Bildungsbenachteiligung im deutschen Bildungssystem. Werden Schüler mit Migrationshintergrund benachteiligt behandelt?


Hausarbeit, 2020

14 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Begriffliche Erklärung und Theorie

3 Bildungsbenachteiligung durch Diskriminierung und Segregation der Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund

4 Fazit

5 Literaturverzeichnis

1 Einleitung

„Bildung ist in unserer Gesellschaft eine wichtige Determinante für individuelle Lebenschancen, Selbstverwirklichung, beruflichen Erfolg sowie soziale, politische und kulturelle Teilhabe.“ (Solga & Dombrowski, 2009, S. 7)

Doch die Ergebnisse der IGLU- Studie zeigen auf, dass die Bildungserfolge für Schülerinnen und Schüler stark von der sozialen Herkunft abhängig gemacht werden (Solga & Dombrowski, 2009). Allgemein kann man sagen, dass Unterschiede in den Leistungen zwischen Schülerinnen und Schülern mit, beziehungsweise ohne Migrationshintergrund deutlich zu erkennen sind (Solga & Dombrowski, 2009).

In der vorliegenden Hausarbeit wird das Thema der Bildungsbenachteiligung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem behandelt. Der Schwerpunkt dieser Arbeit thematisiert die Ungleichheiten im deutschen Bildungssystem und Ursachen von Benachteiligung. Im weiteren Verlauf wird auch die Diskriminierung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund eine wichtige Rolle spielen.

Das Ziel der Hausarbeit wird sein, herauszufinden ob und inwieweit Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund einer Benachteiligung ausgesetzt sind.

Zu Beginn dieser Hausarbeit möchte ich allgemein den Begriff „Migration“ erklären. Anschließend wird ausführlicher auf die Ungleichheiten im Bildungssystem eingegangen und die daraus resultierenden Ursachen, die für Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund entstehen. Darüber hinaus, werden auch die Ergebnisse der letzten IGLU- Studie von Bedeutung sein. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird die Benachteiligung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund erläutert. In diesem Zusammenhang wird die ethnische sowie soziale Segregation und die Institutionelle Diskriminierung als Grund für die Benachteiligung der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund näher untersucht. Zu guter Letzt dieser wissenschaftlichen Untersuchung soll ein Fazit verfasst werden, in dem die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit noch einmal zusammengefasst werden und Stellung dazu genommen wird.

2 Begriffliche Erklärung und Theorie

2.1. Was ist Migration?

„Wir leben in einer Migrationsgesellschaft“ (Hummerich & Terstegen, 2020, S.1).

Heutzutage leben wir in einer Gesellschaft, in der Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und den verschiedensten Migrationsgeschichten zusammenleben (Hummerich & Terstegen, 2020). In Deutschland gibt es einen Bevölkerungsstand von 83,1 Millionen Menschen. Zu dieser Statistik zählen 20,8 Millionen Menschen, die mit einem Migrationshintergrund in Deutschland leben (Statistisches Bundesamt, 2019). Nicht nur die Zuwanderung von Menschen mit einem Migrationshintergrund ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen (Statistisches Bundesamt, 2019), auch die Schule hat sich durch die steigende Migrationsanzahl sehr gewandelt (Hummerich & Terstegen, 2020). Durch die Verschiedenartigkeit und Vielfältigkeit der zugewanderten Schülerinnen und Schüler ist die Schule zunehmend interkulturell und international geworden (Hummerich & Terstegen, 2020)

Der Begriff „Migration“ stammt ursprünglich aus dem lateinischen „migrare“ und bedeutet übersetzt soviel wie „Wanderung“ (Meinhardt, 2006). Es gibt zahlreiche verschiedene Definitionen zum Begriff „Migration“, deshalb kann man in der Sozialwissenschaft noch keine einheitliche Definition festlegen (Diefenbach, 2010). Bei dem Begriff Migration kann man davon sprechen, dass es sich um eine Wanderung von verschiedenen Individuen handelt, die auf Dauer einen Wohnortwechsel vornehmen wollen und müssen (Han, 2010). Für die Veränderung und den Wohnortswechsel kann es unterschiedliche Ursachen und Gründe geben. Zum einen geht es vielen Auswanderern darum, durch einen Wohnortwechsel ihre momentanen Lebensbedingungen zu verbessern, um ihrer Familie ein sorgenfreies Leben zu garantieren (Hummerich & Terstegen, 2020). Neben den persönlichen Beweggründen eines Wohnortwechsels spielen auch politische und wirtschaftliche Entwicklungen und Entscheidungen im jeweiligen Heimatland eine große Rolle (Hummerich & Terstegen, 2020). Als weiteren Migrationshintergrund ist die Fluchtbewegung zu nennen (Hummerich & Terstegen, 2020). Viele Menschen müssen ihre Umgebung aufgrund von bedrohlichen Lebensumständen verlassen und in ein anderes Land flüchten (Hummerich & Terstegen, 2020).

