Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der alten und neuen Rechtschreibung. Anhand eines Diktats wird untersucht, inwiefern Schreiber unterschiedlichen Alters das Doppel-s oder ß in Wörtern nutzen, deren Schreibweise sich in alter und neuer Rechtschreibung unterscheidet. Bei den Probanden handelt es sich um zwei Personengruppen mit einer Größe von je fünf Erwachsenen. Beide Gruppen haben das Gymnasium besucht. Die Probanden der einen Gruppe haben in der Schule die alte Rechtschreibung gelernt und mussten als Erwachsene umlernen. Die Probanden der anderen Gruppe haben bereits in der Schule die neue Rechtschreibung erlernt, die mit der Rechtschreibreform 1996 eingeführt wurde. Es soll untersucht werden, ob Schreiber, die erst im Erwachsenenalter die neue Rechtschreibung erlernt haben, diese ebenso erfolgreich, oder nicht erfolgreich anwenden wie Schreiber, die mit der neuen Rechtschreibung aufgewachsen sind.
Die Ergebnisse der hier durchgeführten Studie sollen anschließend mit bereits vorliegenden Studien zum Thema Rechtschreibung im Kontext der Rechtschreibreform verglichen werden. Diese Studien vergleichen allerdings Daten von zwei Schülergruppen miteinander, anstatt – wie in dieser Arbeit – jüngere mit älteren Erwachsenen. Die Umstände der Studien unterscheiden sich also, weshalb die Ergebnisse nicht direkt miteinander vergleichbar sind. Jedoch lassen sich auf Grundlage der vorliegenden Studienergebnisse Aussagen über Tendenzen sowie Abweichungen von diesen Tendenzen treffen.
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