Die Dakerkriege. Expansionspolitik als Herrschaftslegitimation


Seminararbeit, 2020

17 Seiten

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. EINLEITUNG – BLICK AUF KAISER TRAIAN

2. MILITÄRISCHE AUSGANGSLAGE
2.1 DAS DAKISCHE MILITÄR
2.2 DIE STREITMACHT DES RÖMISCHEN IMPERIUMS

3. DIE KRIEGE TRAIANS GEGEN DAKIEN
3.1. DER ERSTE DAKERKRIEG
3.2 DER ZWEITE DAKERKRIEG

4. SCHLUSSBETRACHTUNG
A. QUELLENVERZEICHNIS
B. LITERATURVERZEICHNIS

1. EINLEITUNG – BLICK AUF KAISER TRAIAN

In der Zensur Kaiser Vespasians gelang es Traian und seinem Vater, die der Familie der Ulpier angehörten, in den Stand der Patrizier aufgenommen zu werden. In der Folgezeit sollte diese Familie das Schicksal des Imperium Romanum wesentlich bestimmen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Traian in den folgenden Jahren einige hohe Ämter bekleidete1. Dennoch ist es erstaunlich, dass Traian nach seiner Prätur zum Kommandeur der siebten Legion aufstieg. In der Regel wäre das Konsulat der nächste Karriereschritt gewesen. Die Forschung liefert verschiedene Erklärungsmuster für diesen „Bruch“. Eine mögliche Erklärung ist aus Sicht Kaiser Domitians, dass zu enge Verhältnis von Traians Vater mit Vespasian und Titus . Eine andere, die Motivation Traians, die militärische Karriere seines Vaters fortzuführen. Ein weiterer denkbarer Erklärungsansatz wäre die Enttäuschung Domitians über Taten und Handlungen Traians2.

Bereits im Januar 89 n. Chr. marschierte Traian mit seiner Legion über die Pyrenäen nach Obergermanien. Vorangegangen war die Usurpation des Saturninus, die für ganz Italien und die Herrschaft Domitians eine große Gefahr bildeten. Dort verblieb er bis Anfang 90 n. Chr., um die Lage zu stabilisieren und die Repression zu erhöhen3. Wenige Monate später kehrte er nach Rom zurück, um dort als angesehener Senator zu agieren4.

Das Jahr 97 n. Chr. war ein Schlüsselmoment in der militärischen Karriere Traians. Am Rhein standen zwei der bedeutendsten Heeresgruppen des Römischen Reiches. Die eine geführt durch den Statthalter Obergermaniens, Marcus Ulpius Traianus Iunior, besser bekannt als Traian. Durch taktisch geschicktes Handeln gelang den beiden Heeresgruppen der Sieg über die Sueben5. In der anschließenden Siegesfeier im Kapitol des Römischen Imperiums in Rom wurde Traian nach dem Adoptionsprinzip des Bestens von Kaiser Nerva adoptiert. So wurde er am 28. Januar 98 n. Chr. nicht nur Nachfolger des Kaisers, sondern vergrößerte seinen Befehlsbereich vollumfänglich auf die Rheinprovinz. Anders als seine Vorgänger zog es ihn nicht direkt ins Kapitol. Vielmehr besichtigte er seine Legionen, welche in seinem unmittelbaren Befehlsbereich am Rhein und der Donau lagen6.

Nachfolgend wird die militärische Ausgangslage der beiden wichtigsten Parteien im Dakerkrieg analysiert. Darüber hinaus werden die beiden Kriege Traians gegen die Daker näher beleuchtet, um schlussendlich die Fragen zu beantworten: Was waren die Ursachen, nach Dakien zu expandieren? Warum die Expansion in Richtung Dakien ging und nicht in eine andere Richtung? Und welchen Beitrag leistete die Expansionspolitik, um seine Position als römischer Herrscher zu festigen und zu legitimieren?

2. MILITÄRISCHE AUSGANGSLAGE

Der erste Dakerkrieg unter Kaiser Traian begann im Jahr 101 n. Chr. Bekannt war , dass das Römische Reich unter Kaiser Domitian schon einmal Krieg gegen dieses Volk führte. Die Forschung liefert uns Erkenntnisse über den Verlauf dieses Krieges. So fällt auf, dass die Daker unter Führung Decebalus7 nicht erfolglos blieben. Es gelang ihnen, diverse Auxiliarlager und römische Siedlungen zu überrennen und bis zu den Legionslagern im rückwärtigen Raum vorzudringen. Der Aufmarsch dieser antirömischen Invasion konnte nur durch enorme Mobilisierung mehrere Legionen aufgehalten und zurückgedrängt werden8.

