In dieser Arbeit soll die Unzulänglichkeit des Turing Tests in den Bereichen der sozialen und emotionalen Intelligenz aufgezeigt werden. Dies wird durch die These begründet, dass das Bestehen des Turing Tests nicht hinreichend ist, um von dem Vorhandensein von menschlicher Intelligenz bei einer Maschine zu sprechen, da hierfür noch weitere Komponenten von Bedeutung sind.
Zuerst werden der Turing Test und die menschliche Intelligenz näher betrachtet. Dazu werden Komponenten der menschlichen Intelligenz genannt und es wird speziell auf die soziale und emotionale Intelligenz eingegangen. Anschließend wird die Kritik am Turing Test eröffnet, unter der anfänglichen Betrachtung der fehlenden Komponenten und den Unterschieden zum menschlichen Intelligenztest. Damit gehen die Sprechakte von Searle einher, deren enge Verbindung mit der sozialen und emotionalen Intelligenz aufgezeigt wird.
Als Beispiel soll der Fall des Chatbots Eugene Goostman dienen. Zuletzt wird Searles Chinese Room Argument genannt und im Hinblick auf die soziale und emotionale Intelligenz betrachtet. Zuletzt folgt ein Fazit, welches das gesamte Argument noch einmal schlüssig zusammenfasst.
Im Jahr 1950 veröffentlichte Alan Turing seine Schrift „Computing Machinery and Intelligence“, in der er erstmals den Turing Test als Nachweis eines menschlichen Denkvermögens einer Maschine vorschlug. Im Testablauf führt ein menschlicher Fragesteller eine Unterhaltung mit zwei ihm unbekannten Gesprächspartnern, die sich außer Sichtkontakt und Hörweite befinden. Die Kommunikation findet nur über die Eingabe an der Tastatur und die Ausgabe über einen Bildschirm statt.
Im Gesprächsverlauf versuchen beide Gesprächspartner den Fragesteller davon zu überzeugen, dass sie Menschen sind, wobei es sich allerdings nur bei einem der Gesprächspartner um ein denkendes menschliches Wesen handelt, bei dem anderen handelt es sich um einen Computer.
Der Turing Test gilt als bestanden, wenn der Fragesteller nach dem Gespräch nicht eindeutig sagen kann, bei welchem der beiden Gesprächspartner es sich um den Menschen handelt. Der Maschine wird nach dem Bestehen ein menschliches Denkvermögen unterstellt
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Turing Test und Intelligenz
- Der Turing Test
- Menschliche Intelligenz
- Kritik an Turings Test durch fehlende Komponenten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Grenzen des Turing Tests, insbesondere hinsichtlich seiner Unfähigkeit, soziale und emotionale Intelligenz adäquat zu erfassen. Die Arbeit argumentiert, dass das Bestehen des Turing Tests kein ausreichend verlässliches Kriterium für die Feststellung von menschlicher Intelligenz in Maschinen ist, da wichtige Komponenten der menschlichen Intelligenz, wie die sozialen und emotionalen Fähigkeiten, im Test nicht berücksichtigt werden.
- Der Turing Test als Messinstrument für menschliche Intelligenz
- Die Bedeutung von sozialer und emotionaler Intelligenz für menschliches Verhalten
- Die Unzulänglichkeit des Turing Tests in Bezug auf die Erfassung sozialer und emotionaler Intelligenz
- Die Rolle von Sprechakten und der menschliche Aspekt von Sprache im Kontext des Turing Tests
- Die Bedeutung des Chinesischen Raumes Argument von John Searle im Zusammenhang mit der Frage nach künstlicher Intelligenz
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die These der Arbeit vor, dass der Turing Test unzureichend ist, um menschliche Intelligenz in Maschinen zu erkennen, da er die Komponenten der sozialen und emotionalen Intelligenz vernachlässigt.
- Das zweite Kapitel definiert den Turing Test und die menschliche Intelligenz. Es beschreibt die Komponenten der menschlichen Intelligenz, mit besonderem Fokus auf die soziale und emotionale Intelligenz.
- Das dritte Kapitel widmet sich der Kritik am Turing Test. Es werden die fehlenden Komponenten und die Unterschiede zum menschlichen Intelligenztest beleuchtet. Des Weiteren werden die Sprechakte von Searle im Kontext der sozialen und emotionalen Intelligenz betrachtet. Der Fall des Chatbots Eugene Goostman und Searles Chinese Room Argument werden als Beispiele herangezogen.
Schlüsselwörter
Der Turing Test, menschliche Intelligenz, soziale Intelligenz, emotionale Intelligenz, Sprechakte, Chinesischer Raum Argument, John Searle, Eugene Goostman, Chatbots, künstliche Intelligenz
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2017, Turing Tests. Die Unzulänglichkeit in den Bereichen der emotionalen und sozialen Intelligenz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/948032