Doch ab wann spricht man eigentlich davon, dass ein Kind einen Migrationshintergrund vorweist?

Der erste Faktor, der für einen Migrationshintergrund spricht, ist dass eine Zuwanderung nach Deutschland aus einem anderen Gebiet vorgenommen wurde (Diefenbach, 2010).

Damit gemeint ist, dass es zu einer Überschreitung von Grenzen und dem damit verbundenen Übertritt von gesellschaftlich- kulturellen Lebensbereichen gekommen ist (Diefenbach, 2010). Man unterscheidet beim Migrationshintergrund in welcher Generation eine Zuwanderung stattgefunden hat. Hierbei gibt es zum einen Schülerinnen und Schüler mit einem Migrationshintergrund in erster Generation. Dies bedeutet, dass das Kind in einem anderen Land geboren ist und danach eine Zuwanderung nach Deutschland vollzogen wurde. Von einem Migrationshintergrund in zweiter Generation kann man sprechen, wenn die Eltern des Kindes in einem anderen Land als Deutschland geboren wurden und danach migriert sind (Diefenbach, 2010). Demnach spricht man, wenn die Eltern der Eltern, also die Großeltern in einem anderen Land geboren worden sind und es dann zu einer Zuwanderung nach Deutschland kam, von einem Migrationshintergrund in dritter Generation (Diefenbach, 2010).

2.2 Ungleichheiten und deren Ursachen in der schulischen Bildung bei Schülerinnen und Schüler mit einem Migrationshintergrund

„Bildung ist ein Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe.“ (Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration, 2019)

Heutzutage sind die Bildungschancen für Kinder mit einem Migrationshintergrund in Deutschland immer noch sehr ungleich verteilt (Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration, 2019). Seit der Bildungsexpansion in den 1960er Jahren war die Zielsetzung der Bildungsreformen die Rahmenbedingungen für den Bildungszugang zu verbessern (Becker, 2016). Mit der Forderung nach mehr Chancengleichheit sollten die sozialstrukturellen Eigenschaften der Kinder und deren Familien keinen systematischen Einfluss mehr auf den Bildungsweg und den Erwerb von Abschlüssen haben (Becker, 2016). Das Bildungsniveau hat sich durch die Bildungsexpansion seit 1960 erhöht, jedoch wurde das Ziel der Chancengleichheit bisher langfristig nicht erreicht (Solga & Dombrowski, 2009). Bildungsungleichheiten treten im deutschen Bildungssystem in den verschiedensten Bereichen auf und können auf unterschiedliche Faktoren zurückgeführt werden (Solga & Dombrowski, 2009).

Demnach existieren: geschlechtsspezifische-, herkunftsspezifische- und schichtspezifische Ungleichheiten (Solga & Dombrowski, 2009). Die Bildungschancen und die daraus entstehenden Bildungserfolge, werden in Deutschland besonders durch die soziale Herkunft beeinflusst (Solga & Dombrowski, 2009). Dies wird schon frühzeitig in der Grundschule, anhand von verschiedenen Schulleistungsuntersuchungen, belegt (Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration, 2019). Diese Untersuchungen zeigen auf, dass die Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund deutlich hinter denen der Schülerinnen und Schüler ohne Migrationshintergrund liegen (Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration, 2019). Jedoch bedeutet es nicht, dass Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund von vornerein ungleiche Bildungschancen haben und dadurch benachteiligt werden (Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration, 2019). Bei manchen Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund, von denen beide Elternteile den gleichen Bildungshintergrund und die gleiche soziökonomische Lage besitzen, schneiden die

Schülerinnen und Schüler in den Schulleitungsuntersuchungen sogar mit überdurchschnittlichen Ergebnissen ab (Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration, 2019).

Einzelne Untersuchen ergaben darüber hinaus, dass auch andere Faktoren die Leistungen der Schülerinnen und Schüler bei Schulleistungsuntersuchungen beeinflussen können. Neben dem elterlichen Bildungshintergrund und der sozioökonomischen Lage, können auch die Muttersprache, die innerhalb der Familie gesprochen wird und die fehlenden Kenntnisse des deutschen Bildungssytems die Leistung der Schülerinnen und Schüler bei Schulleistungsuntersuchungen beeinträchtigen. (Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration, 2019) Daraus lässt sich schließen, dass Schülerinnen und Schüler aus höheren sozialen Schichten einen Leistungsvorsprung erzielen, als Schülerinnen und Schüler aus einer niedrigeren sozialen Schicht (Solga & Dombrowski, 2009). Demnach ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu ungleichen Bildungschancen kommt, bei Schülerinnen und Schülern aus niedrigen sozialen Schichten höher, als im Vergleich zu Schülerinnen und Schülern die aus höheren sozialen Schichten kommen (Solga & Dombrowski, 2009). Außerdem lassen sich Bildungsunterschiede im Hinblick auf das Geschlecht erkennen (Becker& Müller, 2011). Dabei wird deutlich, dass in den letzten Jahren besonders Mädchen vermehrt bessere Bildungsabschlüsse erworben haben als Jungen (Becker& Müller, 2011).

