Die vorliegende Arbeit untersucht den Zusammenhang der sportbezogenen Selbstwirksamkeit (subjektive Überzeugung, auch unter widrigen Umständen in der Lage zu sein, an sportlicher Aktivität festzuhalten), situativen Barrieren (Risikosituationen, die eine Verhaltensausführung erschweren) und dem Barrierenmanagement (Umgang mit den Barrieren) mit dem Wohlbefinden und der sportlichen Aktivität bei Fitnessstudiomitgliedern.
Als Messinstrument diente ein Online-Fragebogen, mit dem 302 Fitnessstudiomitglieder aus vier verschiedenen Fitnessstudios zu ihrer sportlichen Aktivität, ihrem Wohlbefinden, ihrer sportbezogenen Selbstwirksamkeit, den situativen Barrieren und dem Barrierenmanagement befragt wurden. Auf der Grundlage dieser Umfrage wurde eine Korrelationsanalyse durchgeführt, um den angenommenen Zusammenhang bei den Fitnessstudiomitgliedern zu prüfen. Auf der Grundlage der Ergebnisse wurden Implikationen für die Praxis zur Stärkung der sportbezogenen Selbstwirksamkeit bei Sportlern abgeleitet, was zu einem besseren Umgang mit auftretenden Barrieren im Sport führen und ein besseres Wohlbefinden fördern soll.
Die Arbeit hat zum Ziel, Erkenntnisse über die psychologischen Determinanten der Aufrechterhaltung des Sporttreibens (ausgenommen der Selbstkonkordanz) bei Fitnessstudiomitgliedern zu gewinnen und baut auf der Vorstudie zu dieser Arbeit auf, in der bereits die Selbstkonkordanz im Trainingskontext und im Hinblick auf das Wohlbefinden untersucht wurde. Um die Forschungsfrage dieser Arbeit beantworten zu können (siehe Kapitel 1.1), gilt es zunächst die einzelnen Determinanten theoriebasiert zu analysieren und bereits vorliegende Forschungsergebnisse zu diesen zu betrachten. Die im Anschluss durchgeführte quantitative Untersuchung, die mittels Online-Fragebogen durchgeführt wird, soll die einzelnen Determinanten der Sportteilnahme, sowie die sportliche Aktivität und das Wohlbefinden bei der Zielgruppe erfassen. Anschließende Berechnungen sollen Aufschluss über einen möglichen Zusammenhang geben. Auf der Grundlage der Ergebnisse sollen Implikationen für die Praxis abgeleitet werden, wie Selbstwirksamkeit gefördert und ein effektives Barrierenmanagement im Sport erarbeitet werden kann, sodass situative Barrieren kein Hindernis darstellen und dadurch eine langfristige Aufrechterhaltung der sportlichen Aktivität erzielt werden kann, was wiederum eine große Bedeutung für die Gesundheit hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2 Theoretischer Teil
- 2.1 Begriffsbestimmung sportliche Aktivität
- 2.1.1 Breiten-/Freizeit- und Gesundheitssport
- 2.1.2 Spitzen- und Leistungssport
- 2.2 Sportliche Aktivität und Wohlbefinden
- 2.3 Das Modell der Selbstwirksamkeit
- 2.3.1 Spezifische und generalisierte Selbstwirksamkeit
- 2.3.2 Studien zur sportbezogenen Selbstwirksamkeit
- 2.4 Situative Barrieren und Barrierenmanagement
- 2.5 Handlungskontrolltheorie
- 2.5.1 Barrieren, Barrierenmanagement und Selbstwirksamkeit
- 2.5.2 Studien zu sportbezogenen situativen Barrieren und dem Barrierenmanagement
- 2.6 Zusammenfassung
- 2.7 Fragestellung
- 2.1 Begriffsbestimmung sportliche Aktivität
- 3 Methode
- 3.1 Zielgruppe und Stichprobenauswahl
- 3.2 Operationalisierung
- 3.2.1 Sportbezogene Selbstwirksamkeit
- 3.2.2 Sportbezogene situative Barrieren
- 3.2.3 Sportbezogenes Barrierenmanagement
- 3.2.4 Wohlbefinden
- 3.2.5 Sportliche Aktivität
- 3.2.6 Sportliche Aktivität und Hemmung
- 3.3 Online-Fragebogen
- 3.3.1 Aufbau
- 3.3.2 Pretest und Datenerhebung
- 4 Ergebnisse
- 4.1 Beschreibung der Stichprobe
- 4.2 Deskriptive Analyse sportbezogene Selbstwirksamkeit
- 4.3 Deskriptive Analyse sportbezogene situative Barrieren
- 4.4 Deskriptive Analyse sportbezogenes Barrierenmanagement
- 4.5 Deskriptive Analyse Wohlbefinden
- 4.6 Deskriptive Analyse sportliche Aktivität
- 4.7 Hypothesenprüfung
- 4.8 Weitere Ergebnisse
- 4.9 Reliabilität und Itemanalyse zur sportlichen Aktivität
- 5 Diskussion
- 5.1 Interpretation der Ergebnisse
- 5.2 Reflexion des Vorgehens
- 6 Implikationen für die Praxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen sportbezogener Selbstwirksamkeit, situativen Barrieren, Barrierenmanagement, Wohlbefinden und sportlicher Aktivität bei Fitnessstudiomitgliedern. Ziel ist es, die Zusammenhänge zwischen diesen Faktoren zu analysieren und daraus Implikationen für die Praxis abzuleiten.
