Mobile EMS (Elektronische Muskel-Stimulation). Ein Businessplan


Hausarbeit, 2019

63 Seiten, Note: 1,0

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1 Zusammenfassung & Executive Summary

2 Geschäftsidee & Leistungsbeschreibung

3 Leistungserstellung: Unternehmen & Management

4 Markt & Wettbewerb

5 Marketing & Vertrieb

6 Absatzprognose & Umsatzplanung

7 Kostenplanung & Kostenrechnung

8 Kalkulation & Preisfindung

9 Finanzplanung

10 Kapitalbedarfsplanung

11 Gewinn- & Verlustrechnung

12 Liquiditätsplanung

13 Plan-Bilanz & Jahresabschluss

14 Chancen & Risiken

Literaturverzeichnis

Anlage(n)

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: EMS-Kompressionsanzug und amplicube

Abbildung 2: Erfolg des EMS-Trainings

Abbildung 3: Organigramm

Abbildung 4: Marktpotentiale der Zielmärkte

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Realisierungsplan

Tabelle 2: Wettbewerbsanalyse

Tabelle 3: Zielgruppendiversifikation mit geeigneten Trainingsprogrammen

Tabelle 4: Marketingplanung

Tabelle 5: geplanter Absatz 2020

Tabelle 6: geplanter Absatz 2021

Tabelle 7: geplanter Absatz 2022

Tabelle 8: geplanter Umsatz 2020

Tabelle 9: geplanter Umsatz 2021

Tabelle 10: geplanter Umsatz 2022

Tabelle 11: Kostenaufstellung

Tabelle 12: Vollkostenrechnung zur Preiskalkulation

Tabelle 13: Verkaufspreise

Tabelle 14: Kapitalbedarf

Tabelle 15: Kapitalbedarfsrechnung

Tabelle 16: Eigen- und Fremdkapitalquote

Tabelle 17: EÜR jährlich für 2020, 2021, 2022

Tabelle 18: EÜR monatlich für 2020

Tabelle 19: EÜR monatlich für 2021

Tabelle 20: EÜR monatlich 2022

Tabelle 21: Kontoverlauf 2020

Tabelle 22: Kontoverlauf 2021

Tabelle 23: Kontoverlauf 2022

Tabelle 24: Plan Bilanz 2020

Tabelle 25: Umsatzrentabilität

Tabelle 26: Liquidität

1 Zusammenfassung & Executive Summary

Die Geschäftsidee besteht darin, EMS-Training als mobiles Firmenfitness in Bielefeld, Verl und Schloß Holte anzubieten. Dies stellt eine besonders effektive Art des Krafttrainings dar. Der Name wird Fit at Work mit dem Slogan create a new body feeling lauten. Für das Vorhaben bedarf es keiner Rechtsform, da es sich um eine freiberufliche Tätigkeit handelt. Dies bedarf ausschließlich einer Anmeldung beim Finanzamt. Als Leistung soll eine Dienstleistung in Form von Personal Trainingseinheiten verkauft werden. Die Muskelkontraktion wird durch elektronische Impulse verstärkt, sodass diese Art des Trainings außerordentlich effektiv ist. Das Training ist sowohl für Männer und Frauen jedes Alters geeignet, sodass jeder Arbeitnehmer1 der Zielgruppe entspricht. Die Hauptzielgruppe bilden jedoch Büroangestellte, da diese aufgrund der hohen täglichen Sitzdauer oftmals unter Beschwerden des Bewegungsapparats leiden. Vor allem Rückenschmerzen zählen zu den Volksleiden. Dahingehend ist das EMS- Training besonders hilfreich.

Die Marktaussichten sind durchweg positiv, da das EMS-Training zu den Trends der Fitnessbranche mit höchstem Wachstumspotential zählt. Außerdem treiben immer mehr Menschen Sport. Des weiteren ist es für Firmen aufgrund des Fachkräftemangels vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wichtiger denn je, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Dies kann durch das beschriebene Angebot erfolgen. Dies stellt ebenfalls ein Ziel des Unternehmens dar. Darin bestehend, einen Mehrwert für Mitarbeiter und Firmen durch die Förderung der Gesundheit zu schaffen. Dabei sollen Gewinne erzielt werden und eine dauerhafte Beschäftigung des Freiberuflers entstehen. Dazu bedarf es einem Startkapital in Höhe von 22.400 Euro. Dieses soll durch Eigenkapital in Höhe von 6.400 Euro und einem Gründerkredit von der KfW über 16.000 Euro finanziert werden. Jährlich können maximal 3910 Trainings durchgeführt werden. Dies entspricht einem Umsatz von rund 87.000 Euro.

