In dieser Arbeit soll der ontologische Gottesbeweis von Kurt Gödel vorgestellt werden, der einer der neueren Gottesbeweise darstellt. Dieser wird zunächst historisch eingeordnet und in Verbindung zu anderen Arten von Gottesbeweisen gesetzt, bevor er im nächsten Schritt logisch nachvollzogen und geprüft wird. Zum Ende wird das Argument Gödels hinsichtlich seiner logischen Gültigkeit und inhaltlichen Schlüssigkeit bewertet.
Der Nachweis der Existenz Gottes ist seit Jahrhunderten fester Bestandteil der Philosophie. Sogenannte Gottesbeweise, die die Existenz (eines) Gottes zu beweisen versuchen, gibt es in verschiedenen Ausführungen, die jeweils von unterschiedlichen Prämissen ausgehen. Dies ist abhängig von der Epoche, in der sie aufgestellt wurden. Erst in der frühen Neuzeit und der deutschen Aufklärung nahm die Bedeutung der Gottesbeweise zu und wurde schlussendlich zu einer eigenständigen Disziplin.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Darstellung der Theorie
- Historische Einordnung
- Der ontologische Gottesbeweis von Kurt Gödel
- Allgemeine logische Grundlagen
- Modallogische Grundlagen und Schlussregeln
- System S5
- Prüfung der Gültigkeit des ontologischen Gottesbeweises
- Gödels ontologischer Gottesbeweis in modallogischer Form
- Teilbeweis 1 – Theorem 1
- Teilbeweis 2 - Theorem 2
- Teilbeweis 3 – Theorem 3
- Bewertung und Folgen für das Argument
- Modal collapse: Fallen die Modalitäten zusammen?
- Ist die Verwendung des S5 Axioms anmessen?
- Wurde „Göttlichkeit“ bewiesen?
- Sind die Axiome zu stark?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem ontologischen Gottesbeweis von Kurt Gödel. Der Fokus liegt auf der Darstellung und logischen Prüfung dieses modernen Gottesbeweises. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die logischen Grundlagen und den Aufbau des Gödelschen Gottesbeweises aufzuzeigen und dessen Gültigkeit zu evaluieren.
- Historische Einordnung des ontologischen Gottesbeweises
- Darstellung des Gödelschen Gottesbeweises
- Prüfung der logischen Gültigkeit des Arguments
- Bewertung der Schlüssigkeit des Gödelschen Gottesbeweises
- Diskussion der Folgen für das Argument
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Gottesbeweise ein und setzt den ontologischen Gottesbeweis von Gödel in einen historischen Kontext. Sie beschreibt die verschiedenen Ansätze und Prämissen, die in der Geschichte zur Begründung der Existenz Gottes verwendet wurden.
- Darstellung der Theorie: Dieses Kapitel präsentiert den ontologischen Gottesbeweis von Gödel. Es wird auf die historische Einordnung des Arguments eingegangen und der Beweis selbst in Verbindung zu anderen Gottesbeweisen gesetzt. Anschließend werden die logischen Grundlagen des Gödelschen Arguments erläutert.
- Prüfung der Gültigkeit des ontologischen Gottesbeweises: Das dritte Kapitel analysiert den Gödelschen Beweis in detaillierter Form. Es werden die Teilbeweise, die zur Schlussfolgerung führen, Schritt für Schritt nachvollzogen und die logischen Konzepte und Schlussregeln erläutert.
- Bewertung und Folgen für das Argument: Das vierte Kapitel bewertet die logische Gültigkeit und die inhaltliche Schlüssigkeit des Gottesbeweises. Es werden kritische Punkte und mögliche Einwände gegenüber Gödels Argument aufgezeigt und diskutiert.
Schlüsselwörter
Ontologischer Gottesbeweis, Kurt Gödel, Modallogik, System S5, Notwendigkeit, Möglichkeit, Gottesexistenz, Prädikatenlogik zweiter Stufe, Modal collapse, Axiome.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Darstellung und Prüfung des ontologischen Gottesbeweises von Kurt Gödel auf Basis logischer Grundlagen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/947557