In der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich die Autorin ich mit dem Phänomen Prostitution in Deutschland und der Hilfe beim Ausstieg beschäftigen. Wie kann ein konkreter Ausstieg aus diesem Geschäft aussehen, und wie kann er dabei sozialarbeiterisch begleitet werden? Muss er das überhaupt?
Prostitution, ein Wort, das in vielen Köpfen oft deutliche Bilder und Emotionen aufkommen lässt. Ich denke dabei an die Spidermurphy Gang, die scherzhaft über "Nutten, die sich die Füße platt stehen" singen; an selbstbewusste Frauen, die in der bunten Fernsehlandschaft über ihren Beruf, wie sie ihn gezielt betiteln, berichten und wie sie sich so in ihrer Rolle ausleben können. Es entsteht fast der Eindruck, dass heutzutage sehr offen über das Thema der käuflichen Liebe gesprochen und diskutiert werden kann.
Doch geht das wirklich so einfach – etwas ‚Anderes‘ machen als Prostituierte? Bei genauerem Hinsehen offenbart sich: Einige der in Deutschland agierenden Prostituierten scheinen weit weg zu sein, von dem geradezu romantisierten, emanzipierten Leben von Sexarbeiterinnen, wie es in der Medienwelt mittlerweile gerne gezeichnet wird. Eine Realität aus Zwang, Existenzangst und Gewalt sind für viele Frauen, die in diesem Bereich tätig sind, Alltag. Hier alleine den Absprung zu schaffen, kann schwer sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Prostitution in Deutschland: ein ganz normaler Beruf?
- Betroffene in Zahlen und Statistiken
- Sexarbeit als Wahlberuf - Gesetze und Lebensentwürfe
- Gewalt
- Sandra Norak: Der Weg hinein… und hinaus
- Der Ausstieg: Wege und Modelle
- Sozialarbeit auf hohem Niveau
- Mehr als „,nur da sein“
- Die Realität
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen der Prostitution in Deutschland und beleuchtet die Herausforderungen des Ausstiegs aus diesem Berufsfeld. Ziel ist es, die aktuelle Situation von Prostituierten in Deutschland darzustellen und die Bedeutung einer guten und gezielten Begleitung beim Ausstieg hervorzuheben. Dabei wird auch das Prostituiertenschutzgesetz eine Rolle spielen.
- Die aktuelle Situation von Prostituierten in Deutschland
- Die Rolle des Prostituiertenschutzgesetzes
- Individuelle Erfahrungen von Personen, die den Alltag und Ausstieg selbst erlebt haben
- Möglichkeiten und Herausforderungen der sozialarbeiterischen Begleitung beim Ausstieg
- Die Stigmatisierung des Berufsstandes und die Bedeutung von Mündigkeit und Selbstbestimmung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Prostitution ein und verdeutlicht die Ambivalenz des Themas. Es wird auf verschiedene Perspektiven und die komplexen Lebensentwürfe von Prostituierten eingegangen.
Kapitel 2 beleuchtet die aktuelle Situation von Prostituierten in Deutschland anhand von Zahlen und Statistiken. Es wird die Bedeutung des Prostituiertenschutzgesetzes und dessen Auswirkungen auf die Situation von Prostituierten thematisiert.
Kapitel 3 befasst sich mit den Möglichkeiten und Herausforderungen des Ausstiegs aus der Prostitution. Es werden verschiedene Modelle der sozialarbeiterischen Begleitung vorgestellt und die Bedeutung der individuellen Bedürfnisse von Menschen im Ausstiegsprozess betont.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Hausarbeit sind Prostitution, Sexarbeit, Ausstieg, Sozialarbeit, Prostituiertenschutzgesetz, Lebensentwürfe, Gewalt, Stigmatisierung und Mündigkeit.
- Arbeit zitieren
- Kira Richter (Autor:in), 2020, Vom Ausstieg aus dem ältesten Gewerbe der Welt. Die Notwendigkeit von Sozialarbeit im Rotlichtmilieu, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/946359