Unter dem Begriff Stakeholder versteht man die Arbeitnehmer und Lieferanten etc. eines Unternehmens. Diese sollen ihre eigenen Wünsche und Absichten erarbeiten und für den Unternehmenserfolg beisteuern dürfen. Dies soll die Pflicht eines jeden Unternehmens sein, nämlich diese Menschen würdevoll zu behandeln. Bei kleineren Unternehmen ist es noch möglich, dass sich die Geschäftsführung direkt mit den Stakeholdern in Verbindung setzt und gewisse Dinge verordnet. Dies ist bei größeren Firmen nahezu unmöglich. Demnach müssen die Strukturen in der Führung und der Organisation dementsprechend verändert werden.
Zudem sind Unternehmen auf Stakeholder angewiesen, da diese ihre Ressourcen zur Verfügung stellen, wie Zeit, Geld und Aufmerksamkeit. Die Zusammenarbeit basiert auf einer Beziehungsebene, die zuerst aufgebaut und anschließend gepflegt werden muss, da die Stakeholder großen Einfluss auf den Unternehmenserfolg haben und somit auf die Existenz des Unternehmens. Ebenso hat umgekehrt das Handeln der Firma Einfluss auf bestimmte Gruppen. Somit sollte es einen entsprechenden Gegenwert bzw. Mehrwert für Personengruppen, die notwendig für das Unternehmen sind, geben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Der Stakeholder-Ansatz
- 1.1. Die Begriffserklärung
- 1.2. Die Ansätze der Pflichtethik
- 1.3. Die Vereinbarkeit der Pflichtethik mit dem Stakeholder-Ansatz
- 1.4. Die Grundprinzipien des Utilitarismus
- 1.5. Die Vereinbarkeit des Utilitarismus mit dem Stakeholder-Ansatz
- 2. Die Globe-Studie
- 2.1. Die Darstellung der Hypothese
- 2.2. Die Prüfung des Beweises der Vermutung
- 2.3. Die Empfehlungen für den erfolgreichen Manager
- 3. Die Unternehmenskultur und die Lernkultur
- 3.1. Differenzierung der Begriffe unter Einbezug von Scheins 3-Ebenen-Modell und des Lernmodells nach Agyris und Schön
- 3.2. Die Enkulturation
- 3.2.1. Die Einordnung des Begriffs
- 3.2.2. Der Unterschied zur Sozialisation
- 3.2.3. Darstellung der Rolle von Werten und kultureller Praktiken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Einsendeaufgabe befasst sich mit dem Stakeholder-Ansatz und dessen Vereinbarkeit mit ethischen Prinzipien wie der Pflichtethik und dem Utilitarismus. Sie analysiert die GLOBE-Studie und ihre Implikationen für die Unternehmenskultur und die Lernkultur.
- Der Stakeholder-Ansatz und seine Bedeutung für Unternehmen
- Ethische Prinzipien in der Unternehmensführung
- Kulturunterschiede und deren Einfluss auf Unternehmenskulturen
- Die Rolle von Lernkultur in der Unternehmenskultur
- Der Einfluss von Enkulturation auf die Unternehmenskultur
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel erläutert den Stakeholder-Ansatz und definiert die wichtigsten Akteure im Unternehmensumfeld. Es beleuchtet die ethischen Dimensionen des Ansatzes und untersucht die Vereinbarkeit mit der Pflichtethik und dem Utilitarismus.
Das zweite Kapitel analysiert die GLOBE-Studie, die sich mit kulturellen Unterschieden in der Unternehmensführung auseinandersetzt. Die Studie untersucht die Hypothese, dass kulturelle Unterschiede Einfluss auf Führungsstile und Unternehmenserfolg haben.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Unternehmenskultur und der Lernkultur. Es differenziert die Begriffe und analysiert die Rolle von Enkulturation bei der Gestaltung der Unternehmenskultur.
Schlüsselwörter
Stakeholder-Ansatz, Pflichtethik, Utilitarismus, GLOBE-Studie, Unternehmenskultur, Lernkultur, Enkulturation, Kulturunterschiede, Führungsstile, ethische Prinzipien
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- Lisa Ewerling (Author), 2020, Unternehmenskultur und Wirtschaftsethik. Der Stakeholder-Ansatz und die Vereinbarkeit mit dem Utilitarismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/957962