Das Internet als besondere Herausforderung für Bildung und Beruf


Referat / Aufsatz (Schule), 1999

4 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

A) Das Internet als neues Medium im Unterricht

B) Das Internet stellt eine besondere Herausforderung für Bildung und Unterricht dar
I. Argumente gegen den Einsatz des Internets im Bildungswesen
1. Unüberschaubarkeit des Informationsangebots
a) Probleme beim Auffinden der gewünschten Seite
b) Unqualifizierte Internetseiten
2. Probleme der fehlenden Ausbildung
a) Probleme durch unsachgemäße Handhabung
b) Schwere Kontrollierbarkeit der Schüler
3. Ablenkung der Schüler
a) Ablenkung durch andere interessante Seiten
b) Verführung zum Kopieren fertiger Arbeiten
II. Argumente für den Einsatz des Internets im Bildungswesen
1. Dimensionen des Internets
a) Große Datenmenge
b) Das Internet als dynamisches Medium
2. Schneller Zugriff auf Daten
a) Benutzen von Suchmaschinen
b) Seiten mit Querverweisen/Links
b) Bereits digitale Daten
3. Vorbereitung der Schüler auf den Beruf
III. Unbedingter Einsatz des Internets

C) Neue Medien

Seit es Schulen gibt, zerbrechen sich Menschen darüber den Kopf, wie man Lernen für die Schüler noch einfacher und interessanter gestalten kann. Bei jedem neuen Medium, das erfunden wird, stellt sich die Frage, ob es im Unterricht einsetzbar ist. Video und Tonträger haben neben dem klassischen Medium, den Büchern bislang gute Dienste geleistet. Mit dem Internet gibt es jetzt wieder ein neues Medium, und es stellt sich die Frage, ob das Internet ebenfalls für den Unterricht herangezogen werden kann.

Wie alle Dinge weist das Internet nicht nur Vorteile auf, sondern auch Nachteile. Dadurch dass das Internet inzwischen recht bedeutend ist, sind stets eine Unmenge von Daten verfügbar. Sucht man Informationen zu einem bestimmten Thema, so muss man häufig mehr als 20 Seiten durchsehen, bis man das gesuchte findet. Gibt man zum Beispiel in der Suchmaschine fireball.de ,,Fontane" als Suchbegriff ein, so werden mehr als 4100 Treffer angezeigt. Dies führt zu einem weiteren Problem: Weil so viele Menschen Zugriff auf das Internet haben, finden sich auch Seiten, die falsche, oder unqualifizierte Informationen anbieten. Deutlich wird dies an folgendem Beispiel: Sucht man nach Informationen zum Nationalsozialismus, so stößt man unweigerlich auf Propagandaseiten für den Nationalsozialismus, die in den USA nicht verboten sind. Besonders als Schüler oder Laie kann man nicht immer einwandfrei sicher sein, ob die Informationen auch wirklich richtig sind.

Ein weiteres Problem ergibt sich dadurch, dass man ein relativ großes Vorwissen für die Arbeit mit dem Internet und auch allgemein für die Arbeit am Computer braucht. Arbeitet man im Unterricht mit dem Internet, kann es passieren, dass unerfahrene Schüler aus versehen Dinge bestellen oder Daten von der Festplatte löschen. Dies zeigt sich auch am PC in der Bibliothek unserer Schule, dessen Festplatte aufgrund von wirrem Dateienwust monatlich formatiert werden muss. Das andere Extrem währe, dass einige Schüler unkontrollierbar werden, da sie der mangelnden Ausbildung des Lehrers wegen, diesem völlig überlegen sind. Der Lehrer muss sich logischerweise um jene Schüler vermehrt kümmern, denen die Routine mit dem Internet fehlt. So bleiben die Anderen unbeaufsichtigt und beschäftigen sich mit möglicherweise mit unterrichtsfremden Dingen, wie spielen oder chatten. Meist sind die Schüler auch nicht vernünftig genug, um widerstehen zu können, wenn im Internet fertige Aufsätze, Referate und Lösungen zum Mathematikaufgaben angeboten werden. Es ist für den Lehrer unmöglich, zu überprüfen, ob die jeweilige Arbeit selbst geschrieben wurde, oder nicht.