Aufgrund der positiven Effekte für die Gesundheit der Gesellschaft und der damit einhergehenden Senkung der Krankenstände in Firmen wird das Unternehmen Erfolg haben. Das Geschäfts- und Preismodell ist konkurrenzfähig. Für die Firmen entstehen steuerliche Vorteile. Außerdem ist es auf die Ausreden der Gesellschaft, wie dem Zeitmangel und langen Fahrtwegen zu Sporteinrichtungen ausgelegt, um dem Bedarf des Markts zu entsprechen und eine höchstmögliche Quote an Trainierenden zu erreichen.

2 Geschäftsidee & Leistungsbeschreibung

Die Fitnessbranche boomt, denn das Bewusstsein der Gesellschaft für Gesundheit und körperliche Fitness ist höher denn je. Sport liegt bei allen Generationen im Trend. Krafttraining ist besonders beliebt.2 Innerhalb der Branche geht dieser Trend vermehrt in die gesundheitliche Richtung, sodass Prävention und Rehabilitation in den Fokus rücken.3 Dem Bedürfnis nach Bewegung geht jedoch nicht die gesamte Bevölkerung in Deutschland nach. Im Rahmen der Bewegungsstudie der Techniker Krankenkasse gab die Mehrheit der Befragten zu langen Weg zu Sporteinrichtungen, Zeitmangel und körperliche Einschränkungen als Grund an. Die mangelnde Bewegung und die ausgeprägte Sitzzeit von durchschnittlich 6,5 Stunden täglich löst Stress aus und schlägt auf den gesamten Bewegungsapparat, vor allem auf den Rücken. Dies bedingt steigende Krankenstände in Betrieben. Da Fehlzeiten für Unternehmen teuer sind, erkennen diese, dass sich die Investition in Mitarbeitergesundheit lohnt. So wird Gesundheitsmanagement vermehrt zur Chefsache.4

Deshalb besteht die Geschäftsidee darin, mobiles EMS (elektrische Muskelstimulation) Personal Training als Firmenfitness anzubieten. Beim EMS-Training werden sowohl statische als auch dynamische Übungen mit eigenem Körpergewicht durchgeführt. Dabei wird die natürliche Muskelkontraktion durch ungefährliche bioelektrische Impulse, welche durch eingearbeitete Elektronen in spezielle Kompressionsanzüge (siehe Abbildung 1) abgegeben werden, verstärkt. Einzelne Muskelgruppen wie Brust, Bauch, Beine, Arme, Po, Schultern und Rücken können separat durch Regulierung des Reizstroms stimuliert werden. Durch diese spezielle Trainingsmethode kann nahezu 100 Prozent der quergestreiften Muskulatur trainiert werden. Dies ist mit klassischem Krafttraining unmöglich. Außerdem wird die Tiefenmuskulatur trainiert. Das Training sollte mindestens zweimal, maximal acht mal monatlich für zwanzig Minuten durchgeführt werden. Diese zwanzig Minuten entsprechen einem Krafttraining in einem herkömmlichen Fitnessstudio von mindestens zwei Stunden.5

