Fromm, Christoph - Stalingrad


Referat / Aufsatz (Schule), 2000

10 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Christoph Fromm - Stalingrad

Über den Autor:

Christoph Fromm wurde 1958 in Bad Cannstatt in Stuttgart geboren. 1977 - 81 Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen in München. Erste Kurzgeschichte (der kleine Bruder 1984) und Serienarbeit für die Bavaria parallel dazu Kammeraassistent und Beleuchter bei verschiedenen Produktionen. Seit 1983 hauptberuflich als Drehbuchautor tätig.

Bisherige Werke:

,, Treffer" 1984, ,,Die Katze" 1987, ,,Spieler" 1989, Regie aller drei Dominik Graf. 1990/91 Mitarbeit am Drehbuch zu dem Spielfilm und Fernsehvierteiler ,,Stalingrad" von Joseph Vilsmaier.

Inhalt:

Die Erzählung fängt in Italien im Jahre 1942 an. Der Rest des Sturmbataillons 21 ist dort auf Erholungsurlaub.

Obergefreiter Fritz Reiser und Unteroffizier Manfred Rohleder, unter Freunden auch Rollo genannt, sitzen bereits mit Kammeraden und ihrem neuen Vorgesetzten, Leutnant Hans von Wetzland, im Zug nach Russland, aber nur Wetzland weiß wohin die Reise geht. Die Soldaten vertreiben sich die Zeit mit rauchen, trinken und Kartenspielen. Wetzland sollte normalerweise in der Offizierskabine sitzen, doch er will seine Männer etwas näher kennenlernen und beschließt deshalb doch in der ,,niederen" Etage zu verbleiben. Er fängt an einen Brief an seine Verlobte Clara zu schreiben und versucht ihr seine Freude am Krieg näherzubringen und als sie in Russland sind, beschreibt er die öde und verlassene Landschaft in den schönsten Worten.

Rollo ist der erste dem durch ein Schild, auf dem ,, noch 300 km nach Budapest" steht auffällt, dass sie sich auf dem Weg nach Russland befinden.

Rollo muss immerzu über die Spielart des Schwaben Edgar fluchen, schließlich zieht dieser ihm auch das letzte Geld aus der Tasche.

Eine sehr interessante Szene ist diese, wo Rollo den Leutnant auf eine Wette auffordert, in der er um eine Kiste Wasser wettet, dass Wetzland den Krieg nicht überleben würde. Wetzland muss natürlich seine Autorität vor seinem Bataillon wahren und nimmt die Wette an.

In der Nähe von Dnjepropetrowsk ereilt die Gruppe das erste Schicksal. Die Lokomotive wird von einer Schienenmiene gesprengt und die Waggons kippen seitlich von den Gleisen. Wetzland, Rollo und Fritz können sich aus dem Zug retten. Der Verlust an Männern ist groß, doch schon geschieht das nächste Unglück. Eine Gruppe Reiter kommt auf sie zugallopiert. Rollo beginnt wie will auf die näherkommenden Reiter zu schießen und er stellt das erste Mal sein Können als Schütze unter Beweis...

Nach diesem Ereignis versuchen sich Witzland, Fritz und Rollo um die Verwundeten zum kümmern. Die Verwundeten werden mit zwei Lastern weggebracht und Landser fangen an die Gleise zu reparieren. Am Abend erhalten sie unerwartete Verstärkung. SS - Soldaten versuchen schon seit Wochen zwei russische Dörfer in einem Wald einzunehmen, doch bis jetzt war jeder Versuch erfolglos. Wetzland beschließt mit seinen Männern Unterstützung zu bieten, obwohl ihm der andere Leutnant davon abratet.

Schlussendlich werden die Dörfer eingenommen, doch das grausame Schlachten der SSMänner hinterlässt in Wetzland, Rollo und Fritz klaffende seelische Wunden. Nach diesem Szenario, was man trotz der Grausamkeit und Ungerechtigkeit Krieg nannte, werden Wetzland, Rollo und Fritz mittels Lastwagen zur Front gefahren.

Dort werden sie dem 336igsten Pionierbataillon zugeteilt, die dem Feldwebel Pflüger bis zu dem Zeitpunkt gehörte.

