Bis heute gilt das Kriminalgenre laut vieler Bestsellerlisten als eines der beliebtesten der Trivialliteratur. Für Autoren des Kriminalromans liegt demnach die Herausforderung darin, diesen Unterhaltungswert immer wieder aufs Neue zu erschaffen. In der frankophonen Literatur kann Georges Simenon als das berühmteste Beispiel hierfür gesehen werden. Seine Berühmtheit erlang er vor allem durch seine Maigret-Romane, die die Massen bis heute begeistern. Dies gelang Simenon primär durch die Veränderung der Gattungsstruktur des klassischen Kriminalromans.
Ziel der Arbeit ist es, zum einen anhand des Beispiel-Romans „Les vacances de Maigret“ von Georges Simenon konkrete Strukturdifferenzen der Maigret-Serie aufzuzeigen, die die Gattungsstruktur des Kriminalromans veränderten. Zum anderen soll die Arbeit erleuchten, welche Folgen dies für die literaturgeschichtliche Entwicklung des Genres mit sich brachte. Als Grundlage der Untersuchung sollen hauptsächlich die literaturwissenschaftlichen Erkenntnisse von Ulrich Schulz-Buschhaus dienen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer und theoretischer Hintergrund des Kriminalgenres
- Gattungsgeschichte und Begriffsklärung
- Narratologie des Kriminalgenres nach Ulrich Schulz-Buschhaus
- Besonderheiten der Romane Georges Simenons
- Attribute Maigrets
- Analyse des Romans Les vacances de Maigret
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die gattungsstrukturellen Veränderungen des Kriminalgenres, die durch die Romane Georges Simenons, insbesondere durch seine Maigret-Serie, hervorgerufen wurden. Das Ziel ist es, konkrete Strukturunterschiede des Maigret-Romans zu identifizieren und die literaturgeschichtlichen Auswirkungen auf das Kriminalgenre zu erforschen. Die Arbeit stützt sich dabei auf die literaturwissenschaftlichen Erkenntnisse von Ulrich Schulz-Buschhaus.
- Entwicklung des Kriminalgenres und seine gattungsstrukturellen Merkmale
- Die Narratologie des Kriminalgenres nach Schulz-Buschhaus
- Simenons Einfluss auf die Gattungsstruktur durch seine Maigret-Romane
- Analyse von Strukturdifferenzen im Roman "Les vacances de Maigret"
- Relevanz der Maigret-Serie für die literaturgeschichtliche Entwicklung des Kriminalgenres
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert die Zielsetzung sowie die Forschungsmethodik. Sie verdeutlicht die Relevanz von Simenons Maigret-Serie für die literaturgeschichtliche Entwicklung des Kriminalgenres.
- Das zweite Kapitel beleuchtet den historischen und theoretischen Hintergrund des Kriminalgenres. Es werden die Gattungsgeschichte und Begriffsklärung sowie die Narratologie des Kriminalgenres nach Schulz-Buschhaus dargestellt.
- Kapitel 3 behandelt die Besonderheiten der Romane Georges Simenons, insbesondere die Attribute seiner Figur Maigret.
- Im vierten Kapitel wird der Roman "Les vacances de Maigret" analysiert, um die in Kapitel 2 und 3 dargestellten Besonderheiten anhand konkreter Textpassagen und -inhalte aufzuzeigen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen des Kriminalgenres, der Gattungsgeschichte und der Narratologie. Sie analysiert die Werke Georges Simenons, insbesondere seine Maigret-Serie, und ihre Relevanz für die literaturgeschichtliche Entwicklung des Genres. Die Arbeit befasst sich mit den strukturanalytischen Erkenntnissen von Ulrich Schulz-Buschhaus und verwendet den Roman "Les vacances de Maigret" als Fallbeispiel.
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- Sabina Basic (Author), 2019, Wie das Kriminalgenre durch Georges Simenons Narratologie revolutioniert wurde, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/958623