Das mobile Fit at Work mit dem Slogan „Create a new body feeling“ besucht Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz, um dort 1:1, maximal 1:2 EMS-Personal Training als Maßnahme des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) durchzuführen. Durch die spezielle Ausbildung des Trainers (EMS-Trainer A-Lizenz) wird maximale Professionalität, Sicherheit, Individualität und Effektivität gewährleistet.6 7 Es werden sowohl Entspannungstrainings zur Muskellockerung als auch Krafttrainings zum Muskelaufbau angeboten. Ebenfalls wird es ein spezielles Rückentraining geben, da Rückenschmerzen, wie bereits beschrieben, die häufigste Folge mangelnder Bewegung bilden. In Absprache mit dem Arbeitgeber werden feste Zeiträume pro Woche festgelegt, an dem sich die Arbeitnehmer für ihr EMS-Training eintragen können. Da insgesamt nur 30 Minuten zu entrichten sind, ist das Training, vor der Arbeit, in einer Pause oder nach Feierabend möglich. Die Mobilität des EMS-Studios wird durch einen amplicube (siehe Abbildung 1) gewährleistet. Dieser Ermöglicht eine Steuerung per App auf einem Tablet.8

Für trainierende Mitarbeiter entsteht durch das beschriebene Angebot eine Vielzahl von Vorteilen. Einerseits ist der Zeitaufwand aufgrund der enormen Effektivität des EMS-Trainings sehr gering. Andererseits entfällt der lange Fahrweg zu Sporteinrichtungen, da das Training am Arbeitsplatz stattfindet. Außerdem stellt der Erfolg des Trainings einen enormen Nutzen für die Mitarbeiter dar. Die folgende Statista-Umfrage zeigt den Erfolg der Trainingsmethode auf. 61,5 Prozent der Trainierenden nahmen Muskelzuwachs wahr. Außerdem gaben über die Hälfte der Befragten Körperstraffung als Trainingserfolg an. Darüber hinaus dient das EMS- Training der Linderung von Rückenschmerzen, der Leistungssteigerung und dem Ausgleich zum Job.

Ebenso ergeben sich für Arbeitgeber Vorteile. Einerseits führt das Sportangebot zur Verringerung der Krankenquote. Arbeitgeber konnten ihre Krankenstände durch Fitnessprogramme um 47% reduzieren. Ein Mitarbeiter fehlt durchschnittlich 17,2 Tage pro Jahr aufgrund von Krankheit. Dadurch entstehen Deutschlandweit Produktionsausfälle von 72 Milliarden Euro.9 10 Da durch Fehltage hohe Kosten für Unternehmen entstehen, sind die Preise für das EMS-Personal Training mehr als ausgeglichen.11 Andererseits führt das EMS-Training durch die beschriebene Leistungssteigerung zur Erhöhung der Produktivität. Außerdem führt das Angebot des EMS-Trainings zur Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit und der Arbeitgeberattraktivität. So kann das Unternehmen Mitarbeiter an sich binden. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist dies wichtiger denn je. Durch minimalen Platzbedarf und ausbleibender Anschaffungskosten entsteht für Unternehmen kein logistischer Mehraufwand. Außerdem entsteht ein Steuervorteil, da nach §3 des Einkommenssteuergesetzes bis 600 Euro jährlich pro Mitarbeiter für die Förderung der Gesundheit lohnsteuer- und sozialabgabefrei erbracht werden können. Die Maßnahmen müssen den Anforderungen der §§ 20 und 20b des Sozialgesetzbuches genügen. Dies ist beim EMS Personal-Training zutreffend.12

Das Alleinstellungsmerkmal bildet sowohl die Mobilität des EMS-Studios als auch das spezielle Angebot für Firmen. Aufgrund der persönlichen Betreuung und Effektivität bildet EMS-Training ein tendenziell hochpreisiges Spezialangebot.13 Die Preise des Fit at Work orientieren sich am Wettbewerb. Diese werden im Modul 8 kalkuliert. Den Unternehmen bleibt es freigestellt, ob dieses die gesamten Kosten (Vollfinanzierung) oder einen Teil (Teilfinanzierung) für Mitarbeiter übernehmen. Ebenfalls sind Lose Kooperationen möglich. In diesem Fall übernimmt das Unternehmen keine Kosten, stellt jedoch die Räumlichkeiten zur Verfügung. In diesem Fall profitiert der Mitarbeiter von verringerten Kosten. Die Abrechnung erfolgt je nach Wunsch bequem per Lastschrifteinzug oder per Überweisung. Eine Mischabrechnung ist möglich, wenn beispielsweise Mitarbeiter einen Anteil selbst zahlen.