Wetzland wird von Pflüger zu Hauptmann Musk gebracht, doch dieser schläft, obwohl es nur noch 3 Stunden bis zum Angriff sind. Der Leutnant nimmt neben einem jungen Pionier namens Feldmann Platz, der anstatt zu trinken oder zu rauchen einen Brief an seine Frau schreibt. Er erzählt dem Leutnant, dass er sich schon sehr auf seine Familie freut, denn in einer Woche würde er nach Hause fahren.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Hauptmann Musk, Wetzland, Pflüger, Feldwebel Wölk und Oberleutnant Haller treffen sich zur Lagebesprechung, damit beschlossen wird, wie weiter vorgegangen wird.

Das Werksgelände ,,Roter Oktober" wird ins Visier gefasst. Pionierbataillon 336 soll Halle vier einnehmen und zur Wolga vorstoßen. Davor wird aber Wetzland mit Rollo und Fritz eingeteilt Bodenmienen zu entfernen, bei denen ihnen ein älterer Herr namens Foster genügend Unterstützung bietet. Die Gefahr ist groß, denn falls die Russen Holzmienen gelegt hätten, würden die Suchgeräte keine Mienen anzeigen und der nächste Schritt könnte sie ins Jenseits befördern. Aber das Glück ist auf ihrer Seite. Das nächste Vorhaben wird kurz danach vorbereitet. Rollo und Fritz fahren mit einer Diesellokomotive, die voller Sprengstoff beladen ist, in die Halle. Rollo und Fritz springen kurz vor der Explosion ab und das Zeichen zum Angriff wird gegeben.

Nach der ersten Schlacht tritt Ruhe in den Hallen ein. Die Deutschen robben sich vorsichtig nach vorne. Hinter einem Bretterzaun entdecken sie spielende Kinder. Sie werfen ihren Lumpenball über den Zaun direkt vor Feldmann`s Füße. Dieser kann durch seine Kinderliebe nicht widerstehen, bückt sich nach dem Ball und wirft zurück. In diesem Moment öffnet sich ein Kanaldeckel und ein Russe schmettert mit einer MP den Bretterzaun durch und erwischt dabei Foster. Musk wirft einen Stein auf den Gulli und der gesamte Schacht explodiert ,in einem lauten Knall.

Neben Foster sitzen weinend Dieter und Bubi, um die sich der alte Herr rührend gekümmert hatte. Musk gibt Fritz ein Zeichen sich den beiden anzunehmen.

Als sich das Bataillon langsam nach vorne kämpft, schießen MG Nester aus den

Kelleröffnungen auf die Soldaten. Es wird Zeit alle auszuschalten. Die Situation wirkt hoffnungslos, denn sie haben zu wenige Männer um noch irgendetwas in Besitz zu nehmen. In diesem Moment nützt Musk den Fehler von Feldmann aus und gibt ihm den Befehl mit einer Handgranate in den Keller zu laufen, da sie aus dieser Entfernung nicht werfen können.

Feldmann nimmt die Granate, wird unterwegs von einem Russen auf der Schulter getroffen, läuft weiter und man sieht nur eine große Explosion, die den Boden zum beben bringt. Es gelingt dem Rest die MG Nester auszuschalten und das Erdgeschoss und den ersten Stock in Besitz zu nehmen. Hauptmann Musk übergibt Wetzland das Kommando und marschiert los um Verstärkung zu holen. Bubi kann es nicht fassen, das er unabsichtlich Dieter erschossen hatte und Fritz versucht ihn zu beruhigen. Pflüger zählt nach, wieviel Mann überlebt hatten. Es waren genau 42 und sie waren mit 400 losgezogen. Bald sieht man den Nahrungsnachschub näherkommen, keiner überlebt, bis auf einen. Fritz kann es nicht aushalten und gemeinsam mit Bubi holen sie den Mann samt Essen in die Halle. Es ist ein Sträfling namens Gross, da er sich aber als sehr klever und mutig herausstellt, drückte man ihm ebenfalls eine MG in die Hand. Wetzland schreibt noch einen Brief an seinen Onkel, in dem er ausdrücklich um eine Versetzung aus Stalingrad bittet. Plötzlich reißt in ein Schuss aus seinen Gedankengängen. Es ist wieder einer seiner Männer gestorben. Als man sich fragt, von wo der Mann hätte kommen können, stellt sich heraus, dass gleich in der Nähe ein Lüftungsschacht ist, der mehrere Meter in die Tiefe geht.

