Diese Einsendeaufgabe verhandelt die Konstruktion eines Fragebogens mit dem Thema der Big-Five-Persönlichkeitsmerkmale.
Allport und Odbert stellten sich 1936 die Frage, welche Charakteristika zur Beschreibung der gesamten Persönlichkeit herangezogen werden können. Insgesamt wurden rund 17.953 Begriffe gefiltert, auf denen Norman (1963) mittels einer neuen Studie aufbaute. Durch inhaltliche Reduktionen wurden diese Persönlichkeitsbegriffe anschließend auf fünf wesentliche Faktoren zusammengefasst, welche später von Goldberg als „Big Five“ bekannt wurden. „Aus der englischen Bezeichnung der Big Five – Openness to experience, Conscientiousness, Extraversion, Agreeableness und Neuroticism – ergab sich das Kürzel OCEAN.“
Inhaltsverzeichnis
- Definition der fünf zu messenden Konstrukte (Big Five) „Offenheit (O)”, „Gewissenhaftigkeit (C)”, „Extraversion €”, „,Verträglichkeit (A)”, Neurotizismus bzw. Emotionale Stabilität (N)“.
- Inhaltliche Bedeutung der Big Five:³
- Wieso würden Sie die letzte Skala als „Neurotizismus“ oder „Emotionale Stabilität“ bezeichnen? Was ist bei der Interpretation der Skala in Abhängigkeit von der Namensnennung zu beachten?
- Als Neurotizismus bezeichnen wir die letzte Skala, weil wir bei unseren Überlegungen von dem hierarchischem Persönlichkeitsmodell, dem „PEN-Modell\" von Eysenck ausgegangen sind.
- Lassen sich die Konstrukte eindeutig voneinander abgrenzen oder sehen Sie inhaltliche Überschneidungen?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Erstellung eines Regelkataloges für die Konstruktion von Fragebögen, wobei der Fokus auf den fünf Persönlichkeitsfaktoren des Big-Five-Modells liegt. Ziel ist es, die einzelnen Konstrukte – Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Neurotizismus – präzise zu definieren und zu beschreiben, um sie im Rahmen von Fragebogenkonstruktionen eindeutig voneinander abzugrenzen.
- Definition und Beschreibung der fünf Big-Five-Faktoren
- Untersuchung der inhaltlichen Bedeutung und Abgrenzung der einzelnen Faktoren
- Analyse der Beziehung zwischen Neurotizismus und emotionaler Stabilität
- Bedeutung der Facetten für die Abgrenzung der Big-Five-Faktoren
- Erstellung eines Regelkataloges für die Konstruktion von Fragebögen, die die Big-Five-Faktoren erfassen
Zusammenfassung der Kapitel
- Definition der fünf zu messenden Konstrukte (Big Five): Dieses Kapitel liefert eine grundlegende Einführung in die Big-Five-Persönlichkeitsfaktoren und erläutert die fünf zu messenden Konstrukte: Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Neurotizismus. Die historische Entwicklung des Modells und die Bedeutung der einzelnen Konstrukte werden beleuchtet.
- Inhaltliche Bedeutung der Big Five:³: Dieses Kapitel geht detaillierter auf die inhaltliche Bedeutung der einzelnen Big-Five-Faktoren ein. Es beschreibt die Eigenschaften, die mit jeder Dimension verbunden sind, sowie ihre jeweiligen Zusammenhänge mit anderen Merkmalen wie Intelligenz, Kreativität und Bildung.
- Wieso würden Sie die letzte Skala als „Neurotizismus“ oder „Emotionale Stabilität“ bezeichnen? Was ist bei der Interpretation der Skala in Abhängigkeit von der Namensnennung zu beachten?: Dieses Kapitel befasst sich mit der Diskussion der beiden Bezeichnungen für den fünften Faktor - Neurotizismus und Emotionale Stabilität. Es werden die Argumente für und gegen beide Bezeichnungen erörtert und die Bedeutung der Namensgebung für die Interpretation der Ergebnisse hervorgehoben.
- Als Neurotizismus bezeichnen wir die letzte Skala, weil wir bei unseren Überlegungen von dem hierarchischem Persönlichkeitsmodell, dem „PEN-Modell\" von Eysenck ausgegangen sind.: Dieses Kapitel liefert die Begründung für die Verwendung des Begriffs „Neurotizismus“ in der vorliegenden Arbeit und bezieht sich dabei auf Eysencks PEN-Modell. Es wird die Parallele zwischen Neurotizismus im Big-Five-Modell und Eysencks Dimension gezogen.
- Lassen sich die Konstrukte eindeutig voneinander abgrenzen oder sehen Sie inhaltliche Überschneidungen?: Dieses Kapitel erörtert die Frage, ob die fünf Big-Five-Faktoren eindeutig voneinander abgegrenzt werden können. Es wird auf die Komplexität der Konstrukte und die Bedeutung der Facetten für die Abgrenzung eingegangen.
Schlüsselwörter
Big Five, Persönlichkeitsfaktoren, Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit, Neurotizismus, Emotionale Stabilität, Facetten, Fragebogenkonstruktion, PEN-Modell, Eysenck, Costa und McCrae, Selbst- und Fremdeinschätzung.
- Arbeit zitieren
- Corinne Reiser (Autor:in), 2014, Erstellung eines Regelkatalogs zu den Big-Five-Persönlichkeitscharakteristika, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/948297