Rechtlich ist die Berufsbezeichnung des (EMS) Personal Trainers nicht geschützt. Folglich gibt es keine rechtlichen Voraussetzungen.14 Allerdings wird eine Zertifizierung nach DIN-Norm 33961 angestrebt, um das mobile Fit at Work als Qualitätsanbieter zu positionieren. Das beschriebene Vorhaben inkl. der Gerätschaften und der Art des Trainings entspricht dieser Norm.15 Allerdings besteht eine Haftungspflicht des Trainers für Trainingsunfälle. Um dies zu begrenzen ist es sinnvoll, einen Haftungsausschluss zu regeln. Trotz des Ausschlusses sind Personal Trainer sowohl für die Kontrolle der Trainingsgeräte als auch für die Überwachung der Trainierenden an den Geräten verantwortlich. Dementsprechend ist eine Berufshaftpflicht unabdingbar.16

3 Leistungserstellung: Unternehmen & Management

Grundsätzlich berührt der Beruf des Personal Trainers die Einkunftsart des Freiberuflers und des Gewerbetreibenden. In der Regel erkennt das zuständige Finanzamt die freiberufliche Tätigkeit an, sodass keine Gewerbeanmeldung erforderlich ist. Denn im §18 des Einkommenssteuergesetzes sind unterrichtende Tätigkeiten, wie die des EMS-Personal Trainers, als freiberufliche Tätigkeit eingeordnet, sodass diese nicht der Gewerbeordnung unterliegt. Für diese Einstufung spielt die Erfahrung und Qualifikation des Trainers eine übergeordnete Rolle. Da sowohl die entsprechende EMS-Trainer A-Lizenz als auch entsprechende Berufserfahrung vorliegt, wird von der Einstufung als Freiberufler ausgegangen.17 Der Vorteil besteht darin, dass als Freiberufler nur die Einkommenssteuer und Umsatzsteuer gezahlt werden muss. Als Gewerbetreibender wird zusätzlich die Gewerbesteuer, die nur zum Teil der Einkommenssteuer angerechnet wird, fällig. Außerdem bedarf es zur Gewinnermittlung nur einer Einnahmen-Überschuss- Rechnung. Die Erstellung einer Bilanz ist nicht nötig. Da kein Zusammenschluss von Freiberuflern geplant ist, bedarf das Vorhaben keiner Rechtsform. Die Tätigkeit ist dennoch dem zuständigen Finanzamt zu melden. Als Freiberufler ohne Rechtsform besteht unbeschränkte Haftung mit dem gesamten Vermögen. Da aufgrund der Mobilität keine Geschäftsräume von Nöten sind, wird ausschließlich in die notwendigen Geräte und Marketingmaßnahmen investiert. Aufgrund dessen und des Wiederverkaufswerts der Gerätschaften ist die Haftung überschaubar.18

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Organigramm Das obige Organigramm zeigt den Aufbau des mobilen Fit at Work auf.

Wie zu entnehmen existieren neben dem Freiberufler keine weiteren Mitarbeiter. Demnach gibt es weder eine Personalplanung noch Personalkosten. Die verwaltenden Tätigkeiten und die Aufbewahrung des Equipments erfolgen in einem separaten Büro innerhalb der eigenen Wohnräume. Aufgrund der Mobilität sind keine gesonderten Geschäftsräume notwendig. Das primäre Einzugsgebiet bilden Bielefeld19, Verl20 und Schloß Holte-Stukenbrock21, da diese attraktive Wirtschaftsstandorte darstellen. Eine Ausweitung des Einzugsgebiets ist aufgrund der Mobilität des Fit at Work möglich. Dies ist nur geplant, falls im beschriebenen Einzugsgebiet keine ausreichenden Geschäftspartner generiert werden können.

