Als eines der dynamischsten Wachstums- und Arbeitsfelder der Zukunft, mit ca. 5,7 Millionen Beschäftigten im Jahr 2018, zählt das Gesundheitswesen zu einem der größten Beschäftigungsbereiche in Deutschland. Dennoch wird die Branche immer neueren Anforderungen ausgesetzt, welche die Effizienz und Wirtschaftlichkeit jedes einzelnen Unternehmens sichern sollen und einen betrieblichen Wandel mit sich führt. Die vermutlich größte Anforderung und Schwierigkeit dieser Branche, stellt die ständig wachsende Anzahl an pflegebedürftigen Personen im Vergleich zu der sinkenden Anzahl des Pflegepersonals dar. Dies liegt vor allem am demografischen Wandel, welcher bewirkt, dass sich mit steigender Lebenserwartung auch die Pflegefallwahrscheinlichkeit in ein späteres Lebensalter verschiebt und folglich die Nachfrage an Pflegevollkräften bis zum Jahr 2025 um 20% ansteigt. Gleichzeitig sinkt hierbei aber auch die Zahl der Nachwuchskräfte, die unter anderem durch eine geringere Geburtenrate entsteht. Ein stetiger Nachwuchs an Fachkräften ist wichtig, da diese den Bedarf nach Pflegepersonal decken sollen (Statistisches Bundesamt 2010; Bundesinstitut für Berufsbildung 2010). Um auf die erhöhte Belastung der Pflegekräfte einzugehen, wird ein großes Maß an Flexibilität für den Arbeitsmarkt der Gesundheitsbranche benötigt und die Arbeitnehmerüberlassung trägt hierzu einen immer bedeutenderen Faktor bei. (Dinges et al. 2012).
Inhaltsverzeichnis
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- Einleitung
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- Einführung in die Thematik
- Ziel und Aufbau der Arbeit
- Grundzüge der Arbeitnehmerüberlassung
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- Begriffsdefinition
- Funktionsweise der Arbeitnehmerüberlassung
- Rechtliche Grundlagen
- Arbeitnehmerüberlassung im Gesundheitswesen
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- Gründe für Arbeitnehmerüberlassung im Gesundheitswesen
- Verbreitung im Pflegebereich
- Chancen und Risiken der Arbeitnehmerüberlassung im Gesundheitswesen
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- Chancen aus Sicht der Leiharbeitnehmer und Entleihunternehmen
- Risiken aus Sicht der Leiharbeitnehmer und Entleihunternehmen
- Fazit
- Funktion und rechtliche Grundlagen der Arbeitnehmerüberlassung
- Bedeutung der Arbeitnehmerüberlassung im Gesundheitswesen
- Gründe für die Verbreitung im Pflegebereich
- Chancen und Risiken aus Sicht der Leiharbeitnehmer und Entleihunternehmen
- Die Rolle der Arbeitnehmerüberlassung bei der Bewältigung des Personalmangels im Gesundheitswesen
- Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeitnehmerüberlassung im Gesundheitswesen ein und erläutert das Ziel und den Aufbau der Arbeit.
- Kapitel 2 beleuchtet die Grundzüge der Arbeitnehmerüberlassung, indem es die Begriffsdefinition, Funktionsweise und rechtliche Grundlagen beleuchtet.
- Kapitel 3 widmet sich der Bedeutung der Arbeitnehmerüberlassung im Gesundheitswesen, analysiert die Gründe für ihre Verbreitung und untersucht speziell den Einsatz im Pflegebereich.
- Kapitel 4 befasst sich mit den Chancen und Risiken der Arbeitnehmerüberlassung aus Sicht der Leiharbeitnehmer und Entleihunternehmen.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit strebt einen umfassenden Überblick über die Arbeitnehmerüberlassung (ANÜ) an. Dabei werden die Funktionsweise, rechtliche Grundlagen sowie die Anwendung im Gesundheitswesen beleuchtet. Die Arbeit untersucht die Ursachen und Verbreitung der ANÜ im Gesundheitssektor, insbesondere im Bereich der Pflege, sowie die Chancen und Risiken für Leiharbeitnehmer und Entleihunternehmen. Die zentrale Fragestellung lautet: Welche Rolle spielt die Arbeitnehmerüberlassung zur Bewältigung des Personalmangels im Gesundheitswesen?
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Arbeitnehmerüberlassung, Zeitarbeit, Leiharbeit, Gesundheitswesen, Pflege, Personalmangel, Chancen, Risiken, Rechtliche Grundlagen, Dreiecksverhältnis, Leiharbeitnehmer, Entleihunternehmen.
- Arbeit zitieren
- Monique Dambach (Autor:in), 2020, Welche Rolle spielt die Arbeitnehmerüberlassung, um dem Personalmangel im Gesundheitswesen entgegenzuwirken?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/956804