In dieser Arbeit wird die Datingshow „Ich weiß, wer gut für dich ist“ analysiert.
Das zu untersuchende Objekt ist eine Dating-Show, das „Werkzeug“ die Methode der Fernsehanalyse. Was letztendlich am Ende dieser Untersuchung stehen soll, sind Erkenntnisse zu folgender Fragestellung:
Welche Rollen von Geschlecht werden in der Dating-Show Ich weiß, wer gut für dich ist medial inszeniert?
Forschungen zu einem ähnlichen Thema gibt es zu Dating-Shows bisher noch nicht. Generell ist dieses Feld in den wissenschaftlichen Publikationen bisher noch recht unberührt. Doch der bisherige Erkenntnisstand zum Thema bedeutet nicht etwa, dass sich eine nähere Untersuchung nicht lohnen würde.
Wie in den folgenden Ausführungen noch näher erläutert wird, ist die Gestaltung von „Ich weiß, wer gut für dich ist“ ein Medienprodukt, stark von gesellschaftlichen Diskursen bestimmt – zum Beispiel zu Geschlecht. Welche Annahmen von Männlich und Weiblich werden denn aufgegriffen? Wie werden sie medial inszeniert? Und inwiefern wird dabei an die gängigen Geschlechterstereotypen angeknüpft?
Um diese Fragen näher zu erläutern, ist es zunächst erforderlich, eine theoretische Basis zu legen. Welche Annahmen von Geschlecht kursieren in der Gesellschaft und den Medien? Und welchen Ursprungs sind sie überhaupt?
Erst dann können eigene Befunde aus Ich weiß, wer gut für dich ist getroffen werden. Die enge Arbeit am Forschungsmaterial ist dabei genauso unerlässlich wie ein strukturiertes Vorgehen. Aus diesem Grund werden die Ergebnisse anhand beispielhafter Szenen aus der Dating-Show verdeutlicht und anhand drei verschiedener Ebenen der Film- und Fernsehanalyse nach Mikos untersucht.
Die vorgenommenen Arbeitsschritte stellen leider nur rudimentäre Ansätze einer umfassenden Analyse dar. Trotzdem wird natürlich stets der eingangs erwähnten Anspruch an wissenschaftliches Arbeiten erhoben – so professionell, wie es innerhalb der Rahmenbedingung dieser Arbeit nur möglich ist.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1. Bisheriger Forschungsstand zum Thema Dating-Shows
- 1.1. Bisheriger Forschungsstand zum Thema Dating-Shows
- 2. Bisheriger Forschungsstand zum Thema Medien und Geschlecht
- 2.1. Sozialwissenschaftliche Positionen zum Geschlecht
- 2.1.1. Natürliche Zweigeschlechtlichkeit
- 2.1.2. Geschlecht als soziales Konstrukt und die Unterscheidung von sex und gender
- 2.2. Gesellschaftliche Positionierung zum Geschlecht: Geschlechtsstereotype
- 2.3. Kommunikationswissenschaftliche Positionen zum Geschlecht
- 3. Methodik der Analyse von der Dating-Show Ich weiß wer gut für dich ist
- 3.1. Begründung der Untersuchung und eigene Fragestellung
- 3.2. Die Methodik der sich am Erkenntnisinteresse orientierenden Analyse
- 3.3. Durchführung der Analyse
- 4. Ergebnisse
- 4.1. Kontexte
- 4.1.1. Genre
- 4.1.2. Intertextualität
- 4.1.3. Diskurse
- 4.1.4. Lebenswelten
- 4.2. Figuren und Akteure
- 4.2.1. Picker
- 4.2.2. Kuppler
- 4.2.3. Dates
- 4.3. Inhalt und Repräsentation
- 4.3.1. Plot und Story
- 4.3.2. Raum und Zeit
- 4.3.3. Interaktionsverhältnisse
- 4.3.4. Situative Rahmungen
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der medialen Inszenierung von Geschlechterrollen in der Dating-Show "Ich weiß, wer gut für dich ist". Ziel ist es, die in der Show präsentierten Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit zu analysieren und zu untersuchen, inwiefern sie an gesellschaftliche Geschlechterstereotype anknüpfen. Dabei werden die theoretischen Grundlagen des Geschlechterdiskurses beleuchtet, um die medialen Repräsentationen in der Show zu interpretieren.
- Mediale Inszenierung von Geschlechterrollen in Dating-Shows
- Analyse von Geschlechterstereotypen in der Show "Ich weiß, wer gut für dich ist"
- Verbindung von theoretischem Geschlechterdiskurs mit der Analyse der Medienrepräsentationen
- Die Rolle der Show im Kontext gesellschaftlicher Geschlechterdiskurse
- Die mediale Konstruktion von Mann- und Frau-Sein
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einem Überblick über den Forschungsstand zum Thema Dating-Shows und untersucht die spezifischen Merkmale dieser Fernsehsendungen. Anschließend werden die relevanten Theorien und Diskurse zur Konstruktion von Geschlecht in den Medien vorgestellt, wobei die Unterscheidung zwischen biologischem Geschlecht und sozial konstruiertem Geschlecht im Vordergrund steht. Kapitel 3 erläutert die Methodik der Analyse, die auf einer Kombination aus Film- und Fernsehanalyse basiert, und stellt die Fragestellung der Arbeit vor. Die Ergebnisse der Analyse, die sich auf die Show "Ich weiß, wer gut für dich ist" beziehen, werden in Kapitel 4 präsentiert. Dabei werden die Kontexte der Show, die Figuren und Akteure, sowie die Inhalte und Repräsentationen im Detail beleuchtet. Die Analyse konzentriert sich auf die Inszenierung von Geschlechterrollen, die intertextuellen Bezüge, sowie die Diskurse, die in der Show repräsentiert werden. Das Fazit der Arbeit fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und diskutiert die Bedeutung der medialen Inszenierung von Geschlecht für die gesellschaftliche Wahrnehmung.
Schlüsselwörter
Dating-Show, Geschlechterrollen, Geschlechterstereotype, Medienrepräsentation, Geschlechterdiskurs, Film- und Fernsehanalyse, "Ich weiß, wer gut für dich ist", Intertextualität, Lebenswelten, Medien und Geschlecht, Soziales Konstrukt, Sex und Gender, Konstruktion von Mann- und Frau-Sein
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- Anonym (Author), 2009, Die Dating-Show "Ich weiß wer gut für dich ist". Eine Analyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/949563