Im Folgenden wird der Realisierungsplan aufgezeigt. Während der Planung der Selbstständigkeit wird der bisherige Job des Freiberuflers als Bankkauffrau gehalten, um Einnahmen zu generieren. Sobald ausreichend Kunden akquiriert wurden, soll dieser aufgegeben werden. Die Arbeitszeit von 20 Stunden pro Woche ist flexibel, sodass entsprechende Termine wahrgenommen werden können. Der künftige Unternehmerlohn soll sich auf 3.000 Euro monatlich belaufen. Dieser wird ab Januar 2021 gezahlt. Da zu Beginn der freiberuflichen Tätigkeit von einer geringeren Auslastung ausgegangen wird, sollen bis Januar 2021 nur 1.500 Euro monatlich gezahlt werden. Solange wird die Tätigkeit als Bankkauffrau in Teilzeit weiter ausgeführt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4 Markt & Wettbewerb

Wie im Modul 2 beschrieben, nimmt das Bewusstsein der Gesellschaft für Gesundheit und Bewegung stetig zu. Dahingehend sind besonders Micro-Fitnessstudios aufgrund des hohen Dienstleistungsgrads und der damit einhergehenden intensiven Betreuung beliebter denn je. Dementsprechend zählt das EMS-Training seit mehreren Jahren zu den Top Trends der Sport- und Gesundheitsbranche in Deutschland. Da es sich um eine neuartige und innovative Trainingsform handelt, existiert enormes Wachstumspotential. So gehört das EMS-Training mit rund 1.700 Anbietern und 200.000 Trainierenden zu den am stärksten wachsenden Sektoren der Fitnessbranche.22 Aufgrund des beschriebenen Wachstumspotentials und der noch nicht erreichten Marktsättigung tragen mehrere Anbieter zur Bekanntheit der Trainingsform und folglich zum Marktwachstum bei. Folglich belebt Konkurrenz in diesem Fall das Geschäft.23

Zur Definition der Größe des Marktpotentials wird die Quote der Mitglieder von Fitnessstudios herangezogen. Im Jahr 2018 trainierten 12,9 Prozent der deutschen Bevölkerung in einem Fitnessstudio.24 Bielefeld weist aktuell eine Einwohnerzahl von 339.84225, Schloß Holte von 27.3 0 426 und Verl von 25.9 5 327 Menschen auf. Übertragend auf das EMS-Training ergibt sich für die Geschäftsidee ein Marktpotential von 97.150 Trainierenden. Dies lässt sich der folgenden Abbildung entnehmen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Diesbezüglich ist der Wettbewerb im genannten Geschäftsgebiet zu betrachten. In Bielefeld bietet Bodystreet, Fitbox, 25minutes, Body Intense, Get Impulse und Speedsport stationäres EMS-Training an.28 In Verl existiert das Studio EMS-Kontur.29 30 In Schloß Holte existiert kein EMS-Trainer. Ein EMS-Studio weist durchschnittlich 126 Mitglieder auf, sodass die genannten Wettbewerber einen Marktanteil von 882 Trainierenden halten. Dies reduziert die Zahl der potentiellen Trainierenden.31 32 33

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2: Wettbewerbsanalyse

Die obige Tabelle zeigt die beiden wichtigsten Wettbewerber auf. Grundsätzlich unterscheidet sich das Fit for Work aufgrund der Mobilität. So entfällt sowohl ein Fahrweg beispielsweise in die Innenstadt als auch die Suche eines Parkplatzes mit verbundenen Gebühren. Bei den meisten EMS-Studios wird EMS-Training 1:2 durchgeführt. Bei der Fit at Work wird 1:1 Training angestrebt, außer die Trainierenden tragen sich im gleichen Zeitfenster ein. Preislich deckt die Fit at Work das Mittelfeld ab. In Relativierung der Anfahrtskosten kann das eigene Unternehmen mit EMS Kontur in Verl hinsichtlich des Preises konkurrieren. Die EMS-Studie 2017 stellt die erste Endkundenbefragung dar. Da im Rahmen dieser Studie 97% der Befragten EMS-Trainierenden ihren Vertrag mit einem EMS-Studio verlängern würden, ist als EMS-Personal Trainer mit langjährigen Stammkunden und nur geringer Fluktuation zu rechnen. Im Gegensatz zu klassischen Fitnessstudios ist dies ein enormer Vorteil, da diese häufig mit hohen Drop-out-Quoten (Quote an Aussteigern) zu kämpfen haben. Außerdem geben 95 Prozent der Befragten an, dass sie das Training weiterempfehlen würden. Dementsprechend ist mit positiver Mundpropaganda unter Kollegen und folglich neuen Kunden zu rechnen.34 35 36 37