Damit die militärische Ausgangslage bzw. das taktische Verhalten des römischen Gegners nachvollziehbar sind, ist zunächst das Volk der Daker näher zu betrachten. Das Wort „Daker“ bzw. den ersten Gebrauch finden wir erstmals bei Gaius Iulius Caesar. Dieser definiert den Lebensraum in den östlichen Bereichen des grenzenlosen Herkynischen Wald für die Daker9. Demnach lebten sie am Laufe der Donau aber noch vor dem Schwarzen Meer. Genaueres wird nicht näher bestimmt. Über die Sprache der Daker ist überliefert, dass sie identisch zur Sprache der Geten10 gewesen sein muss bzw. als Derivat der Geten angesehen wurde11. So vermerkte Plinius d. Ä.: „Die Geten werden von den Römern Daker genannt.“12 Die Geten werden andererseits mit den Thrakern in Verbindung gebracht, sodass eine klare Abgrenzung der Stammesvölker bzw. ihren dazugehörigen Lebensräumen kompliziert ist13. Zu beachten ist, dass die Forschungserkenntnisse auf römischen Quellen basieren. Stämme und Völker, die von römischer Seite aus nicht bekannt waren, waren zu dieser Zeit formal nicht existent14.

2.1 DAS DAKISCHE MILITÄR

Die Daker siedelten in einer Region, die durch verschiedene natürliche Hindernisse geschützt und begrenzt war. Umschlossen von den Gebirgszügen der Karpaten, gab es nur wenige Wege in das Gebiet der Daker vorzustoßen. Von den natürlichen Gegebenheiten gesichert, handelten die Daker mit hochwertigen Ressourcen, wie Gold und Silber. Dabei nahmen sie oft Verbindung zu Völkern hellenistischer Abstammung auf15. Durch die wechselseitigen Beziehungen konnten die Daker auch ihr militärisches Wissen im Bereich taktischer Operationen in der Verteidigung und Befestigung erweitern16. Der Feind wurde durch Gelände, Verteidigungsanlagen und andere Hindernisse in seiner Angriffsrichtung verlangsamt. Man konnte mit großen Truppen die natürlichen Wege in diesem Territorium nicht verwenden. Die Bewegungsform musste verändert und die Truppenstärke vermindert werden, um weiter vorstoßen zu können.

Diese natürlichen Vorteilen spielten im Dakerkrieg unter Domitian jedoch keine tragende Rolle. Vielmehr profitierte man von einer antirömischen Koalition. Schon unter Burebista formierten sich verschiedene Föderationen und Zusammenschlüsse. Obwohl das Volk der Daker durch natürliche Ressourcen, Handel, fortschrittliche Technologie und die geographische Lage im Vergleich zu seinen Nachbarn begünstig war, konnte es sich keineswegs mit dem mächtigen Römischen Reich messen. Ohne die benannten Faktoren wäre ein Gefecht auf offenem Gelände vernichtend gewesen. Zudem konnte keiner der Stammesfürsten und Könige ein stehendes Heer errichten bzw. aufbieten. Auch die Ausrüstung der Daker war mangelhaft17.Oft kämpften sie in alltäglicher Kleidung. Dies steigerte zwar die Bewegungsfähigkeit im Gelände. Anderseits war man verwundbar an Kopf und Körper. Lediglich ein ovaler Schild diente im Nah- und Fernkampf als Schutz. Im Kampf verwendeten die Daker Blasinstrumente. So konnte die Kommunikation von Befehlen vereinfacht und taktische Anweisungen besser weitergegeben werden18. Hinzuzufügen ist, dass dakische Soldaten vermehrt mit sichelartigen Waffen kämpften. Aufgrund ihrer Schnelligkeit und Agilität wurden sie mit Wilden verglichen19.

