Im Zentrum der Arbeit steht die Fragestellung: Wie hat die sowjetische Autokultur den Alltag der Menschen in der Sowjetunion beeinflusst? Welche illegalen Geschäfte sind entstanden? Mein Forschungsinteresse ist anhand der sowjetischen Autoindustrie den sowjetischen Alltag und die Faktoren, welche das Alltagsleben beeinflusst haben sollen, darzustellen. Die Arbeit behandelt insbesondere, welche illegalen Geschäfte verbunden mit der Autokultur entstanden sind. Das Thema ist in der Sozial- und Kulturgeschichte gut und umfassend erforscht. Es gibt viele Publikationen, welche die Autokultur anhand der damaligen politischen Lage erläutern bzw. Schlussfolgerungen ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Weg in die Massenmobilisierung
- 3. Die Konsumenten und ihre alltäglichen Erfahrungen
- 4. Die Vorteile vom Besitz eines Autos und die damit verbundenen Nachteile
- 5. Togliatti, Die Stadt von Lada
- 6. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den Einfluss der sowjetischen Autokultur auf den sowjetischen Alltag zwischen 1960 und 1985. Sie beleuchtet die Herausforderungen und die Paradoxien des Autobesitzes in einer staatssozialistischen Gesellschaft, in der individuelle Bedürfnisse oft den Bedürfnissen der Gemeinschaft untergeordnet wurden.
- Der Weg der sowjetischen Autokultur zur Massenmobilisierung
- Alltägliche Erfahrungen sowjetischer Autofahrer und die damit verbundenen Schwierigkeiten
- Die Vorteile und Nachteile des Autobesitzes in der Sowjetunion
- Der Einfluss der Lada-Fabrik auf die sowjetische Autokultur
- Illegale Geschäfte im Zusammenhang mit der sowjetischen Autokultur
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach dem Einfluss der sowjetischen Autokultur auf den Alltag der Bevölkerung in den Fokus. Sie kontrastiert die idealisierte Vorstellung einer rationalen sozialistischen Gesellschaft mit der Realität des Autobesitzes, der von Widersprüchen und Absurditäten geprägt war. Die Arbeit konzentriert sich auf die alltäglichen Praktiken sowjetischer Autofahrer und die damit verbundenen illegalen Aktivitäten, wobei die Monatszeitung "Za Rulem" und Artikel aus der "Pravda" als Hauptquellen dienen. Die Arbeit wird in vier Kapitel gegliedert, welche die Massenmobilisierung, die Konsumerfahrungen, die Vor- und Nachteile des Autobesitzes und die Bedeutung des Lada-Werks beleuchten.
2. Der Weg in die Massenmobilisierung: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der sowjetischen Autokultur, die erst in den letzten Jahrzehnten der Sowjetunion eine Phase der Massenproduktion und des Massenverbrauchs erlebte. Es wird aufgezeigt, wie das Auto zunächst Teil der stalinistischen Inszenierungen war, aber nur langsam aus der Verteilungslogik herausgelöst wurde, die nur wenige soziale Gruppen privilegierte. Der Wunsch nach einem eigenen Auto stand im Spannungsfeld zwischen der Propaganda einer egalitären Gesellschaft und der Realität sozialer Hierarchien, in denen das Auto ein Statussymbol darstellte. Kommandowirtschaftliche Engpässe und mangelnde Infrastruktur behinderten einen massenhaften Autobesitz. Die Produktion von Lastwagen wurde dem Bau von Personenkraftwagen vorgezogen, was die geringe Verfügbarkeit von PKWs verdeutlicht.
Schlüsselwörter
Sowjetische Autokultur, Massenmobilisierung, Konsum, Alltag, Kommandowirtschaft, Lada, illegale Geschäfte, Statussymbol, Mangelwirtschaft, Za Rulem, Pravda.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Sowjetische Autokultur (1960-1985)
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht den Einfluss der sowjetischen Autokultur auf den sowjetischen Alltag zwischen 1960 und 1985. Sie beleuchtet die Herausforderungen und Paradoxien des Autobesitzes in einer staatssozialistischen Gesellschaft und den Widerspruch zwischen individuellen Bedürfnissen und den Bedürfnissen der Gemeinschaft.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunktthemen: Den Weg der sowjetischen Autokultur zur Massenmobilisierung, alltägliche Erfahrungen sowjetischer Autofahrer und die damit verbundenen Schwierigkeiten, die Vor- und Nachteile des Autobesitzes in der Sowjetunion, den Einfluss der Lada-Fabrik auf die sowjetische Autokultur und illegale Geschäfte im Zusammenhang mit der sowjetischen Autokultur.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Der Weg in die Massenmobilisierung, Die Konsumenten und ihre alltäglichen Erfahrungen, Die Vorteile vom Besitz eines Autos und die damit verbundenen Nachteile, Togliatti, Die Stadt von Lada, und Schluss. Jedes Kapitel beleuchtet einen Aspekt der sowjetischen Autokultur und deren Auswirkungen auf den Alltag.
Welche Quellen werden in der Seminararbeit verwendet?
Als Hauptquellen dienen die Monatszeitung "Za Rulem" und Artikel aus der "Pravda". Die Arbeit analysiert die alltäglichen Praktiken sowjetischer Autofahrer und die damit verbundenen illegalen Aktivitäten.
Wie wird die Entwicklung der sowjetischen Autokultur dargestellt?
Das Kapitel "Der Weg in die Massenmobilisierung" beschreibt die Entwicklung der sowjetischen Autokultur, die erst in den letzten Jahrzehnten der Sowjetunion eine Phase der Massenproduktion und des Massenverbrauchs erlebte. Es wird der Konflikt zwischen der Propaganda einer egalitären Gesellschaft und der Realität sozialer Hierarchien, in denen das Auto ein Statussymbol darstellte, beleuchtet. Kommandowirtschaftliche Engpässe und mangelnde Infrastruktur werden als Hindernisse für einen massenhaften Autobesitz hervorgehoben.
Welche Rolle spielte der Lada?
Die Bedeutung des Lada-Werks und die Stadt Togliatti als Zentrum der sowjetischen Automobilproduktion werden in einem eigenen Kapitel untersucht. Der Einfluss der Lada-Fabrik auf die sowjetische Autokultur wird analysiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Sowjetische Autokultur, Massenmobilisierung, Konsum, Alltag, Kommandowirtschaft, Lada, illegale Geschäfte, Statussymbol, Mangelwirtschaft, Za Rulem, Pravda.
Was ist die zentrale Forschungsfrage der Arbeit?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie beeinflusste die sowjetische Autokultur den Alltag der Bevölkerung zwischen 1960 und 1985?
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- Anonym (Author), 2020, Der Einfluss der sowjetischen Autokultur auf den sowjetischen Alltag, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/959633