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 3: Zielgruppendiversifikation mit geeigneten Trainingsprogrammen

Wie der obigen Tabelle zu entnehmen, ist das EMS-Training vielseitig einsetzbar und eine optimale Trainingsform für ein breites Spektrum an Zielgruppen.38 Je nach Übernahme der Kosten durch den Arbeitgeber kommen eventuell besonders Kunden mit hoher Kaufkraft in Frage, da es sich aufgrund des Personal Trainings um eine hochpreisige Trainingsform handelt. Im Anamnesegespräch, welches vorab geführt wird, werden entsprechende Trainingsziele und daraus resultierende Trainingsprogramme mit empfohlener Trainingshäufigkeit besprochen. Die Dauer einer Trainingseinheit, unabhängig vom Trainingsziel beläuft sich auf 20 Minuten. Aufgrund der Intensität des EMS-Trainings sollte es unabhängig vom Trainingsziel maximal zweimal wöchentlich durchgeführt werden.39 Eine besondere Zielgruppe für das genannte Konzept bilden Büroangestellte, da diese aufgrund ihrer Tätigkeit viel sitzen und daraus häufig Rückenschmerzen resultieren.40 Auch Blue-Collar-Arbeiter kommt diese Trainingsform zum Ausgleich von einseitigen Bewegungen zu Gute. Die Hauptzielgruppe bilden dennoch White-Collar-Angestellte. Zuerst ist es notwendig, die entsprechenden Entscheider der Unternehmen zu überzeugen. Im zweiten Schritt gilt es, die Mitarbeiter zum Training zu animieren. Es existieren keine festen Öffnungszeiten, denn wie im Modul 2 beschrieben, werden die Trainingszeiten mit den Trainierenden der entsprechenden Firmen festgelegt. Grundsätzlich sind Trainings vor, während und nach der Arbeitszeit der Trainierenden möglich.

Während der Sommermonate befinden sich die Mitarbeiter vermehrt im Urlaub, sodass dort voraussichtlich weniger Trainings nachgefragt werden. Vor allem zu kälteren Jahreszeiten und zu Beginn des Jahres werden aufgrund der Neujahresvorsätze mehr Trainings angefragt. In der Fitnessbranche gibt es im Januar zwischen 20 und 60 Prozent mehr Anmeldungen.41 Damit ist auch beim EMS-Training zu rechnen.

[...]


1 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung personenspezifischer Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für jedes Geschlecht.

2 https://www.welt.de/politik/deutschland/article112729313/Deutschland-im-Fitnesswahn-fuer-den-perfekten- Koerper.html

3 https://www.ist-hochschule.de/blog/fitness-boom-starke-zahlen-zur-fitnessbranche/

4 https://www.tk.de/resource/blob/2033598/9f2d920e270b7034df3239cbf1c2a1eb/beweg-dich-deutschland- data.pdf

5 https://www.welt.de/sport/fitness/plus172155745/Fitness-EMS-was-Training-unter-elektrischem-Strom- bringt.html

6 https://plusxaward.de/portfolio/amplitrain-amplicube/

7 https://www.dssv.de/existenzgruendung/ems-studio/businessplan/

8 https://amplitrain.com/amplisuit/

9 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/732660/umfrage/ems-fitness-erfolge-der-trainierenden-in- deutschland-und-oesterreich/

10 https://www.interfit.de/de/firmenfitness.html

11 https://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article111903410/Was-Krankheit-kostet.html

12 https://www.gesetze-im-internet.de/estg/EStG.pdf

13 https://ys-beratung.de/wp-content/uploads/2017/06/068-70_EMS-Potential.indd_.pdf

14 https://www.fitnesstrainerausbildung.info/fitnesstrainer-werden-ohne-trainer-ausbildung/

15 https://www.dssv.de/news/ansicht/news/zertifizierung-ems-markt-teil-5-din33961/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=b5f10bc000f5efb 0ecb19255d2a1cec1

16 https://www.iww.de/pp/recht/haftungsrecht-haftungsprobleme-im-fitnessstudio-f88704