2.2 DIE STREITMACHT DES RÖMISCHEN IMPERIUMS

Der Auftrag der römischen Armee lautete, die Feinde außerhalb der Grenzen des Reiches wirksam zu bekämpfen, für öffentliche Ordnung im Inneren zu sorgen sowie die kaiserlichen Herrschaft zu sichern20. Grundsätzlich setzten sich die Streitkräfte des Imperiums aus dem Heer, mit Sonder- und Auxiliarformationen, und der Flotte zusammen. Den Kern des Heeres bildeten die römischen Legionen. Diese bestanden zumeist aus freien Bürgern Roms. Ein Legionär verpflichtete sich für 20 bis 25 Jahre militärischen Dienst und erhielt dafür jährlich einen Wehrsold21. Oftmals wurden Soldaten aus umliegenden Provinzen, in der die Legion ihren festen Standort hatte, rekrutiert. Aufgrund geringer Truppenbewegungen war das Risiko niedrig, weit entfernt von der Heimat kämpfen zu müssen. Dies führte nicht zuletzt dazu, dass der primäre Auftrag, ein Weltreich zu schützen und zu verteidigen, zur Verteidigung der Heimat wurde22. Die römischen Legionen zeichneten sich durch jahrelanges militärisches Training, gute Ausrüstung, und einer Stärke von jeweils 6000 Mann aus. Der Verband besaß eine klare Führungshierarchie. Innerhalb der Legionen gab es übergeordnete Führungen, wie das Unteroffiziers- und das Offizierskorps. Letzteres wurde aus Männern des Ritterstandes und langjährigen Unteroffizieren gebildet, wodurch die Gruppe der Centurionen entstand. Aus Ersterem gingen aber nicht nur Offiziere hervor, sondern auch die Benefiziarier23. Für das Kapitol und Italien galten Sonderbestimmungen. Diese wurden als entmilitarisierte Zone angesehen. Dort wurden nur die Truppen der Prätorianer24 stationiert. Neben den genannten Truppen standen dem römischen Heer noch weitere Sondereinheiten zur Verfügung. Die cohortes urbanae25 sowie die cohortes vigilum26 bildeten ein wichtiges Element. Sie konnten zusätzlich zum Heer mobilisiert werden und verstärkten in vielen Feldzügen die Schlagkraft der Armee27. Mit Abrüstung der eigenen Legionen unter Kaiser Augustus ging auch die Mobilisierung der Besiegten einher. Er fand damit eine Lösung, die reduzierten Legionen dauerhaft und nachhaltig zu verstärken.

Ausdruck dieser neuen Organisation des Heeres waren die Auxiliarformationen. Diese Truppen setzen sich aus provinzialen Untertanen zusammen. Als Hilfsverbände eingesetzt entstand in taktischer Zusammenarbeit mit den Legionen ein Gefechtsverband. Dieser konnte an jeder Grenze des römischen Reichs zum Einsatz kommen28. Das entscheidende militärische Kriterium war jedoch ein anderes. Da die römischen Kavallerieverbände nur auf gezielten Schlachtfeldern genutzt werden konnten, benötigte man eine Vergrößerung dieser Einheit. Hinzukommt, dass die provinzialen Untertanen oftmals Auxiliarformationen bildeten, die ihre Kenntnisse und Vorteile innerhalb ihrer Heimat nutzen konnten29.

Die militärische Ausbildung der Auxiliartruppen erfolgte nach römischen Werten und Normen. Anfangs behielten Infanterieeinheiten einheimische Bewaffnung und veraltete Ausrüstung, welche sukzessive durch Anpassung an das römische System und durch die Rekrutierung ausgewechselt wurde. Sie wurden in Kohorten30 und Alen31 aufgeteilt, die jeweils einem Centurion unterstanden. An seiner Stelle konnte auch ein provinzialer Stammesfürst stehen. Dieser wurde jedoch überwacht und erhielt Anweisungen von römischen Leitern. Die Dienstzeit der Auxiliarformationen wurde der der Legionäre gleichgesetzt. Man diente ebenfalls 25 Jahre, erhielt aber einen geringeren Lohn als ein Legionär32. Augustus etablierte so eine neue Form der Herrschaftssicherung, welche positive Nebeneffekte mit sich brachte. Die provinzialen Untertanen lernten die römischen Welt kennen und bekamen neue Perspektiven und Lebensweisen aufgezeigt. Familien wurden sukzessive in das römische System integriert, sodass männliche Nachfahren und deren Nachfahren vielfach freiwillig in das römische Heer eintraten. Somit wurde die Loyalität zu Rom und Kaiser gefestigt33.