Demnach kann man nun von einer Bildungsungleichheit gegenüber den Jungen ausgehen, da sie im Vergleich zu den Mädchen mehr Bildungsdefizite aufweisen und dadurch niedrige Abschlüsse erreichen (Becker, 2016). Neben der sozialen Herkunft und dem Geschlecht der Schülerinnen und Schüler spielt der Migrationshintergrund im Hinblick auf die Bildungschancen und daraus entstehende Bildungserfolge eine entscheidende Rolle (Solga & Dombrowski, 2009). Schon in der Grundschule lassen sich erhebliche Kompetenzunterschiede bei Schülerinnen und Schülern in Betracht auf den Migrationshintergrund erkennen (Solga & Dombrowski, 2009). Dies ist anhand von Schulleistungsuntersuchungen, wie der IGLU- Studie, die in der Grundschule durchgeführt wird zu erkennen. Besonders im Bereich „Lesen“, wurde festgestellt, dass die Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund deutlich niedrigere Ergebnisse erzielen, als Schülerinnen und Schüler ohne Migrationshintergrund (Solga & Dombrowski, 2009).

„Es gibt also eine Benachteiligung im Kompetenzerwerb im deutschen Bildungssytem, die darauf beruht, dass der Migrationshintergrund als solcher im Bildungsprozess relevant wird.“ (Solga & Dombrowski, 2009, S16)

Darüber hinaus werden Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund auch im Hinblick auf das Erreichen von Schulabschlüssen im Bildungssytem benachteiligt. Sie erreichen normalerweise am Ende der Grundschule häufiger eine niedrigere Schullaufbahnempfehlung und seltener eine Empfehlung für das Gymnasium (Solga & Dombrowski, 2009).

Warum, entstehen durch den Migrationshintergrund Ungleichheiten in der schulischen Bildung? Internationale Schulleistungsuntersuchungen wie die IGLU- Studie weisen eine Verbindung zwischen der sozialen Herkunft und den schulischen Leistungen bei Schülerinnen und Schülern auf (Valtin, 2008). Der Bildungserfolg wird im großen Teil von der gesellschaftlichen sozialen Schicht, aus der die Schülerinnen und Schüler kommen, beeinflusst (Valtin, 2008). Hierbei lassen sich die Zusammenhänge zwischen Familienstatus und Bildungsergebnis in eine dreifache Benachteiligung gliedern: den primären und sekundären und tertiären Effekten (Valtin, 2008). Man spricht von primären Effekten, wenn Schülerinnen und Schüler weniger bis gar keine Unterstützung im Elternhaus bekommen und sie daraus schlechtere Voraussetzungen für den Schulalltag mitbringen (Valtin, 2008). Als Beispiel kann man hier auf die Lesekompetenz, bezogen auf die Beherrschung der deutschen Sprache, eingehen (Baur, 2010). Kinder deren Eltern wenig bis gar kein Deutsch mit ihren Kindern zuhause reden, zeigen deutlich schlechtere Ergebnisse im Verstehen, Lesen und Schreiben bei Schulleistungsuntersuchungen wie der IGLU Studie auf (Baur, 2010). Um dieser Benachteiligung entgegenzuwirken, ist es besonders wichtig, dass Schülerinnen und Schüler von schulischer Seite die nötige Unterstützung bekommen, um die Barriere der Benachteiligung ausgleichen zu können (Baur, 2010). Die sekundären Effekte formulieren, dass Schülerinnen und Schüler im Vergleich zu Ihren Klassenkameraden bei gleicher Leistung schlechtere Noten erzielen und dadurch eine schlechtere Schullaufbahnempfehlung erhalten. Die tertiären Effekte beschreiben, dass Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund auch bei guter Leistung, auf Grund ihres Migrationshintergrundes eher auf eine niedrige Schulform geschickt werden (Baur, 2010). Des Weiteren hat das Alter mit welchem die Schülerinnen und Schüler nach Deutschland eingewandert sind, einen weiteren wichtigen Einfluss auf die Bildungschancen (Solga & Dombrowski, 2009). Umso früher Kinder mit einem Migrationshintergrund nach Deutschland oder in ein anderes Land eingewandert sind, umso bessere Chancen stehen ihnen offen, die jeweilige Sprache des Landes zu lernen und somit bevorstehenden Benachteiligung durch die Sprache entgegen zu wirken (Solga & Dombrowski, 2009).