Wetzland befiehlt Rollo und Fritz gemeinsam mit ihm da zu steigen und das Nest auszuschalten. Rollo und Fritz sind von dieser Idee nicht begeistert, vor allem, als Fritz mit einer Taschenlampe in en Schacht leuchtet und sich herausstellt, dass dort eine Bombe auf sie wartet. Die Männer gehen in ein Querrohr hinein, das einige Meter von der Zündschnur entfernt ist. Rollo nimmt Fritz Jacke und wirft sie in die Tiefe. Es gibt einen ohrenbetäubenden Knall , aber die Bombe ist weg. Sie kommen in die Kanalisation, wo sie sich nach einer geraumen Zeit trennen müssen, weil sie die Russen entdeckt hatten. Dabei macht Wetzland unliebsame Erfahrungen mit einer russischen Soldatin und Fritz rettete ihm das Leben.

Als sie wieder ans Tageslicht kommen ist die Freude zwar groß, aber das einzige Ziel von jedem Einzelnen ist es jetzt nur noch sein eigenes Leben zu retten. Die Schlacht fordert noch Edgar`s Leben, doch dann taucht Hauptmann Musk auf. Er beglückwünschte dir Gruppe für ihre tapfere Haltung.

Man schreib den 8. November 1942, als Wetzlands Kampfgruppe, jetzt nur noch aus 28 Mann bestehend, mittels LKW`s ins Winterquartier gefahren wird. Dort darf man erst einmal ein heißes Bad nehmen. Musk betritt den Baderaum mit General Hentz. Wetzland bemerkt, dass sich Musk und Gross kennen. Gross wurde durch Wetzland`s Einsatz wieder in den Dienst gebracht. Gross hatte seinen Vornamen vergessen und deshalb zuckte er etwas, als ihn Musk plötzlich Otto nannte. Er war Bildhauer und Architekt gewesen, aber der Krieg hatte nicht nur seine Opfer die gestorben waren, sondern auch diese, die nie mehr ins Leben zurückfinden würden.

Sie hatten gemeinsame Erfahrung in Demjansk gemacht. Otto war damals gegen Musk`s Befehl mit einer Gruppe Männer aus dem Kessel der Russen ausgebrochen. Keiner bis auf ihn hatte überlebt. Gross wurde wegen Befehlsverweigerung verurteilt, aber durch die Fürsprache Musk`s wurde er nicht erschossen. Trotzdem beschließen Gross und Musk es wieder miteinander zu versuchen.

Die gesamte Gruppe freute sich über das dazustoßen von dem Skelett Gross, alle bis auf Pflüger.

Gegen abend trifft sich die Gruppe, nun wieder sauber und zurecht gemacht, mit Leutnant Haller, der bereits einen LKW bereitgestellt hatte. Es macht Wetzland das Angebot bei ihm vorne mitzufahren, doch Wetzland beschließt mit seinen Männer zu fahren, wie er mit ihnen gekämpft hatte. Die Aufgabe besteht darin ein von Typhus befallenes Dorf niederzubrennen. Fritz und Wetzland stoßen auf ein gekennzeichnetes Haus, wo ein Junge davor steht. Es stellt sich heraus, das der Junge das Haus nur markiert hatte um seine Mutter und sich vor den deutschen Soldaten zu verschonen er kommt auch heil davon. Der Rest des Dorfes wird verbrannt und man begibt sich wieder ins Quartier. Gross behauptete, dass Bubi Geburtstag hat, denn wer seine erste Schlacht überlebte, wird wiedergeboren.

Bei der Feier wird von unerwarteter Seite auf die Männer geschossen. Zwischen Bubi`s Beinen, der mit heruntergelassenen Hosen dasteht, zischte ein Granatsplitter. Nachdem er merkt, dass alles heil ist, läuft er schreiend zurück zum Quartier. Die Männer finden ihn dort bei Hauptmann Musk der Bubi ein Handtuch gegeben hatte. Wetzland klärt den Hauptmann über den Sachverhalt auf, dieser gratulierte Bubi ohne eine Mine zu verziehen. Jetzt erfahren die Männer, das morgen um vier Uhr Morgens Kampfbereitschaft sein müsse. Wetzland würde noch 20 Männer dazubekommen. Es würde keine Taktik, sondern nur noch wildes Kämpfen geben.