3. DIE KRIEGE TRAIANS GEGEN DAKIEN

Die Regierungsstile Traians und Domitians ähnelten sich nicht. So gab es z.B. unterschiedliche Auffassungen bezüglich des Verhältnisses zwischen Heer und Senatoren. Traian selbst durchlief viele Jahre seines Lebens in verschiedenen senatorischen Ämtern34. Dadurch schärfte sich sein Bewusstsein, dass Senatoren zu den wichtigen Trägern des Militärs gehörten. Ohne deren positive Gesinnung konnte ein römischer Kaiser insbesondere zu Beginn seiner Herrscherperiode vor Herausforderungen stehen. Im Vergleich zu seinem Vorvorgänger35 bekleidete er das Konsulat während seiner Herrschaft nur viermal. Dabei gab es eine neunjährige Pause zwischen dem dritten und vierten Konsulat36. Die Senatoren hinter sich zu vereinen war bedeutsam, doch Zustimmung und Gefolgschaft des Heeres waren ungleich wichtiger. Als Alleinherrschender musste der neue römische Kaiser auch seine bisherige Funktion als Statthalter abtreten. Dieses Amt musste mit einem würdevollen Nachfolger besetzt werden. Er teilte die Statthalterschaften wieder in die Befehlsbereiche Ober- und Niedergermanien auf. Traian bestellte mit Iulius Ursus Servianus37 und Lucius Licinius Sura38 zwei neue Statthalter in die Grenzprovinzen und sicherte so seine Herrschaft39.

Die ersten Amtshandlungen in den Regierungsjahren Traians hatten eine stabilisierende Funktion. So wurden umfassende Sicherungsmaßnahmen40 umgesetzt, um die Grenzprovinzen entlang der Donau und des Rheins zu verstärken und zu schützen. Diese fanden ihren Höhepunkt in der Forcierung der Legionslager Brigetio und Vindobona. Viele Römer hofften, dass der neue Herrscher des römischen Reiches einen neue Expansionskrieg plante. Schließlich konnten die umfassenden Sicherungsmaßnahmen vor allem an der Rheingrenze als entsprechendes Zeichen gewertet werden. Doch ein Krieg, wie beispielsweise gegen die Germanen, blieb vorerst aus41.

Traian wusste, dass eine defensive Konsolidierung der Grenzen langfristig keine große Wirkung zeigen würde. Zudem entsprach es seinem Bild als Feldherr, nach militärischen Siegen und Erfolgen zu streben. Eine Ausdehnung des Reiches oder ein großer Sieg brachte militärischen Ruhm. Nach zweijährigem Aufenthalt an den Grenzen kehrte der Princeps des römischen Reiches ohne militärischen Erfolg ins Kapitol zurück. Allerdings konnte er die Verhältnisse in den Grenzprovinzen ordnen und die innenpolitischen Beziehungen zu den Senatoren verbessern42.

3.1. DER ERSTE DAKERKRIEG

Im Jahre 101 n. Chr. begann der Angriffskrieg Traians gegen die Daker. Vorausgegangen war eine formelle Kriegserklärung des Senats gegen den Dakerkönig Decebalus. Dieser hatte 89 n. Chr. mit Kaiser Domitian Frieden geschlossen, sodass dieser Frieden aufgekündigt wurde43. Wie sein Vorgänger Domitian nahm Traian in der ersten Phase seines Angriffes vermutlich den gleichen Weg44. Im Vorfeld des ersten Dakerkrieges muss Traian umfangreiche logistische und versorgungsrelevante Vorkehrungen getroffen haben. Der Kaiser reiste mit einer mobilen Reichszentrale, um alle Staatsgeschäfte und Entscheidungen auf dem Vormarsch bearbeiten zu können. Der Straßenbau sowie die Verstärkungen und Sicherungen der Grenzen lassen sich als kriegsvorbereitende Maßnahmen interpretieren45. Das römische Heer marschierte von Ariminum nach Viminacium. Dort waren bereits neun Legionen stationiert, welche durch diverse Auxiliarformationen aus Kohorten und Alen unterstützt wurden. Zusammengefasst bildeten die Auxiliareinheiten eine Stärke von 55000 Mann46. An Traians Seite stand die prätorianische Garde unter Führung des Prätorianerpräfekten Titus Claudius Livianus. Neben weiteren erfahrenen Generälen und Centurionen, welche schon unter Kaiser Domitian gegen die Daker kämpften, marschierte zudem Lucius Licinius Sura. Dieser war ein enger Vertrauter des Kaisers und Statthalter Niedergermaniens47.

