Schlachten der Perserkriege: Thermophylen, Artesiom, Salamis
Union der Griechen
- erstmals eine griechische Wehrgemeinschaft
- alle antipersischen Kräfte vereinen
- Kriegsplan von Themistokles und den spartanischen Ephoren
- Entscheidung sollte zur See fallen
- an Sieg der Landstreitkräfte glaubte niemand
- Aufgabe Heer: Vormarsch Perserheer aufzuhalten
- Flotte sollte versuchen an strategisch günstiger Position Perser zu besiegen
- erste Verteidigungslinie weit vorgeschoben südlich des Olympos
- mußte bald aufgegeben werden, da sie leicht von Westen her umgangen werden konnte
Schlacht bei den Thermophylen und bei Artesiom
Einleitung
- hier Vorteile gegenüber der persischen Übermacht
- Enge verhinderte Entfaltung des persischen Landheeres
- unter Führung des Spartanerkönigs Leonidas
- 4000 Peloponnesiern (darunter 300 Spartiaten), 700 Thespiern, 400 Thebaner u.a.
- insgesamt Korps von 7000 Mann
- grch. Flotte 270 Schiffe
- sollte die persische Seemacht zwischen der Insel Euböa und dem Festlande aufreiben
- Heer des Xerxes zum Rückzug zwingen
- Voraussetzung gut: Perserflotte hatte gerade 400 Schiffe bei Unwetter verloren
Verlauf
- Schlacht bei Thermophylen und beim Artesiom zeitgleich im Hochsommer 480 v.Chr.
- Griechen hatten vor der mittleren der drei Engen Aufstellung genommen
- am fünften Tag nach Ankunft vor den Thermophylen begannen Perser ihren Angriff
- zwei Tage lang Frontalangriff ohne jeden Erfolg
- am dritten Tag persische Kontingente unter Hydarnes umgingen Stellung im Süden
- überrumpelten die sorglose phokische Wache am Umgehungspfad
- erschienen in Leonidas Rücken
- Leonidas mußte Stellung halten um Flotte zu sichern
- diese mußte durch einen nur 15m breiten Engpaß hindurch
- Leonidas tat dies vorbildlich
- erlaubte dem Großteil der Truppen den Rückzug
- blieb mit 700 Thespier und 300 Spartiaten zurück
- auf einem Hügel zusammengedrängt fanden sie alle den Untergang
- nach drittem Tag der Schlacht wußten Perser, daß Umgehunsflotte gescheitert war
- persische Flotte startete Frontalangriff
- Griechen hielten unter schweren Verlusten dem ungeheuren Druck stand
- nach Nachricht über den Ausgang der Thermophylenschlacht andere strategische
Situation
- lösten sich vom Gegener
- Rückzug in Saronischen Golf
Zusammenfassung
- Erfolg für Perser
- Zugang zu Zentralgriechenland offen
Schlacht bei Salamis
Einleitung
- während fieberhafter Arbeit an Isthmos, letzte Verteidigungsstellung Griechenlands
- hellenische Flotte konzentriert sich im Sunde von Salamis
- unter Spartaner Eurybiades
- etwas mehr als 300 Schiffe
- meisten aus Athen, dann Korinth und Ägina
- Platz wählte Themistokles, der Perser zur See schlagen wollte
- diese Absicht enthält eine geheime Botschaft an Xerxes
- taucht acht Jahre nach Salamis in einem Stück von Aischylos auf
- "Xerxes solle bald zupacken, die Griechen seien zur Flucht entschlossen."