- Zusammenhang zwischen Selbstwirksamkeit und sportlicher Aktivität
- Einfluss situativer Barrieren auf die sportliche Aktivität
- Rolle des Barrierenmanagements im Umgang mit Hindernissen
- Beziehung zwischen sportlicher Aktivität und Wohlbefinden
- Unterschiede zwischen Freizeit- und Leistungssportlern
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Arbeit ein, beschreibt die Problemstellung bezüglich des Zusammenhangs von psychischen Faktoren und sportlicher Aktivität und benennt die Forschungsziele. Es skizziert den Aufbau der Arbeit und liefert eine kurze Übersicht über die folgenden Kapitel.
2 Theoretischer Teil: Dieser Teil bietet eine umfassende theoretische Grundlage. Es werden die Begriffe sportliche Aktivität (unterscheidet zwischen Freizeit- und Leistungssport), Wohlbefinden, Selbstwirksamkeit, situative Barrieren und Barrierenmanagement definiert und relevante Theorien, wie das Modell der Selbstwirksamkeit und die Handlungskontrolltheorie, vorgestellt. Die Kapitel beleuchten den Forschungsstand zu den einzelnen Konzepten und deren Zusammenhängen, um die empirische Untersuchung zu kontextualisieren.
3 Methode: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Methodik der Studie. Es werden die Stichprobenauswahl, die Operationalisierung der verwendeten Konstrukte (sportbezogene Selbstwirksamkeit, situative Barrieren, Barrierenmanagement, Wohlbefinden, sportliche Aktivität) mittels der eingesetzten Fragebögen und deren Gütekriterien erläutert. Der Aufbau des Online-Fragebogens, der Pretest und die Datenerhebung werden ebenfalls detailliert dargestellt.
4 Ergebnisse: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der durchgeführten Studie präsentiert. Es beinhaltet deskriptive Statistiken zur Stichprobe und zu den einzelnen Variablen (Selbstwirksamkeit, Barrieren, Barrierenmanagement, Wohlbefinden, sportliche Aktivität). Die Ergebnisse der Hypothesentests werden dargestellt und interpretiert. Zusätzliche Ergebnisse und eine Reliabilitätsanalyse werden ebenfalls präsentiert.
5 Diskussion: Die Diskussion interpretiert die Ergebnisse im Kontext der bestehenden Literatur und reflektiert die Methodik der Studie. Stärken und Schwächen der Arbeit werden kritisch beleuchtet, und mögliche Limitationen der Studie werden diskutiert.
6 Implikationen für die Praxis: Dieses Kapitel leitet aus den Ergebnissen der Studie praxisrelevante Implikationen ab. Es werden konkrete Vorschläge zur Stärkung der sportbezogenen Selbstwirksamkeit und zum besseren Umgang mit situativen Barrieren im Sport formuliert, um so das Wohlbefinden und die sportliche Aktivität zu fördern.
