bei BPS-Patienten zu beleuchten und die neuronalen Grundlagen dieser Störungen zu erörtern. Die Arbeit beschreibt die Symptome und diagnostischen Kriterien von BPS und analysiert die Rolle von Hirnstrukturen wie Hippocampus und Amygdala bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Erkrankung.
- Charakteristika der Borderline-Persönlichkeitsstörung
- Neuronale Korrelate von BPS
- Emotionsregulation und -verarbeitung bei BPS
- Zusammenhang zwischen frühkindlichen Erfahrungen und BPS
- Komorbidität bei BPS
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Emotionsverarbeitung bei Borderline-Persönlichkeitsstörungen (BPS) ein. Sie nennt die Prävalenz von BPS in der Allgemeinbevölkerung und hebt die Unterschiede in der emotionalen Affektregulation bei Betroffenen hervor. Die Arbeit kündigt die folgenden Kapitel an, die einen Einblick in BPS, die Emotionsverarbeitung und die neuronalen Grundlagen geben werden.
Die Borderline Persönlichkeitsstörung: Dieses Kapitel beschreibt die Borderline-Persönlichkeitsstörung als eine spezifische Persönlichkeitsstörung, die sich durch Instabilität in Beziehungen, Impulskontrollstörungen, instabile Selbstwahrnehmung und Selbstwertregulation auszeichnet. Es werden Symptome wie Affektinstabilität, Selbstverletzendes Verhalten und Suizidalität detailliert erläutert. Das Kapitel verweist auf das DSM-IV und dessen Kriterien zur Diagnose von BPS und beleuchtet die Schwierigkeiten der Patienten im Umgang mit Verlust und Zurückweisung, die oft zu übertriebenen Reaktionen führen. Die instabilen Beziehungsmuster mit intensiven, aber kurzlebigen Bindungen und die damit verbundene Idealsierung von Bezugspersonen werden ebenfalls diskutiert.
Neuronale Grundlagen und Hintergründe von BPS: Dieses Kapitel befasst sich mit den neuronalen Grundlagen der BPS. Es wird darauf hingewiesen, dass zerebrale Schädigungen in verschiedenen Hirnregionen, oft als Folge frühkindlicher Traumata wie Missbrauch oder Vernachlässigung, eine Rolle spielen. Die Beteiligung des Hippocampus und der Amygdala, beides wichtige Strukturen für Affektregulation und Emotionsverarbeitung, wird hervorgehoben. Der Zusammenhang zwischen BPS und anderen psychischen Erkrankungen (Komorbidität) wird ebenfalls angesprochen.
Emotionen: Dieses Kapitel liefert eine allgemeine Einführung in den Begriff "Emotion". Es definiert Emotionen als objektgerichtete psychische Zustände, die sich in Erleben, Gestik, Mimik und körperlichen Veränderungen manifestieren. Die oft unbewusste Natur des Auslösers von Emotionen wird erwähnt, und verschiedene Emotionen wie Trauer, Freude, Scham, Ärger etc. werden beispielhaft genannt.
Schlüsselwörter
Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS), Emotionsverarbeitung, Emotionsregulation, Neuronale Grundlagen, Hippocampus, Amygdala, Affektregulation, frühkindliche Traumata, Komorbidität, DSM-IV.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Emotionsverarbeitung bei Borderline-Persönlichkeitsstörungen"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit der Emotionsverarbeitung bei Personen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS). Sie untersucht die Besonderheiten der Emotionsregulation bei BPS-Patienten und deren neuronale Grundlagen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit umfasst eine detaillierte Beschreibung der Borderline-Persönlichkeitsstörung, inklusive ihrer Symptome und diagnostischer Kriterien (DSM-IV). Sie analysiert die Rolle von Hirnstrukturen wie Hippocampus und Amygdala bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von BPS. Weitere Schwerpunkte sind die neuronalen Korrelate von BPS, Emotionsregulation und -verarbeitung bei Betroffenen, der Zusammenhang zwischen frühkindlichen Erfahrungen und BPS sowie die Komorbidität mit anderen psychischen Erkrankungen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zur Einleitung, der Borderline-Persönlichkeitsstörung, den neuronalen Grundlagen von BPS, Emotionen im Allgemeinen, der Emotionsverarbeitung bei BPS und einem Fazit. Die Einleitung bietet einen Überblick und die Kapitelzusammenfassungen geben einen detaillierten Einblick in den jeweiligen Inhalt.
Wie wird die Borderline-Persönlichkeitsstörung beschrieben?
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung wird als eine Persönlichkeitsstörung charakterisiert, die durch Instabilität in Beziehungen, Impulskontrollstörungen, instabile Selbstwahrnehmung und Selbstwertregulation gekennzeichnet ist. Symptome wie Affektinstabilität, selbstverletzendes Verhalten und Suizidalität werden detailliert erläutert. Die Schwierigkeiten im Umgang mit Verlust und Zurückweisung sowie instabile Beziehungsmuster werden ebenfalls diskutiert.
Welche Rolle spielen der Hippocampus und die Amygdala?
Die Arbeit hebt die Bedeutung des Hippocampus und der Amygdala hervor, da diese Hirnstrukturen eine wichtige Rolle bei der Affektregulation und Emotionsverarbeitung spielen. Die Beteiligung dieser Strukturen bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von BPS wird untersucht.
Welche neuronalen Grundlagen werden betrachtet?
Die Arbeit untersucht die neuronalen Grundlagen von BPS, wobei auch die Rolle von zerebralen Schädigungen in verschiedenen Hirnregionen, oft als Folge frühkindlicher Traumata, betrachtet wird. Der Zusammenhang zwischen BPS und anderen psychischen Erkrankungen (Komorbidität) wird ebenfalls beleuchtet.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS), Emotionsverarbeitung, Emotionsregulation, Neuronale Grundlagen, Hippocampus, Amygdala, Affektregulation, frühkindliche Traumata, Komorbidität, DSM-IV.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die Besonderheiten der Emotionsregulation bei BPS-Patienten zu beleuchten und die neuronalen Grundlagen dieser Störungen zu erörtern. Es soll ein umfassendes Verständnis der Emotionsverarbeitung bei Personen mit BPS vermittelt werden.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit richtet sich an ein akademisches Publikum und dient der Analyse von Themen im Zusammenhang mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung und Emotionsverarbeitung. Sie ist für die akademische Nutzung und die Analyse von Themen in strukturierter und professioneller Weise gedacht.
- Arbeit zitieren
- Mirja Harlos (Autor:in), 2015, Emotionsverarbeitung bei einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/945072