Sie sind wieder auf dem ,,Roten Oktober".

Fritz bekommt zu seinem Ärger zwei Neue zugeteilt, wobei der eine schon ganz am Anfang unvorsichtig gewesen war. Beim Angriff verlieren sie fünf Schützlinge, davon einer von Wölk und einer von Fritz, aber die Männer aus der ersten Schlacht können mit einer großen Sicherheit sagen, dass dieser Angriff ein Spaziergang gegen den Ersten war. Sie versammeln sich im erste Stock, verhängen die Fenster damit keine Scharfschützen die Schattens sehen können und Gross bastelt einen alten Benzinkanister in einen Ofen um. Draußen hört man eine klägliche Stimme schreien. Otto und Wetzland beginnen über die

Schönheit des Krieges zu reden, wobei Wetzland sich erst später wohl fühlt in dem doch verbotenen Gespräch.

In der Früh kommt wieder Nachschub, aber er ist nicht groß. Nur drei Gewehre mit

Fernzielrohr und ein Reporter, mit dem Wölk eine Wette macht. Er schlägt vor, dem Reporter einen Russen zu erschießen und dafür würde er seine Uhr bekommen. Der Reporter macht mit. Wölk erschießt einen Russen, springt vor Freude auf und wird selber erschossen. Der Schuss streift auch Pflüger, der von der nächsten Essenskolonne zu einem Lazarett mitgenommen wird.

In dieser Nacht reden Wetzland und Gross wieder miteinander. Es ist wieder ein Gespräch über den Krieg. Dabei stellt sich heraus, dass Gross nur noch für das Überleben, aber nicht mehr für Hitler kämpft. In diesem Krieg eine gewagte Aussage.

Plötzlich hört Gross etwas und als er die Decken der Öffnungen zur Seite schiebt, sieht er Russen, die auf Seilen schwingend Handgranaten in die Häuser werfen. Fritz und Rollo retten sich in den Nebenraum..

Rollo, Gross, Wetzland und Piontek, ein typischer Schlachter mit einer Axt beschließen den ersten Stock wieder einzunehmen und durch viel Improvisation und etwas Glück gelingt es ihnen auch. Schließlich stößt auch Fritz wieder dazu. Die Männer bemerken, dass viele ihrer Verwundeten draußen liegen und bitten die Russen um einen Waffenstillstand um ihre Verletzten zu bergen. Von deutscher Seite gehen Fritz und Gross hinaus und auch von russischer Seite wagen sich ein Dürrer und ein Kind hinaus. Fritz bekommt von dem Dünnen ein Stück Brot weil dieser sein Fleisch gegessen hatte, das im Zimmer gelegen war. Plötzlich kommt ein Schuss von deutscher Seite. Fritz und Gross rennen hinein, Rollo gibt ihnen Feuerschutz, doch Fritz wird von dem Jungen gestreift, der ihn mit einer großen Waffe ins Visier genommen hatte. Es stellt sich heraus, das einer der Neulinge zu schießen begonnen hatte. Fritz beginnt ihn zu prügeln, dabei müssen sich Gross, Wetzland und Rollo größte Mühe geben um ihn wegzureißen.

Sie entdecken den Dürren und den Jungen, die dazu verwendet werden die Einschusslöcher in der Wand zu verschließen. Rollo`s Wunde schmerzt sehr und da bietet sich der Dürre an, die Kugel aus der Wunde zu entfernen. Rollo geht das Risiko ein und der Russe macht seine Arbeit gut. Nach einem Telephonat mit dem Bataillionsstab erklärt Wetzland, dass aus der Ablösung nichts wird, sondern das sie in dieser Nacht Verstärkung bekommen würden. Die Empörung ist groß und wird durch Gross noch verstärkt. Wetzland erklärt Gross, dass er sich bei ihm jederzeit auslassen kann, doch er soll seinen Pessimismus nicht auf die Männer übertragen. Der russische Junge will sich in diesem Moment davonstehlen, aber Rollo erwischt ihn und als sich der Leutnant den Jungen genauer ansieht, merkt er, dass es der Bursche mit der alten Mutter ist. Wetzland gibt ihm etwas Tomatensuppe und Rollo trinkt Bruderschaft mit dem Dürren.