Ein Sachverhalt, der für das Internet in den Schulen spricht ist, dass ,,auf Knopfdruck" eine enorm große Menge an Daten zur Verfügung steht. Es ist inzwischen möglich, ganze Bücher aus dem Internet herunter zu laden. Zum Beispiel die Englische Nationalbibliothek bietet inzwischen mehr als 1000 Bücher zum Online lesen an. Doch was das Internet auszeichnet sind vor allem seine multimedialen Eigenschaften. Man kann nicht nur einfach Bücher lesen, sondern man kann auch zu allen erdenklichen Themenbereichen Bilder, Sound- und Videoclips abrufen, und sogar in Foren mit Experten darüber diskutieren. Diese Eigenschaften werden beispielsweise bereits in der Homepage des Tassilo Gymnasiums genutzt. Des weiteren bleibt zu berücksichtigen, dass das Internet ständig im Wachsen begriffen ist und die Möglichkeiten in fast allen Bereichen noch nicht ausgereizt sind. Nach Untersuchungen der Computerzeitschrift Chip gibt es pro Tag weltweit 100 neue Anbieter Internet. In der Schule ist man eingeschränkt durch einen zeitlichen Rahmen, wobei das Internet durch die hohe Geschwindigkeit, mit der man die Daten erhält sehr hilfreich ist. Man muss nicht lange in Bibliotheken suchen, bis man etwas passendes findet, sondern man benutzt eine Suchmaschine, die alle zum Thema passenden Seiten angibt. Wie im obigen Beispiel gezeigt wird, können dies mehrere Tausend sein. Auf den meisten Seiten sind zusätzlich noch Links, also Querverweise zu anderen Seiten, die die Navigation erheblich erleichtern und man so viel schneller findet, wonach man sucht als in einer Bibliothek. Auf der CNN Seite, um ein Beispiel zu nennen, findet man unter jedem aktuellen Bericht ein Link zur jeweiligen Quelle der Information, wo man dann natürlich weiter verzweigen kann. Man darf auch nicht vergessen, dass die Daten im Internet bereits digital sind. Sie müssen also nicht erst abgetippt werden, sondern können gleich im Computer beispielsweise zu einer Facharbeit weiterverarbeitet werden.

Das Wichtigste Ziel der Schule ist es, die Schüler auf ihren Beruf vorzubereiten. Noch immer können jedoch viele junge Menschen nicht mit dem Computer umgehen, was aber im Beruf inzwischen Voraussetzung ist, weil ein Betrieb ohne Computer nicht mehr zu finanzieren währe. Nicht nur das, sondern insbesondere auch der Umgang mit dem Internet wird wohl auch in Zukunft noch wichtiger werden, da damit die Globalisierung fort getrieben wird und wirtschaftlicheres Arbeiten möglich wird.

Deshalb ist es unbedingt nötig, das Internet in Zukunft vermehrt im Unterricht einzusetzen oder sogar ein eigenes Fach zu schaffen. Die Nachteile des Internets sind nicht mehr als beim Einsatz von normalen Computern, was ja bisher sehr gut funktioniert hat. Die Lehrpläne sollten das Arbeiten mit dem Internet beinhalten, und die Lehrer müssten entsprechend ausgebildet werden. Sinnvoll währe, das Internet erst in höheren Klassen einzusetzen, wo ein ernsthaftes Arbeiten möglich ist, aber das Internet mit seinen ungeahnten Möglichkeiten stellt sicherlich auch eine Bereicherung für den Unterricht im allgemeinen dar.

Wie bei jedem neuen Medium stehen Kritiker dem eher skeptisch gegenüber. Man denke nur an die Einführung der CD. Heute ist die CD kaum noch wegzudenken. Konservativ eingestellte Fachleute können sich nicht mit der Einführung eines neuen Mediums anfreunden, deshalb unter anderem die Berichte über Internet-Sucht und ähnliches. Hat sich das neue Medium erst einmal etabliert, ist jeder froh, dass man es hat, Wirtschaft, Forschung und auch der Normale Durchschnittsbürger.

Ende der Leseprobe aus 4 Seiten

Details

Titel
Das Internet als besondere Herausforderung für Bildung und Beruf
Note
2
Autor
Jahr
1999
Seiten
4
Katalognummer
V95759
ISBN (eBook)
9783638084376
Dateigröße
375 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Kurzreferat, 3einhalb Seiten
Schlagworte
Internet, Herausforderung, Bildung, Beruf
Arbeit zitieren
Jimbo Jones (Autor:in), 1999, Das Internet als besondere Herausforderung für Bildung und Beruf, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/95759

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