Mit der Digitalisierung hat der Handel bisher seine tiefgreifendste Veränderung erlebt. Einkäufe sind durch den Onlinehandel nicht nur zeitunabhängig, sondern durch die Verwendung von Smartphones auch ortsunabhängig geworden. Nun steht mit dem Einsatz von Sprachassistenten im Onlinehandel die nächste Revolution bevor. Die Prognosen für den Einsatz von Voice Commerce sind daher nicht weniger vielversprechend. Im Zuge der steigenden Smartphone-Nutzung für Online-Einkäufe lassen sich neue Erwartungen der Kunden an den Einzelhandel beobachten. So möchten sie das mobile Internet nicht nur für Online-Käufe nutzen, sondern auch, um stationäre Käufe vorzubereiten.
Mit einem steigenden Verlangen nach Information, Interaktion und Unterhaltung stellt der Kunde neue Anforderungen an die Anbieter, für die es nunmehr um eine neue Art der Kundenorientierung geht. Damit Geschäftsmodelle wie Voice Commerce Bestand haben, bedarf es einer totalen Zentrierung des Kunden. Als völlig neue Form der digitalen Interaktion bietet Voice Commerce den Händlern die Möglichkeit, eine exklusive und vor allem persönliche Beziehung zum Kunden aufzubauen. Werden die Auswirkungen dieser Entwicklung bedacht, ergibt sich die Schwierigkeit, dass die Entwicklung von Voice Commerce hierzulande mit der Ausprägung eines wesentlichen Punktes einhergeht: der Akzeptanz durch den Nutzer.
Inhaltsverzeichnis
- Kurzfassung
- Abstract
- A: Theoretischer Teil
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2 Theoretischer Hintergrund zu Voice Commerce
- 2.1 Voice Commerce – Begriffsdefinition und Einordnung
- 2.2 Funktionsweise von Sprachassistenten
- 2.3 Das Sprachassistenz-Ökosystem
- 2.3.1 Onlinehandel und Online-Konsument
- 2.3.2 Potentiale von Sprachassistenz im Onlinehandel
- 2.3.3 Risiken bei der Nutzung von Sprachassistenten
- 3 Theoretischer Bezugsrahmen – Akzeptanzforschung
- 3.1 Stand der Forschung
- 3.2 Determinanten der Akzeptanz von Voice Commerce
- 3.2.1 Nutzungsabsicht, wahrgenommene Benutzerfreundlichkeit und wahrgenommener Nutzen
- 3.2.2 Produkttyp
- 3.2.3 Wahrgenommene Ubiquität
- 3.2.4 Datenschutzbedenken
- 3.2.5 Moderatoren
- 3.3 Konzeptioneller Bezugsrahmen
- B: Empirischer Teil
- 4 Methode
- 4.1 Stichprobe
- 4.2 Fragebogen
- 4.3 Pretest
- 4.4 Datenerhebung
- 5 Ergebnisse
- 5.1 Vorbereitende Datenanalyse
- 5.2 Deskriptive Statistik
- 5.3 Auswertung der Hypothesen
- 5.4 Zusammenfassung der Ergebnisse
- 6 Diskussion und Ausblick
- 6.1 Generelle Diskussion
- 6.2 Limitationen und Ausblick
- 7 Fazit
- Faktoren, die die Akzeptanz von Voice Commerce beeinflussen (Treiber und Barrieren).
- Einfluss des Kaufprozesses (Vor-, Kauf- und Nachkaufphase) auf die Akzeptanz.
- Auswirkung des Produkttyps (hohes vs. niedriges Involvement) auf die Akzeptanz.
- Rolle von wahrgenommenem Nutzen und Benutzerfreundlichkeit.
- Auswirkungen von Datenschutzbedenken auf die Akzeptanz.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Hauptziel dieser Arbeit ist die Identifizierung von Faktoren, welche die Akzeptanz von Voice Commerce beeinflussen. Es soll untersucht werden, welche Faktoren als Treiber und welche als Barrieren auf die Akzeptanz von Voice Commerce wirken, unter Berücksichtigung des Kaufprozesses aus Kundensicht. Zusätzlich soll der Einfluss des Produkttyps und der präferierten Kaufphase auf die Akzeptanz von Voice Commerce erarbeitet werden.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Die Einleitung stellt die Problemstellung dar, die sich aus der noch geringen Akzeptanz von Voice Commerce in Deutschland trotz steigender Popularität von Sprachassistenten im Alltag ergibt. Die Zielsetzung der Arbeit, die Analyse der Einflussfaktoren auf die Akzeptanz von Voice Commerce, wird definiert, und der Aufbau der Arbeit wird skizziert.
Kapitel 2 (Theoretischer Hintergrund zu Voice Commerce): Dieses Kapitel definiert Voice Commerce und grenzt es von Conversational Commerce ab. Es erläutert die Funktionsweise von Sprachassistenten und beschreibt das Sprachassistenz-Ökosystem, einschließlich der Potentiale und Risiken im Onlinehandel, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz und Privatsphäre.
Kapitel 3 (Theoretischer Bezugsrahmen – Akzeptanzforschung): Kapitel 3 präsentiert den aktuellen Forschungsstand zur Akzeptanz von Sprachassistenten im E-Commerce. Es werden relevante Akzeptanzmodelle (insbesondere das Technology Acceptance Model – TAM) vorgestellt und Determinanten der Akzeptanz von Voice Commerce identifiziert. Basierend darauf werden Hypothesen formuliert.
Kapitel 4 (Methode): Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der empirischen Untersuchung, inklusive der Stichprobenbeschreibung, des Fragebogendesigns und der Datenerhebung mittels einer Online-Umfrage.
Kapitel 5 (Ergebnisse): Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der quantitativen Datenanalyse, beginnend mit der vorbereitenden Datenanalyse (Reliabilitätsprüfung) und gefolgt von der deskriptiven Statistik und der Auswertung der Hypothesen mittels multipler linearer Regressionen.
Kapitel 6 (Diskussion und Ausblick): Dieses Kapitel diskutiert die Ergebnisse der Studie, setzt sie in den Kontext der Literatur und identifiziert Limitationen der Studie. Es werden Ansätze für zukünftige Forschungsarbeiten vorgeschlagen.
Schlüsselwörter
Voice Commerce, Sprachassistenten, Onlinehandel, Akzeptanz, Technologieakzeptanzmodell (TAM), Datenschutzbedenken, wahrgenommener Nutzen, wahrgenommene Benutzerfreundlichkeit, Kaufprozess, Customer Journey, Involvement, Produkttyp, Ubiquität.
- Arbeit zitieren
- Alexander Dickopf (Autor:in), 2020, Voice Commerce. Determinanten der Akzeptanz von Sprachassistenten im Onlinehandel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/948808