Sehr früh am nächsten Morgen kommen wieder die Essenholer und es ist auch ein großer Sack Post dabei. Rollo ließt in einem Brief, den ihm seine Frau höchstpersönlich schreibt, dass sie nun mit einem Franzosen liiert ist. Voller Wut wirft er den Brief ins Feuer. Kurz vor Mitternacht herrscht in fast dem gesamten Block Ruhe bis plötzlich eine Explosion hochgeht und der zweite Stock auf den ersten und der ins Erdgeschoss runterfällt. Rollo, Gross, Fritz und Wetzland versteckten sich in einem Trichter und erschießen die Gegner gnadenlos. Ihnen gehört nun das ganze Haus, denn von unten kann man nun durch acht Stockwerke den Himmel sehen.

Der Feind aber schläft nicht und das Haus wird von allen Seiten angegriffen. Man hört mächtige Panzer anrollen. Die Männer verstecken sich im Keller, wo ihnen das Wasser schon bis zur Brust steht. Vom Treppenhaus hört man eine Stimme klagen und Wetzland beschließt dem Verletzten zu helfen. Beim Treppenaufgang angekommen, fliegen wider Granatsplitter über ihren Köpfen umher. Wetzland findet Herbert den Melder, dessen rechtes Bein nur noch an Sehnen hängt, aber er lebt noch. Rollo befestigt im toten Winkel eines Panzers eine Granate an und springt weg. Der Panzer explodiert. Die Männer tragen Herbert zum Lastenaufzug, kappen die Seile und fallen in den Keller. Dort kriechen sie mit dem Verletzten über einen Schutthaufen in einen dunklen Schacht, im letzten Moment, denn die Russen schießen schon mit einem Flammenwerfer nach unten.

Hinter dem Schutthaufen befindet sich ein Art dunkler Saal und es kommen vier Russen mit Baren näher. Wetzland zieht dem einen Russen seine Jacke an und setzt ihm seinen Helm auf, damit er sie den richtigen Weg führt, ansonsten würde er als erster sterben. Sie begegnen einem Gefreiten, der ihnen den Weg zum nächsten Verwundetenlager erklärt. Sie treten in eine große Halle, wo sich die Verletzten und Toten übereinander stapeln. Sie wollen Herbert auf einen Lastwagen laden, der in ein Lazarett fährt, aber plötzlich taucht wieder Haller auf und schreit sie an sofort zu ihrem nächsten Angriff anzutreten. Fritz drückt ihm seine MP in den Magen, doch es treten schon Feldgandarmen dazu. Wetzland reißt sich fort und läuft weg, der Rest muss vor Haller die Waffen abgeben und wird festgenommen.

Wetzland fährt mit einem LKW auf dem belgische Verletzte sind ein Stück mit und kommt schließlich zu Hauptmann Musk, der aber von seine Onkel die Bitte erfahren hatte Versetzt zu werden. Musk dreht sich um und geht zurück zum Kartentisch, wo die anderen Offiziere stehen. Wetzland läuft hinein, brüllt den Hauptmann an und merkt, dass auf der Karte sein

Name feinsäuberlich durchgestrichen ist. In ihm macht sich ein Gefühl des Verlustes breit. Alles an was er glaubte ist nun nicht mehr da. General Hentz bittet um einen Stuhl für Wetzland und erklärt ihm, das er ihnen helfen würde, aber sie würden nicht ungeschoren davonkommen.

Tatsächlich hält Hentz sein Wort und sie werden nicht erschossen. Dafür sind sie nun in einer Schneewüste und müssen einen Weg zu einem Bahnhof an der Wolga händisch freischaufeln. Piontek fährt eines Tages mit einem LKW vor, aber nur um die Schneeräummaschinen abzuholen und einige russische Gefangene abzugeben, die beim Schaufeln helfen soll. Die Gefahr besteht darin, dass das Land voller Bodenmienen ist und täglich stirbt mindestens ein Mann. Deshalb schaufeln die Russen vorne. Es gibt schließlich eine große Wiedersehensfreude, weil Rollo den Dürren antrifft.