3 Bildungsbenachteiligung durch Diskriminierung und Segregation der Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund

Im folgenden Abschnitt wird es ausführlicher um die Bildungsbenachteiligung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund anhand von Diskriminierung und Segregation im deutschen Bildungssystem gehen. Ausschlaggebend hierbei, sind die Ergebnisse der Schulleistungsuntersuchungen der IGLU- Studie von 2016.

Neben den im vorherigen Abschnitt genannten Ursachen für die Ungleichheiten in der schulischen Bildung führen Diskriminierung sowie ethnische und soziale Segregation zu einer Bildungsbenachteiligung gegenüber Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund kommt (Baur, 2010). In den letzten Jahren haben zahlreiche Schulleistungsuntersuchungen wie die IGLU- Studie ergeben, dass es zu deutlichen Bildungsdisparitäten zwischen Schülerinnen und Schülern mit, beziehungsweise ohne Migrationshintergrund, kommt (Hußmann et al., 2017). Zudem ist die Sozialstruktur in den Bildungseinrichtungen und in bestimmten Städten ein weiterer Grund für die Benachteiligung, da viele bildungsbewusste Eltern, die ggf. keinen Migrationshintergrund besitzen, sich mit ihren Familien aus sozial schwächeren Gebieten zurückziehen (Baur, 2010). Die Folgen, die für Migrationsfamilien daraus entstehen, sind ethnische und soziale Segregation und institutionelle Diskriminierung (Baur, 2010).

Im folgenden Verlauf wird es um die ethnische und die soziale Segregation sowie die institutionelle Diskriminierung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund eingehen. Grundlage dafür sind die Ergebnisse der IGLU- Studie von 2016. Hierbei zeigen die Ergebnisse der IGLU- Studie auf, dass Deutschland in Bezug auf die Bildungschancen im internationalen Vergleich deutlich schlechter abschneidet (Hußmann et al., 2017). Daraus lässt sich schließen, dass das deutsche Schulsystem unfähig ist, die Bildungspotenziale für die Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund angemessen anzupassen und diese individuell zu fördern (Solga & Dombrowski, 2009). Demnach lässt sich vermuten, dass nicht nur die ethnische Herkunft Ursache für das schlechte Abschneiden in Schulleistungsuntersuchungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund ist, sondern dass das deutsche Bildungssytem bestimmte Verfahren aufweist, welche die Bildungschancen der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund einschränkt (Solga & Dombrowski, 2009). Außerdem wurde in der IGLU- Studie 2016 aufgezeigt, dass es bei allen teilnehmenden Ländern der IGLU- Studie zu enormen Unterschieden bei der Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern aus niedrigeren und höheren sozialen Schichten kam (Hußmann et al., 2017). Jedoch muss dabei beachtet werden, dass sich die sozialen Disparitäten in den verschiedenen Ländern erheblich unterscheiden und einige Länder mit der Benachteiligung der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund von Beginn an besser umgehen als andere (Hußmann et al., 2017). Darüber hinaus zeigt sich in der IGLU- Studie von 2016, dass es für den schulischen Erfolg wichtig ist, die jeweilige Sprache des Landes zu beherrschen (Hußmann et al., 2017). Befunde zeigten, dass die Schülerinnen und Schüler, welche die Amtssprache zuhause mit ihrer Familie nicht sprechen, geringere Ergebnisse erzielten (Hußmann et al., 2017). Die Folgen fehlender Sprachkenntnisse sind, dass Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund schlechtere Grundlagen vorweisen und geringere Unterstützung durch das eigene Elternahaus erfahren (Valtin, 2008).

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Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Bildungsbenachteiligung im deutschen Bildungssystem. Werden Schüler mit Migrationshintergrund benachteiligt behandelt?
Hochschule
Freie Universität Berlin
Note
1,7
Autor
Jahr
2020
Seiten
14
Katalognummer
V961352
ISBN (eBook)
9783346308740
ISBN (Buch)
9783346308757
Sprache
Deutsch
Schlagworte
bildungsbenachteiligung, bildungssystem, werden, schüler, migrationshintergrund
Arbeit zitieren
Patricia Schubert (Autor:in), 2020, Bildungsbenachteiligung im deutschen Bildungssystem. Werden Schüler mit Migrationshintergrund benachteiligt behandelt?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/961352

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