Wie genau funktioniert die Einzelfallhilfe? Welche Aufgaben und Ziele werden verfolgt? Und mit welchen Problemsituationen werden Fachkräfte konfrontiert? Zunächst erklärt der Autor, woher die Einzelfallhilfe kommt, wie sie entstanden ist, in welchem Stand es heute steht und worum es bei der Einzelfallhilfe wirklich geht. Daraufhin folgt das Phasenmodell des „Dreischritts“, woran sich Konzepte des Fallverstehens in der Praxis der Sozialen Arbeit orientieren. Anschließend geht es um das Begriff Case Management, ein Konzept zur geplanten Unterstützung von Einzelnen und Familien, welches in der Einzelfallhilfe einen hohen Stellenwert erlangt hat. In Erstgesprächen werden Fachkräfte mit Schwierigkeiten und Herausforderungen konfrontiert. Durch die veränderten Lebenslagen der Menschen, der belastenden Problemsituationen und durch den gestiegenen rechtlichen Anspruch auf professionelle Hilfestellungen werden die Anforderungen an die Einzelfallhilfe immer höher. Zum Schluss der Arbeit wird anhand eines Fallbeispiels eine schwierige Erstgesprächssituation zwischen einer Klientin und Sozial Arbeiterin dargestellt.
Einzelfallhilfe ist neben sozialer Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit eine der drei grundlegenden sozialpädagogischen Interventionsformen zur Lösung psychischer, materieller, gesundheitlicher oder sozialer Probleme. Ihre spezifischen Strategien zur Bewältigung dieser Probleme setzen dabei speziell am Individuum, dem Klienten, an.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Einzelfallhilfe
- Geschichte
- Rechtliche Grundlagen
- Phasenmodell des „Dreischritts“
- Das diagnostische, psychosoziale, funktionalistische Konzept
- Case Management
- Erstgespräche
- Fallbeispiel
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Einzelfallhilfe als einer grundlegenden sozialpädagogischen Interventionsform. Sie untersucht die Geschichte, die rechtlichen Grundlagen und die verschiedenen Konzepte der Einzelfallhilfe, mit besonderem Fokus auf das Phasenmodell des „Dreischritts“ und das Case Management.
- Entwicklung und Geschichte der Einzelfallhilfe
- Rechtliche Rahmenbedingungen der Einzelfallhilfe
- Das Phasenmodell des „Dreischritts“ als Konzept des Fallverstehens
- Das Case Management als Ansatz zur geplanten Unterstützung von Einzelnen und Familien
- Die Bedeutung von Erstgesprächen in der Einzelfallhilfe
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Einzelfallhilfe als eine der drei grundlegenden sozialpädagogischen Interventionsformen ein und skizziert die zentralen Fragestellungen der Arbeit.
- Die Einzelfallhilfe: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Einzelfallhilfe, erklärt ihre Bedeutung in verschiedenen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit und betont die Rolle des Individuums im Zentrum der Hilfestellung.
- Geschichte: Hier wird die Entstehung der Einzelfallhilfe im Kontext der beginnenden Verberuflichung der Sozialen Arbeit in den USA ab 1890 beleuchtet, wobei die Rolle von Mary Richmond und ihre Bemühungen um eine systematische Armenpflege hervorgehoben werden.
- Rechtliche Grundlagen: Dieses Kapitel beleuchtet die rechtlichen Grundlagen der Einzelfallhilfe in Deutschland und veranschaulicht, wie sie in verschiedenen sozialstaatlichen Leistungen im Sozialgesetzbuch verankert ist.
- Phasenmodell des „Dreischritts“: Dieses Kapitel erläutert das Phasenmodell des „Dreischritts“ als Konzept des Fallverstehens in der Sozialen Arbeit, das sich in Anamnese, soziale Diagnose und Intervention gliedert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen und Konzepte dieser Hausarbeit sind Einzelfallhilfe, soziale Arbeit, Interventionsformen, Phasenmodell, „Dreischritt“, Anamnese, soziale Diagnose, Intervention, Case Management, Erstgespräch, Fallbeispiel.
- Arbeit zitieren
- Merve Genc (Autor:in), 2019, Einzelfallhilfe in der Sozialen Arbeit. Aufgaben und Ziele, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/946977