Operatives Controlling. Eine Vorstellung verschiedener Kennzahlenarten sowie deren Aussagekraft


Essay, 2020

14 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Contents

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Kennzahlenarten

3. Liquidität und Rentabilität

4. Anlagendeckungsgrad

Bibliography

Abkürzungsverzeichnis

Vgl. - vergleiche

KGV- Kurs/Gewinn Verhältnis

1. Einleitung

In einem zunehmend komplexer und unübersichtlicher werdenden Unternehmensumfeld dienen Kennzahlen mit einer Beschreibung und Erklärung der wesentlichen Zustände und Entwicklungen, indem sie komprimierte Aussagen über diese komplexen Zusammenhänge treffen (Krause, 2016, Seite XIII). Betriebswirtschaftliche Unternehmen, beziehungsweise deren Management, müssen sich umgehend und präzise über das innerbetriebliche, sowie außerbetriebliche, Geschehen informieren können. Die zuverlässige Bestimmung von Stärken und Schwächen eines Unternehmens im Vergleich zu direkten Wettbewerbsunternehmen kann nur durch sorgfältig ausgewählte und ausgiebig durchdachte Kennzahlen erfolgen (Aichele, 1997, Seite 72). Dieser Essay widmet sich dem Thema Kennzahlen. Im Kapitel 1 werden verschiedene Kennzahlenarten behandelt. So wird der Unterschied zwischen quantitativen und qualitativen Kennzahlen genauso erläutert, wie der Unterschied zwischen absoluten Kennzahlen und relativen Kennzahlen. Die Gliederungskennzahlen, Beziehungskennzahlen und Indexkennzahlen, werden als Formen der relativen Kennzahlen dargestellt und darüber hinaus an Beispielen die Aussagekraft der einzelnen Kennzahlenarten erläutert. Außerdem wird veranschaulicht, wieso die relativen Kennzahlen im Vergleich zu absoluten Kennzahlen zu bevorzugen sind. In Kapitel 2 wird der Zielkonflikt zwischen den Unternehmenszielen Liquidität und Rentabilität an einem Beispiel erklärt und beleuchtet. Dieses Kapitel widmet sich im Folgenden zunächst der Rentabilität und stellt die Rentabilitätskennzahlen Eigenkapitalrentabilität, Gesamtkapitalrentabilität, sowie die Umsatzrentabilität vor und demonstriert ihre Berechnung. Daraufhin wird als Liquiditätsindikator die Kennzahl des Cashflows vorgestellt. Was sagt der Cashflow aus und wie wird er berechnet? Auf diese Fragen wird an dieser Stelle des Essays eingegangen. Schließlich folgt ein Einblick in die Kennzahl des Anlagendeckungsgrad unter besonderer Berücksichtigung des Anlagendeckungsgrad B. Auf ein abschließendes Fazit wird aufgrund des eigenständigen Inhaltes der einzelnen Kapitel und der grundsätzlich vielmehr wiedergebenden Funktion dieses Essays verzichtet.

2. Kennzahlenarten

In diesem Kapitel wird auf die unterschiedlichen Kennzahlenarten eingegangen. Es wird zunächst die Frage beantwortet, was qualitative Kennzahlen von quantitativen Kennzahlen unterscheidet. Darauf wird der Unterschied zwischen absoluten Kennzahlen und relativen Kennzahlen verdeutlicht und auf die größere Aussagekraft von relativen Kennzahlen im direkten Vergleich eingegangen. Im Anschluss werden die verschiedenen Arten von relativen Kennzahlen, einschließlich eines Beispiels, dargestellt.

Quantitative Kennzahlen sind überwiegend umsatz- bzw. gewinngesteuerte Größen, die eindeutig bestimmbar sind. Sie lassen sich unterteilen in metrische Kennzahlen, die über eine zeitliche oder numerische Komponente verfügen, und monetäre Kennzahlen. Monetäre Kennzahlen lassen eine direkte Quantifizierbarkeit über den Geldbetrag zu (vgl. Birnkraut, 2011, Seite 63). Qualitative Kennzahlen hingegen geben eher Auskunft über die Qualität von Prozessen. Sie lassen sich nicht wie quantitative Kennzahlen durch reine Zahlen beschreiben, sondern werden häufig induktiv, beziehungsweise empirisch, in Form von Umfragen und damit einhergehenden Auswertungen abgeleitet (vgl. Glazinski 2004, S. 88).

