Die Immobilienbranche befindet sich in einem starken Wandel; nicht zuletzt wegen des Internets. Die Potenziale, die das Internet den Immobilienunternehmen eröffnet, werden zunehmend stärker genutzt. Die vorliegende Seminararbeit erörtert die Fragen, welche quantitative und qualitative Rolle das Internet derzeit tatsächlich für die Vermarktung von Gewerbe- und Wohnimmobilien spielt, wie sich der derzeitige Internet-Immobilienmarkt in Deutschland darstellt, warum es eine gewisse Skepsis bei den Immobilienhändlern gegenüber dem Internet gab und immer noch gibt, auf welche Weise die traditionellen Printmedien auf die neue Konkurrenz aus dem Internet reagieren und wie sich der Immobilienmarkt im Internet in den nächsten Jahren entwickeln wird.
Die Nutzung des Internet in der Immobilienbranche beinhaltet noch ein großes Entwicklungspotenzial. Im Internet sind diverse Internet-Immobilienbörsen zu finden, die potenziellen Interessenten Immobilienangebote von mehreren Anbietern präsentieren. Außerdem versuchen neben den großen Immobilienplattformen einzelne Makler mit ihren eigenen Homepages im Internet ihre Präsenz zu verstärken. Das Internet wird als neue Chance verstanden, um häufig vorhandene große räumliche Distanzen zwischen Käufer und Immobilienobjekt zu überwinden. Das Netz stellt einen idealen Kanal dar, um Informationen über Immobilienobjekte zu verbreiten, Transaktionskosten zu senken und den Kontakt zum Makler zu ermöglichen. Es eröffnet somit neue Potentiale für Kostensenkungen und höhere Markttransparenz. Jedoch ist die Immobilienbranche noch nicht so weit, dass auch Verträge über das Internet direkt abgeschlossen und Immobilienobjekte verkauft werden. Die altbewährte Akquise ist in diesem Bereich immer noch vorhanden. Die Rolle des reinen Informationslieferanten verändert sich hin zu einem Berater, welchen die potenziellen Kunden nutzen, um die relevanten Informationen herauszufiltern. War der Internetmarkt im vergangenen Jahr noch sehr stark dadurch geprägt, dass in den verschiedenen Segmenten versucht wurde, eine Markenbekanntheit aufzubauen, so steht dieses Jahr weniger im Zeichen von Marktneueintritten als vielmehr dem Ausbau und der Verbindung gegenwärtiger Marktpositionen. Bekanntheit schafft Nachfrage – und die schafft Erfolg. Daher werden kleine und engagierte Plattformen zunehmend vom Markt verschwinden, vorwiegend weil ihnen finanzkräftige Partner fehlen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Marktüberblick
- 2.1 Marktsegmentierung
- 2.2 Anbieter
- 2.3 Funktionsweise
- 2.4 Die Finanzierung einer Internet-Immobilienbörse am Beispiel von ImmobilienScout24
- 2.5 Skepsis der Immobilienhändler gegenüber dem Internet - Der notwendige Strategiewandel in der Immobilienwirtschaft
- 3. Möglichkeiten und Vorteile des Internetauftritts
- 3.1 Für die Anbieter von Immobilien
- 3.1.1 Das Internet als Voraussetzung für den vernetzten Immobilienmarkt
- 3.1.2 Das Internet als Informations- und Kontaktmedium
- 3.2 Für die Nachfrager von Immobilien
- 4. Grenzen und Risiken einer Internetpräsenz
- 4.1 Für die Anbieter von Immobilien
- 4.2 Für die Nachfrager von Immobilien
- 5. Verhältnis zwischen traditionellen Printmedien und dem Internet
- 6. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Rolle des Internets in der Vermarktung von Gewerbe- und Wohnimmobilien in Deutschland. Sie untersucht die quantitative und qualitative Bedeutung des Internets für die Immobilienbranche, analysiert die Entwicklung des Internet-Immobilienmarktes und beleuchtet die Skepsis der Immobilienhändler gegenüber dem Internet.
- Die Bedeutung des Internets für die Vermarktung von Immobilien
- Die Struktur des Internet-Immobilienmarktes in Deutschland
- Die Skepsis der Immobilienhändler gegenüber dem Internet
- Die Entwicklung des Immobilienmarktes im Internet
- Der Vergleich von traditionellen Printmedien und dem Internet im Immobilienbereich
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt den Wandel in der Immobilienbranche durch das Internet und die zentralen Fragen, die die Seminararbeit behandelt. Im zweiten Kapitel wird der Marktüberblick gegeben, wobei die Marktsegmentierung, die Anbieter, die Funktionsweise und die Finanzierung von Internet-Immobilienbörsen beleuchtet werden. Kapitel drei widmet sich den Möglichkeiten und Vorteilen des Internetauftritts sowohl für Immobilien-Anbieter als auch für -Nachfrager. Die Grenzen und Risiken einer Internetpräsenz für beide Seiten werden in Kapitel vier erläutert. In Kapitel fünf wird das Verhältnis zwischen traditionellen Printmedien und dem Internet im Immobilienbereich dargestellt. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick auf die zukünftige Entwicklung des Immobilienmarktes im Internet ab.
Schlüsselwörter
Internet-Immobilienmarkt, Immobilienbranche, Marktsegmentierung, Anbieter, Funktionsweise, Finanzierung, Skepsis, Strategiewandel, Möglichkeiten, Vorteile, Grenzen, Risiken, Printmedien, Ausblick.
- Arbeit zitieren
- Stefan Wiedmer (Autor:in), 2001, Immobilienmärkte im Internet - Eine Marktbeschreibung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9527