17 https://www.selbststaendig.de/geschaeftsideen/fitnesstrainer

18 https://www.fuer-gruender.de/wissen/existenzgruendung-planen/recht-und- steuern/rechtsform/freiberufler-werden/

19 https://www.wege-bielefeld.de/fileadmin/user_upload/download/Berichte/2017_04_11_Bielefelder_Wirtschaftsbericht_Veroeffentli chung_21.04.17.pdf

20 https://www.verl.de/wirtschaft/wirtschaftsstandort

21 https://www.schlossholtestukenbrock.de/wirtschaft-wohnen/wirtschaftsfoerderung/wirtschaftsstandort-shs/

22 https://www.dssv.de/existenzgruendung/ems-studio/

23 https://ys-beratung.de/wp-content/uploads/2017/06/068-70_EMS-Potential.indd_.pdf

24 https://www.dssv.de/fileadmin/Pressemitteilung/Pressemitteilung_DSSV_Eckdaten_2018.pdf

25 https://www.bielefeld.de/de/rv/ds_stadtverwaltung/presse/stas/ak/

26 http://www.schlossholtestukenbrock.de/fileadmin/user_upload/WirtschaftWohnen/BauenPlanen/Stadt_Hand el_Strukturananalyse_Schloss_Holte-Stukenbrock_2016-09-19.pdf

27 https://www.verl.de/leben-in-verl/stadtinformationen/einwohnerspiegel

28 https://www.google.com/search?client=safari&rls=en&sxsrf=ALeKk036PExqJKSMU3uIbh-7BhH78RjUZA:1585483595357&q=ems+training++bielefeld&npsic=0&rflfq=1&rlha=0&rllag=52037812,8541216,2242&tbm=lcl&ved=2ahUKEwj9hv7T0r_oAhUCyKYKHXKcDFQQjGp6BAgLEEA&tbs=lrf:!1m4!1u3!2m2!3m1!1e1!1m4!1u2!2m2!2m1!1e1!2m1!1e2!2m1!1e3!3sIAEJf:1Jf_ui:2&rldoc=1#rlfi=hd:;si:;mv:[[52.088560199999996,8.781380200000001],[51.9538298,8.1955888]];tbs:lrf:!1m4!1u3!2m2!3m1!1e1!1m4!1u2!2m2!2m1!1e1!2m1!1e2!2m1!1e3!3sIAE,lf:1,lf_ui:2

29 https://ems-kontur.de

30 https://www.fitnessmanagement.de/fitness/der-deutsche-ems-markt-im-fokus/

31 https://www.fitogram.pro/blog/ems-markt-in-deutschland-2016/

32 https://www.bodystreet.com/de/preise/

33 https://ems-kontur.de/preise

34 https://www.ems-training.de/assets/doc/EMS-Studie-2017.pdf

35 https://www.ems-training.de/magazin/article/ein-training-fuer-jedermann-fuer-wen-ist-ems-geeignet

36 https://www.ems-training.de/magazin/article/ems-training--maenner-wollen-muskeln-

37 https://www.ems-training.de/magazin/article/was-frauen-wollen-ems-studie-2017

38 https://www.ems-training.de/magazin/article/ein-training-fuer-jedermann-fuer-wen-ist-ems-geeignet

39 https://www.emsstudios.de/ems/ems-training-wie-oft-darf-man

40 https://www.tk.de/resource/blob/2033598/9f2d920e270b7034df3239cbf1c2a1eb/beweg-dich-deutschland- data.pdf

41 https://www.welt.de/wirtschaft/article13803086/Das-dicke-Geschaeft-mit-guten-Vorsaetzen.html

Ende der Leseprobe aus 63 Seiten

Details

Titel
Mobile EMS (Elektronische Muskel-Stimulation). Ein Businessplan
Hochschule
Fachhochschule des Mittelstands
Note
1,0
Jahr
2019
Seiten
63
Katalognummer
V958602
ISBN (eBook)
9783346309655
ISBN (Buch)
9783346309662
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Businessplan
Arbeit zitieren
Anonym, 2019, Mobile EMS (Elektronische Muskel-Stimulation). Ein Businessplan, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/958602

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