[...]


1 Traian war senatorischer Militärtribun (73-75 n. Chr.), danach Quaestores Augusti (78 n. Chr.) und bekleidete anschließend die Prätur (84 n. Chr.)

2 Vgl. Strobel, Karl, Kaiser Traian. Eine Epoche der Weltgeschichte, Regensburg 2010, S.89-91.

3 Vgl. Ebd., S. 106-107.

4 Vgl. Ebd., S. 109-110.

5 Sueben waren die Markomannen und Quaden, welche im heutigen Raum von Böhmen und Mähren angesiedelt waren.

6 Vgl. Eich, Armin, Die Römische Kaiserzeit: Die Legionen und das Imperium, C.H. Beck Verlag, München 2014 S. 116-118.

7 Decebalus war König von Dakien während der Herrschaft Kaiser Domitians, welcher eine Koalition aus verschiedenen dakischen Stammesverbänden und Fürsten bildete.

8 Vgl. Strobel, Karl, Kaiser Traian. Eine Epoche der Weltgeschichte, Regensburg 2010, S. 89-91.

9 Vgl. Caesar, Gallischer Krieg 6, 25-27.

10 Die Geten waren ein indoeuropäisches Reitervolk des frühen Altertums. Ihre sprachliche und kulturelle Verwandtschaft mit den Dakern ist in der Forschung jedoch umstritten

11 Strabon, Geographie 7, 3, 10 und 13.

12 Plinius d. Ä., Naturkunde 4, 80.

13 Vgl. Brodersen, Kai, Dacia Felix. Das antike Rumänien im Brennpunkt der Kulturen, Darmstadt 2020, S. 40-41.

14 Vgl. Brodersen, Kai, Dacia Felix. Das antike Rumänien im Brennpunkt der Kulturen, Darmstadt 2020, S. 42.

15 Vgl. Bennett, Julian, Trajan. Optimus Princeps, London 1997, S. 87.

16 Es wurde nach griechischem Vorbild vermehrt, Mauern und Türme zur Sicherung und Überwachung von Festungen errichtet. So konnten Flanken gesichert und die natürlichen Verteidigungsanlagen verstärkt werden. Schlussendlich steigerte man die Kampfkraft im Gelände sowie bei Belagerungen.

17 Vgl. Plinius, 10B. Dieser beschreibt eine dakische Kriegerklasse als „comati“. Gemeint sind damit dakische Krieger mit langen Haaren.

18 Bei den Dakern und anderen Völkern, wie z.B. den Kelten, wurde die sogenannte „Carnyx“ verwendet. Diese war eine hornartig gebogene Bronze- Trompete.

19 Vgl. Bennett, Julian, Trajan. Optimus Princeps, London 1997, S. 87-88.

20 Vgl. Dahlheim, Werner, Geschichte der Römischen Kaiserzeit, München 2010, S. 95.

21 Vgl. Christ, Karl, Die Römische Kaiserzeit. Von August bis Diokletian, München 2001, S.37.

22 Vgl. Dahlheim, Werner, Geschichte der Römischen Kaiserzeit, München 2010, S. 78.

23 Benefiziarier wurden als Stadtpolizei und Feldgendarmerie eingesetzt. Sie waren zumeist in kleine Gruppen konzentriert und dem jeweiligen Statthalter untergeben. Ihr Herausstellungsmerkmal war die Benefiziarierlanze.

24 Die Prätorianer waren der Gardeverband des römischen Imperators. Dieser war der einzige Verband, der jeder römischen Dynastie treu ergeben war. Prätorianer dienten 16 Jahre und erhielten aufgrund ihrer Position und engen Umgebung zum Kaiser, das dreifache vom Sold eines Legionärs.

25 Die cohortes urbanae war die städtische Polizei, welche dem Stadtpräfekten direkt unterstanden. Sie entstanden unter Kaiser Vespasian und gliederten sich in vier Verbände mit jeweils 1000 Soldaten.