Schlüsselwörter
Fitnessstudiomitglieder, sportbezogene Selbstwirksamkeit, situative Barrieren, Barrierenmanagement, sportliche Aktivität, Wohlbefinden, Freizeit-/Breiten-/Gesundheitssport, Leistungs-/Spitzensport, Handlungskontrolltheorie
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Zusammenhang zwischen sportbezogener Selbstwirksamkeit, situativen Barrieren, Barrierenmanagement, Wohlbefinden und sportlicher Aktivität bei Fitnessstudiomitgliedern
Was ist der Gegenstand dieser wissenschaftlichen Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen sportbezogener Selbstwirksamkeit, situativen Barrieren, Barrierenmanagement, Wohlbefinden und sportlicher Aktivität bei Fitnessstudiomitgliedern. Ziel ist die Analyse der Zusammenhänge zwischen diesen Faktoren und die Ableitung praxisrelevanter Implikationen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet den Zusammenhang zwischen Selbstwirksamkeit und sportlicher Aktivität, den Einfluss situativer Barrieren auf die sportliche Aktivität, die Rolle des Barrierenmanagements im Umgang mit Hindernissen, die Beziehung zwischen sportlicher Aktivität und Wohlbefinden sowie Unterschiede zwischen Freizeit- und Leistungssportlern.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung (Problemstellung, Zielsetzung, Aufbau), Theoretischer Teil (Begriffsbestimmungen, relevante Theorien wie Selbstwirksamkeit und Handlungskontrolltheorie, Forschungsstand), Methode (Stichprobenauswahl, Operationalisierung der Konstrukte, Fragebogen, Datenerhebung), Ergebnisse (deskriptive Statistiken, Hypothesentests), Diskussion (Interpretation der Ergebnisse, Reflexion der Methodik) und Implikationen für die Praxis (praxisrelevante Vorschläge).
Welche Methoden wurden angewendet?
Es wurde eine Online-Umfrage mit einem Fragebogen eingesetzt, der die Konstrukte sportbezogene Selbstwirksamkeit, situative Barrieren, Barrierenmanagement, Wohlbefinden und sportliche Aktivität erfasst. Die Stichprobenauswahl, die Operationalisierung der Konstrukte und der Aufbau des Fragebogens werden detailliert beschrieben. Es wurden deskriptive Statistiken und Hypothesentests durchgeführt.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse umfassen deskriptive Statistiken zur Stichprobe und den einzelnen Variablen. Die Ergebnisse der Hypothesentests werden dargestellt und interpretiert. Zusätzliche Ergebnisse und eine Reliabilitätsanalyse werden ebenfalls präsentiert. Die detaillierten Ergebnisse sind im Kapitel "Ergebnisse" der Arbeit aufgeführt.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Diskussion interpretiert die Ergebnisse im Kontext der bestehenden Literatur und reflektiert die Methodik. Stärken und Schwächen der Arbeit werden kritisch beleuchtet, und mögliche Limitationen werden diskutiert. Das Kapitel "Implikationen für die Praxis" leitet konkrete Vorschläge zur Stärkung der sportbezogenen Selbstwirksamkeit und zum besseren Umgang mit situativen Barrieren ab, um Wohlbefinden und sportliche Aktivität zu fördern.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Fitnessstudiomitglieder, sportbezogene Selbstwirksamkeit, situative Barrieren, Barrierenmanagement, sportliche Aktivität, Wohlbefinden, Freizeit-/Breiten-/Gesundheitssport, Leistungs-/Spitzensport, Handlungskontrolltheorie
Welche Art von Sportlern wird untersucht?
Die Studie fokussiert sich auf Fitnessstudiomitglieder, wobei implizit ein Unterschied zwischen Freizeit- und Leistungssportlern betrachtet wird.
Wie werden die Konstrukte (Selbstwirksamkeit, Barrieren etc.) operationalisiert?
Die Operationalisierung der Konstrukte erfolgt mithilfe von validierten Fragebögen, die im Methodenkapitel detailliert beschrieben sind. Die konkreten Fragebögen und deren Skalen werden dort benannt.
Wo finde ich die vollständige Arbeit?
Die vollständige Arbeit ist [hier den Link zur Arbeit einfügen].
- Quote paper
- Luisa Balz (Author), 2020, Psychologische Determinanten der Sportteilnahme im Zusammenhang mit dem Wohlbefinden und der sportlichen Aktivität bei Fitnessstudiomitgliedern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/957938