Diese Arbeit behandelt die Thematik der relationalen Soziologie und geht der Frage nach, wie wichtig Beziehungen zu anderen Individuen sind und welcher Art und Weise diesen den Einzelnen beeinflussen. Ziel ist es, trotz der Zersplitterung der Disziplin in diesem Bereich der Soziologie Gemeinsamkeiten innerhalb der theoretischen Konzepte herauszuarbeiten sowie die Unterschiede und der daraus resultierenden Konsequenzen für das Verständnis eines Individuums zu kontrastieren. Im Hinblick auf die Forschungsfrage, inwiefern sich deutsche netzwerktheoretische Ansätze im Vergleich zu relationalen Theorien aus dem angloamerikanischen Raum im Hinblick auf die Handlungsfähigkeit eines Individuums unterscheiden, werden verschiedene Theoretiker der Disziplin herangezogen.
Auf unterschiedlichen Ebenen spielen Netzwerke zwischen Individuen, aber auch in Organisationen und in ganz verschiedenen Phänomenen, eine Rolle. Bei der Frage danach, wie jemand zu einem Beruf gekommen oder eine Position im beruflichen Umfeld erlangt hat fällt nicht selten die Antwort: Vitamin B. Umgangssprachlich ist die Vorteilsnahme persönlicher Beziehungen bzw. Bekanntschaften zu potentiellen Vorgesetzten oder Kollegen bekannt. Doch nicht nur im beruflichen Kontext sind wir stark in Netzwerke eingebunden.
Uns fällt es leicht in Netzwerken zu denken, unter anderem weil mittlerweile insbesondere „Online-Netzwerke“ verantwortlich für viele Bereiche unseres Lebens sind. Der Partner kann über Dating-Plattformen wie Tinder gefunden werden, Kontakte zu alten Schulkameraden werden über Facebook gehalten, Plattformen wie Instagram dienen als Möglichkeit der Selbstdarstellung und selbst die Arbeitsstelle wird nicht selten über Plattformen wie beispielsweise Xing gefunden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methode: Literaturanalyse
- Theoretischer Hintergrund: Relationale Theorien im Vergleich
- Netzwerkforschung in Deutschland
- Der Netzwerkbegriff
- Angloamerikanische Relationale Soziologie
- Diskussion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede innerhalb der theoretischen Konzepte der relationalen Soziologie aufzuzeigen und deren Konsequenzen für das Verständnis eines Individuums zu kontrastieren. Im Fokus steht dabei der Vergleich deutscher netzwerktheoretischer Ansätze mit relationalen Theorien aus dem angloamerikanischen Raum, insbesondere im Hinblick auf die Handlungsfähigkeit des Individuums.
- Analyse von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in theoretischen Konzepten der relationalen Soziologie
- Vergleich deutscher netzwerktheoretischer Ansätze mit relationalen Theorien aus dem angloamerikanischen Raum
- Bedeutung von sozialen Beziehungen und Strukturen für das Handeln und Denken des Individuums
- Untersuchung der Handlungsfähigkeit des Individuums in verschiedenen theoretischen Perspektiven
- Herausarbeitung der Konsequenzen verschiedener theoretischer Ansätze für das Verständnis des Individuums
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit befasst sich mit der relationalen Soziologie und beleuchtet verschiedene Theorien darüber, wie soziale Gebilde und Beziehungen von Akteuren analysiert werden. Die Einleitung stellt die Relevanz von Netzwerken im Kontext sozialer Phänomene heraus und führt in die Zielsetzung der Arbeit ein.
- Methode: Literaturanalyse: Dieses Kapitel erläutert die Methode der Literaturanalyse als Grundlage für die Arbeit. Es werden die verwendeten Werke und deren Relevanz für die Analyse der relationalen Soziologie dargestellt.
- Theoretischer Hintergrund: Relationale Theorien im Vergleich: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über verschiedene theoretische Konzepte der relationalen Soziologie, insbesondere die Netzwerkforschung in Deutschland und die angloamerikanische relationale Soziologie. Es werden die Grundkonzepte der verschiedenen Theorien vorgestellt.
Schlüsselwörter
Relationale Soziologie, Netzwerkforschung, Handlungsfähigkeit, Individuum, soziale Strukturen, Beziehungen, deutsche Netzwerktheorie, angloamerikanische relationale Theorien, Vergleich, theoretische Konzepte, Gemeinsamkeiten, Unterschiede.
- Quote paper
- Viviane Menges (Author), 2019, Paradigmatik in der relationalen Soziologie. Deutsche und angloamerikanische Konzepte im Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/949885