Es ist Weihnachten. Wetzland gibt einem Posten seine goldene Uhr dafür, dass er mit ihnen ins Lazarett fährt, wo nun Herbert ist und ihnen eine ordentliche Mahlzeit macht. Der Wunsch wird ihnen erfüllt und innerhalb kürzester Zeit, sitzen sie mit einem köstlichen Braten in einem LKW. Dort angekommen dauert es lange, als sie in der Halle wo Verletzte, Kranke und Tote übereinander liegen Herbert finden. Er ist ausgemergelt und die Läuse hatten ihn zerfressen. Die Laune der Verletzten und der Kranken wird aber durch eine gute Nachricht gestärkt. Generaloberst Hoth, einer der besten Strategen ist mit einer Menge Panzer und Soldaten nach Stalingrad unterwegs. Morgen sollte er ankommen.

Plötzlich betritt Haller den Raum und versucht Soldaten für eine Schlacht auszumachen. Zur Motivation sollten sie ein großes Stück Wurst und Brot bekommen. Als er Bubi, Rollo, Wetzland, Fritz und Gross sieht, drückt er ihnen das Essen in die Hand und meint, dass sie an vorderster Linie stehen würden. In der Zwischenzeit ist Herbert gestorben, doch alle sind glücklich darüber, dass er diese Dinge nicht mehr miterleben muss.

Im LKW sinkt die Stimmung immer mehr, aber Haller weckt den Mut wieder, indem er den Männern erklärt, dass überall Deutschland ist und sie gegen den Bolschewismus kämpfen müssen, um selber zu überleben. An der Front angekommen will ein Verletzter nicht aus dem LKW steigen und darauf erschießt ihn Haller. Die Männer machen einen Aufstand und weigern sich in Marinowka an der Front zu stehen und sich verheizen zu lassen, aber Hauptmann Musk gelingt es wieder mit seinen Überredungskünsten die Männer umzustimmen, indem er sich bereiterklärt an vorderster Linie mitzukämpfen. Auch Piontek ist wieder mit von der Partie und Musk redet so lange auf Gross ein, bis er sich überzeugen lässt. Kämpfen würde er sowieso, denn ihm bleibt nichts anderes über.

Am Schlachtfeld angekommen erwarten sie drei große weiße Hügel. Dahinter wurden Löcher gegraben in denen sich die Männer verstecken können. Der Plan ist folgendermaßen: Die ersten Löcher werden von den Panzern überrollt, dann sollen Bubi, Wetzland, Rollo und Groß Sprengstoffladungen an der Rückseite befestigen. Die Panzer die nicht erwischt werden, werden von den folgenden MG Nestern niedergeschmettert unter denen sich Fritz befindet. Es fällt eine Regen von Granaten und die Panzer fangen sich an über den Löchern um die eigene Achse zu drehen. Elf Männer überleben und der Hauptmann nimmt Kontakt mit den anderen Truppen auf, die ebenfalls den Rückzug der Russen bestätigen. Musk erklärte den Männern, dass es nun für sie die letzte Schlacht in Stalingrad war und lässt eine Zigarette durch die Runde gehen.

Am Sammelpunkt entdeckte die Gruppe Winterkleidung, die gerade mit Benzin überschüttet wird und verbrannt werden soll. Fritz ist es gleichgültig, denn er weiß, dass sie bald zu Hause sein würden. Doch wieder wird das Versprechen nicht eingehalten und sie werden an die Front nach Borodkin geschickt, zu Fuß durch den gesamten Kessel. Wetzland bekommt zwar seine Schulterklappen nicht zurück, aber er kriegt eine Gruppe von 80 Männern und wieder heißt man Gruppe von Wetzland. Am ersten Rastpunkt erhält Wetzland noch 40 Männer dazu. Alles junge unerfahrene Bäckerlehrlinge, die noch nie ein Gewehr in der Hand hatten, aber Wetzland braucht mehr Männer und so werden sogar die unerfahrensten mitgenommen. Diesmal war das Schlachtfeld eine Ebene mit zwei Schützengräben die nur einige Meter voneinander entfernt waren. 300 Meter Schützengraben wurden von gerade mal 15 Männern gehalten. Einer stirbt in der Silvesternacht an Typhus. Als Gross zur Wache eingeteilt ist, geht auch Wetzland mit ihm mit und sie philosophieren wieder über den Krieg. Gross ist der Ansicht, dass an dem Krieg nur die Generäle Schuld sind und sie eigentlich ein großes Verbrechen an den Russen begangen haben.