- Entscheidung fiel an engster Stelle des Sundes
- zwischen Insel Psyttaleia (Lipsokutala) und Halbinsel Kynosura
Verlauf
- persische Plan ähnlich dem in Artemision
- Umgehungsgeschwader, südlich um Insel Salamis herum, Landenge zwischen Insel und Megaris sperren
- grch. Flotte wie in einem Sack gefangen sein
- Insel Psytteleia von Persern besetzt um grch. Schiffbrüchige abzufangen
- persische Flotte kämpfte mit Front nach Süden
- hinter sich auf Berg Aigaleos beobachtete Xerxes die Schlacht
- rechter Flügel bei Hagios Georgios Phöniker
- linker Flügel an Psyttaleia angelehnt Ioner
- Griechen mit Front nach Norden
- rechter Flügel Äginiten
- linker Flügel Athener
- Verlauf gibt so manches Rätsel auf
- man vermutet, daß überraschender Flankenstoß der Athener von Westen her Entscheidung brachte
- persische Schiffe noch mehr zusammengedrängt und in Manövrierfähigkeit behindert
- Perser leisteten energisch Widerstand
- Streitmacht auf Psyttaleia wurde durch attische Hopliten und Schützen unter Aristeides vernichtet
- nach zwölf Stunden Kampf vollständiger griechischer Sieg
- persische Schiffe, die der Vernichtung entgangen waren segelten zur Rede von Phaleron zurück
- an Fortsetzung der Landoperation war nicht mehr zu denken
- ohne eine Angriff auf die Isthmosstellung zogen die persischen Truppen ab
Zusammenfassung
- Griechen eigentlich unterlegen
- Perser hatten bessere Schiffe, bessere Besatzung
- das verleitete Perser zu einem Überlegenheitsgefühl
- durch Sturm und Schlacht beim Artesiom stark mitgenommen
- nautische Unzulänglichkeiten, keine Vertrautheit mit den griechischen Gewässern, Unfähigkeit der adligen Admiräle, sklavische Abhängigkeit von der Landkriegsführung
- Griechen kämpften um Heimat und Freiheit
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in dem Text "Schlachten der Perserkriege: Thermophylen, Artesiom, Salamis"?
Der Text behandelt die Schlachten der Perserkriege, insbesondere die Schlachten bei den Thermopylen, bei Artemision und bei Salamis. Er analysiert die Strategien, den Verlauf und die Ergebnisse dieser Schlachten.
Was war die "Union der Griechen" und welches Ziel verfolgte sie?
Die "Union der Griechen" war ein Bündnis griechischer Kräfte, das zum Ziel hatte, sich gegen die persische Invasion zu verteidigen. Sie vereinte antipersische Kräfte und verfolgte einen Kriegsplan, der von Themistokles und den spartanischen Ephoren entwickelt wurde. Der Schwerpunkt lag auf einer Entscheidung zur See, da man an einen Sieg der Landstreitkräfte nicht glaubte.
Was waren die strategischen Vorteile der Griechen bei der Schlacht bei den Thermopylen und bei Artemision?
Die Enge des Geländes bei den Thermopylen verhinderte die Entfaltung der persischen Übermacht im Landheer. Dies ermöglichte es den zahlenmäßig unterlegenen Griechen, sich erfolgreich zu verteidigen. Gleichzeitig versuchte die griechische Flotte, die persische Seemacht zwischen Euböa und dem Festland zu schwächen.
Wie verlief die Schlacht bei den Thermopylen?
Die Griechen unter der Führung von Leonidas hielten die persische Armee tagelang auf. Ein Umgehungsmanöver der Perser zwang Leonidas jedoch, den Großteil seiner Truppen zurückzuziehen. Er selbst blieb mit 300 Spartiaten und 700 Thespiern zurück und kämpfte bis zum Tod.
Wie wirkte sich die Schlacht bei den Thermopylen auf die Seeschlacht bei Artemision aus?
Nachdem die Perser die Thermopylen eingenommen hatten, befand sich die griechische Flotte in einer strategisch ungünstigen Position und zog sich in den Saronischen Golf zurück.
Wo fand die Schlacht bei Salamis statt und was war das Ziel der Griechen?
Die Schlacht bei Salamis fand im Sund von Salamis statt. Themistokles wollte die persische Flotte in den engen Gewässern besiegen. Es wird vermutet, dass er Xerxes durch eine geheime Botschaft dazu verleitete, die Schlacht zu suchen, indem er vortäuschte, die Griechen seien zur Flucht bereit.
Wie verlief die Schlacht bei Salamis?
Die persische Flotte versuchte, die griechische Flotte zu umgehen. Die Griechen wehrten den Angriff jedoch ab und errangen einen vollständigen Sieg. Ein überraschender Flankenstoß der Athener könnte die Entscheidung gebracht haben. Persische Truppen auf der Insel Psyttaleia wurden vernichtet. Nach der Schlacht zogen sich die persischen Truppen zurück, da eine Fortsetzung der Landoperation ohne Seeherrschaft nicht in Frage kam.
Was waren die Gründe für den griechischen Sieg bei Salamis, obwohl sie eigentlich unterlegen waren?
Die Perser litten unter nautischen Unzulänglichkeiten, mangelnder Vertrautheit mit den griechischen Gewässern, Inkompetenz ihrer Admiräle und einer zu starken Abhängigkeit von der Landkriegsführung. Die Griechen kämpften hingegen um ihre Heimat und Freiheit.
- Arbeit zitieren
- Roman Goltz (Autor:in), 1998, Schlachten der Perserkriege: Thermophylen, Artesiom, Salamis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/95021