Kennzahlen werden weiterhin nach dem mathematischen Aufbau der Größen separiert. So geben absolute Kennzahlen einen Sachverhalt in seinem absoluten Wert an. Ein Beispiel für eine absolute Kennzahl ist der Cashflow eines Unternehmens, welcher in Geldeinheiten ausgedrückt wird. Relative Kennzahlen stellen im Gegensatz eine absolute Größe einer anderen Größe gegenüber und setzen diese Größen in ein Verhältnis. Als Beispiel für eine relative Kennzahl ist die Rentabilität zu nennen, die den Gewinn in ein Verhältnis zu dem eingesetzten Kapital bringt (vgl. Heyd, 2005, Seite 230).

Relative Kennzahlen haben eine wesentlich höhere Aussagekraft im Vergleich zu absoluten Kennzahlen. Durch die Relation zu einem anderen absoluten Wert entsteht ein höherer Informationsgehalt, der inner- und zwischenbetriebliche Vergleichbarkeit ermöglicht. So hat beispielsweise bei einem Unternehmensvergleich eines Aktieninteressenten das KGV eine wesentlich höhere Aussagekraft verglichen mit dem alleinigen Kurs beziehungsweise Gewinn der Unternehmen.

Relative Kennzahlen verknüpfen zwei Mengen sachlogisch durch einen Quotienten. Sie lassen sich unterteilen in Gliederungskennzahlen, Beziehungszahlen und Index- bzw. Messzahlen. Gliederungszahlen stellen eine Teilgröße mit der zugehörigen Gesamtgröße in Verbindung, Beziehungskennzahlen setzen zwei unabhängige Größen in Relation und Indexzahlen dokumentieren eine Größe im zeitlichen Verlauf, bezugnehmend auf einen festgelegten Ausgangswert (vgl. Heyd, 2005, Seite 230). Im Folgenden werden die die unterschiedlichen Arten genauer erläutert und zudem ein Beispiel geboten.

1. Gliederungskennzahlen

Die Kennzahlen, die zu der Gruppe der Gliederungskennzahlen gehören, setzten eine Teilmenge in ein Verhältnis zu ihrer Gesamtmenge. Unter die Gliederungskennzahlen fällt beispielsweise die Eigenkapitalquote. Bei dieser werden zwei ungleichrangige, jedoch gleichartige Größen verglichen (vgl. Heinrich, 2015, Seite 3). Im Folgenden ist die Formel der Eigenkapitalquote dargestellt. Diese beschreibt das Eigenkapital in Relation zum Gesamtkapital in Prozent.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle-, Wulf, Wieland, 2013,Seite[0-9]+

2. Beziehungskennzahlen

Unter Beziehungskennzahlen werden Kennzahlen verstanden, die Größen ungleicher Natur allerdings gleichen Ranges in einen Zusammenhang bringen (Heinrich, 2015, Seite 3). Zwischen diesen Größen besteht ein logischer Zusammenhang. Ein Beispiel für eine Beziehungskennzahl ist der Umsatz pro Mitarbeiter (vgl. Weber, 2006, S. 13).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3. Indexkennzahlen

Indexkennzahlen vergleichen zwei gleichrangige und gleichartige Größen, die sich durch einen unterschiedlichen Betrachtungszeitpunkt voneinander abgrenzen. Sie verdeutlichen die Entwicklung in einem festgelegten Zeitraum. Als Beispiel wird die Entwicklung des Umsatzes im Jahr 2 im Vergleich zum Umsatz in Jahr 1 gewählt (vgl. Heinrich, 2015, Seite 3). Hierbei wird die prozentuelle Entwicklung des Umsatzes von Jahr 1 zu Jahr 2 dargestellt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]

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Details

Titel
Operatives Controlling. Eine Vorstellung verschiedener Kennzahlenarten sowie deren Aussagekraft
Hochschule
FOM Hochschule für Oekonomie und Management gemeinnützige GmbH, Hochschulstudienzentrum Hamburg
Note
1,7
Autor
Jahr
2020
Seiten
14
Katalognummer
V963041
ISBN (eBook)
9783346313638
ISBN (Buch)
9783346313645
Sprache
Deutsch
Schlagworte
operatives, controlling, eine, vorstellung, kennzahlenarten, aussagekraft
Arbeit zitieren
Nicolai Kasper (Autor:in), 2020, Operatives Controlling. Eine Vorstellung verschiedener Kennzahlenarten sowie deren Aussagekraft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/963041

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