26 Die cohortes vigilum wurde aus Freigelassenen Männer gebildet. Sie hatten den Auftrag Feuer in jeglicher Form zu bekämpfen und nahmen damit die Position der Feuerschutzpolizei bzw. der Feuerwehr ein. Insgesamt standen den römischen Streitkräften 7 cohortes vigilum zur Verfügung.

27 Vgl. Christ, Karl, Die Römische Kaiserzeit. Von August bis Diokletian, München 2001, S.38.

28 Vgl. Dahlheim, Werner, Geschichte der Römischen Kaiserzeit, München 2010, S. 102.

29 Vgl. Christ, Karl, Die Römische Kaiserzeit. Von August bis Diokletian, München 2001, S.39.

30 Kohorten bildeten neben den Legionären die Infanterieeinheiten des römischen Heeres.

31 Alen waren die römischen Kavallerieverbände, die von römischen Rittern befehligt wurden. Sie umfassten in der Regel 500 Soldaten, gelegentlich auch 1000 Soldaten.

32 Vgl. Dahlheim, Werner, Geschichte der Römischen Kaiserzeit, München 2010, S. 102-103.

33 Vgl. Ebd., S. 103.

34 Vgl. Strobel, Karl, Kaiser Traian. Eine Epoche der Weltgeschichte, Regensburg 2010, S.103.

35 Kaiser Domitian bekleidete zehnmal das Amt des Konsuls.

36 Vgl. Schipp, Oliver, Die Adoptivkaiser, Darmstadt 2011, S. 24.

37 Iulius Ursus Servianus war römischer Politiker und Senator, der dreimal das Konsulat innehatte. Unter Domitian wurde er 90 n. Chr. zum Suffektkonsul. Nach dem ersten Dakerkrieg erhob Traian ihn zum zweiten Mal als Konsul. Später war Servianus mit der Schwester Kaiser Hadrians verheiratet und erlangte unter diesem sein letztes Konsulat.

38 Lucius Licinius Sura war römischer Senator. Er erhielt als Suffektkonsul wichtige Aufgaben für die Provinz Niedergermanien. Sura beteiligte sich in beiden Kriegen Traians gegen die Daker und wurde als Verhandlungsführer eingesetzt. Nach dem ersten Dakerkrieg wurde er zum zweiten Mal bzw. nach dem zweiten Dakerkrieg zum dritten Mal römischer Konsul.

39 Vgl. Schipp, Oliver, Die Adoptivkaiser, Darmstadt 2011, S. 25.

40 Der angefangene Bau des Limes wurde unter Traian wieder aufgenommen. Darüber hinaus wurden die Städte Nimwegen (Ulpia Noviomagus), Xanten (colonia Ulpia Traiana) und Ladenburg (civitas Ulpia Sueborum Nicrensium) gegründet. Auch das Wegenetz wurde sukzessive ausgebaut.

41 Vgl. Schipp, Oliver, Die Adoptivkaiser, Darmstadt 2011, S. 25.

42 Vgl. Ebd., S. 26.

43 Vgl. Strobel, Karl, Kaiser Traian. Eine Epoche der Weltgeschichte, Regensburg 2010, S. 242.

44 Vgl. Ebd., S. 95.

45 Vgl. Schipp, Oliver, Die Adoptivkaiser, Darmstadt 2011, S. 26.

46 Unter den Auxiliartruppen befanden sich schwere Kavallerieverbände, ein Gefechtsverband aus leichter Kavallerie und Infanterie, Infanterieverbände sowie Bogenschützenregimenter.

47 Vgl. Bennett, Julian, Trajan. Optimus Princeps, London 1997, S. 90.

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Die Dakerkriege. Expansionspolitik als Herrschaftslegitimation
Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin
Jahr
2020
Seiten
17
Katalognummer
V951671
ISBN (eBook)
9783346296740
ISBN (Buch)
9783346296757
Sprache
Deutsch
Schlagworte
dakerkriege, expansionspolitik, herrschaftslegitimation, römisches reich, römischer kaiser, adoptivkaiser, daker, rom
Arbeit zitieren
Anonym, 2020, Die Dakerkriege. Expansionspolitik als Herrschaftslegitimation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/951671

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