In dem folgenden Aufsatz wird die Rolle der geldpolitischen Strategie des Eurosystems beschrieben. Außerdem werden die Stärken und Schwächen des Systems erörtert.
Das Eurosystem besteht aus den nationalen Zentralbanken der Mitgliedstaaten und der europäischen Zentralbank, die den Euro in der dritten Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion eingeführt haben. Desweiteren existiert das europäische System der Zentralbanken, welches neben den Mitgliedern des Eurosystems jene nationale Zentralbanken beinhaltet, welche noch nicht mit Beginn der dritten Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion die Währung Euro eingeführt haben. Die Aufgabe des Eurosystems besteht darin, die einheitliche Geldpolitik für das Euro-Währungsgebiet zu steuern.
Das vorrangige Ziel des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) ist die Wahrung der Preisstabilität und damit auch der Erhalt der Wertstabilität der Währung Euro. Ergänzend zu dieser Zielsetzung verfolgt das ESZB- wenn dessen primäres Ziel nicht beeinträchtigt wird- gemeinschaftliche Ziele der EG. So wird eine ausgewogene Entwicklung, sowie umweltverträgliches, nichtinflationäres und beständiges Wirtschaftswachstum mit einem hohem Beschäftigungsniveau angestrebt...
Inhaltsverzeichnis
- Strategie des Eurosystems
- Fragestellung
- Das Eurosystem und das Europäische System der Zentralbanken
- Die Zielsetzung des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB)
- Begründung für die Zielsetzung der Preisstabilität
- Die Strategie des ESZB zur Erreichung der Zielsetzung
- Quantitative Festlegung der Preisstabilität
- Erste Säule: Festlegung des Referenzwertes der Steigerung der Geldmenge M3
- Zweite Säule: Beurteilung der Aussichten der Preisentwicklung
- Stärken des Systems
- Schwächen des Systems
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert die geldpolitische Strategie des Eurosystems. Er beschreibt die Rolle der Geldpolitik in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion und erörtert die Stärken und Schwächen des Systems im Hinblick auf die Preisstabilität.
- Die geldpolitische Strategie des Eurosystems und ihre Bedeutung für die Preisstabilität
- Die Rolle der Geldmengenentwicklung (M3) und die Bedeutung des harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI)
- Stärken und Schwächen des Eurosystems im Hinblick auf die Preisstabilität
- Die institutionelle Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank (EZB) und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaftspolitik
- Die Bedeutung von Transparenz und Kommunikation in der Geldpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Essay beginnt mit einer klaren Fragestellung, die die Analyse der geldpolitischen Strategie des Eurosystems einleitet.
- Es wird die Zusammensetzung des Eurosystems und des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) erläutert, wobei der Fokus auf die Aufgabe des Eurosystems liegt, die einheitliche Geldpolitik für das Euro-Währungsgebiet zu steuern.
- Die Zielsetzung des ESZB wird beschrieben, wobei die Preisstabilität als primäres Ziel hervorgehoben wird. Daneben werden ergänzende Ziele wie nachhaltiges Wirtschaftswachstum und hohe Beschäftigung genannt.
- Der Essay erläutert die Strategie des ESZB zur Erreichung der Preisstabilität, die auf drei Elementen basiert: der quantitativen Festlegung der Preisstabilität, der Festlegung des Referenzwertes der Geldmenge M3 und der Beurteilung der Preisentwicklungsaussichten.
- Die Stärken des Eurosystems werden in Bezug auf die langfristige Orientierung der Währungspolitik, die institutionelle Unabhängigkeit der EZB und die transparente Kommunikation über die Preisstabilisierungspolitik hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen dieses Essays sind: Eurosystem, Geldpolitik, Preisstabilität, Europäisches System der Zentralbanken (ESZB), harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI), Geldmengenentwicklung (M3), institutionelle Unabhängigkeit, Transparenz, Kommunikation.
- Arbeit zitieren
- Florian Schoetzke (Autor:in), 2000, Die Rolle der Geldpolitik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9580