Am nächsten Tag läuft den Deutsch ein Pferd von der russischen Linie entgegen. Ihnen läuft das Wasser im Mund zusammen und sie versuchen das Tier anzulocken, aber die Russen schießen ihm genau in der Mitte der zwei Gräben ins Bein. Zwei jüngere deutsche Soldaten wollen zum Pferd hinbogen, aber in diesem Moment werden sie von den Russen erschossen. Fritz und Bubi schaffen es in der Nacht einen Teil des Kadavers in den Schützengraben zu ziehen.

Kurz darauf taucht Musk bei ihnen auf und nimm Gross, Rollo, Bubi, Fritz und Wetzland mit nach Goroditsche.

Dort bekommen sie neue Uniformen und Rollo, Bubi, Fritz und Gross werden befördert. General Hentz und Oberstleutnant Laske halten keine Rede sondern gehen sofort wieder.

Plötzlich werden Russen aus einer Seitentür gebracht. Angeblich sind sie Spioniere und gehören deshalb erschossen. Darunter sieht Fritz den kleinen Jungen, der ihnen von seinen Hasen erzählt hatte. Sie wollen ihn retten, doch der Oberstleutnant kann nicht nachgeben. Der Junge sagt Fritz, dass er hinter seine Haus unter einem Apfelbaum die Hasen mitnehmen soll. Fritz bildet sich eine Art Wut ein und übersteigt somit seine Trauer. Nun hatten sie die letze Schallmauer der Menschlichkeit durchbrochen. Am Abend nach der Lagebesprechung gehen sie schließlich doch zu dem Haus des Jungen, finden die Hasen und eine Kiste aus Metall in der Passierscheine drinnen sind, also das Papier zur Freiheit. Nach langen Streitigkeiten, gehen Bubi, Fritz und Wetzland. Rollo bleibt mir Gross über und sie beginnen die Hasen zu braten. Nach einem langen Marsch durch die Schneewüste kommen Wetzland, Bubi und Fritz endlich am Flughafen an, von der ihre Maschine in die Freiheit abfliegen würde. Zuvor hatten sie sich gegenseitig Wunden zugefügt. Das Gedränge vor der Maschine ist so enorm, dass es niemandem von ihnen gelingt einzusteigen. Wetzland wird wieder von Haller entdeckt und zusammengeschlagen. Als Rollo auftaucht beschließen Bubi und Fritz den Leutnant zu retten. Es gelingt ihnen auch, aber Bubi muss dafür mit dem Leben bezahlen. Die kleine Gruppe an Männern versucht sich zu retten, versteckt sich lange in diversen Höhlen und umgekippten

LKW`s. In einem Zelt stoßen sie auf Gross, der nun auch dem Tod immer ähnlicher wird. Vor dem Zelt kommt ihnen Haller entgegen. Er wird, nachdem er den Aufenthalt seines Essenvorrates erklärt, erschossen. In dem Versteck angekommen, entdecken sie Essen in Unmassen, Gewehre, Gewandt und die Russin, die damals Wetzland in die Kanalisation geworfen hatte. Rollo beschließt sich den Russen zu ergeben, Gross erschießt sich und Wetzland und Fritz gehen mit der Russin noch mal in die Schneewüste um zurückgebracht werden zu lassen von den Russen, doch das Vorhaben schlägt fehl und sie werden nach weiteren Monaten werden ritz und Westland von einer Patrouille gefunden. Sie Überleben, aber der Krieg lebt in ihnen weiter und somit können sie ihr früheres Leben nicht mehr weiterführen.

Erfassen der Textbedeutung: der Roman ist nach dem Drehpuch des Films ,,Stalingrad" von Joseph Vilsmaier. Der Beweggrund der handelnden Personen ist entgegen dem Schluss nur noch das nackte Überleben. Eine autoriale Er-Erzählung.

Ende der Leseprobe aus 10 Seiten

Details

Titel
Fromm, Christoph - Stalingrad
Note
1
Autor
Jahr
2000
Seiten
10
Katalognummer
V95755
ISBN (eBook)
9783638084338
Dateigröße
408 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Fromm, Christoph, Stalingrad
Arbeit zitieren
Babsi Dundjerski (Autor:in), 2000, Fromm, Christoph - Stalingrad, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/95755

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Fromm, Christoph - Stalingrad



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden