Das Ziel dieser Arbeit ist es, die bereits zum IKEA-Effekt bestehende Arbeit von Norton, Mochon und Ariely zu unterstützen und zu erweitern. Es werden zwei Forschungsfragen gestellt, die mit Hilfe eines im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Experiments beantwortet werden: Kann der IKEA-Effekt auch in einer anderen Umgebung und mit einem anderen Produkt beobachtet werden ? Hat das Persönlichkeitsmerkmal „Kreativität“ Auswirkungen auf die Wertschätzung des Experimentgegenstandes und steht es somit in Verbindung zum IKEA-Effekt ?
Zur Bearbeitung und Beantwortung dieser Fragestellungen ist die Arbeit wie folgt aufgebaut: Einleitend werden in einer Einführung die Grundlagen des IKEA-Effektes und die psychologischen Hintergründe, auf denen der IKEA-Effekt basiert, erklärt. Anschließend werden in einem Literaturüberblick eine Vielzahl von weiterführenden Studien zum IKEA-Effekt zusammengefasst, um ein tiefergehendes Verständnis bezüglich des Effektes zu vermitteln. Hierbei werden unter anderem sehr ähnliche und verwandte wertsteigernde Effekte neben des IKEA-Effektes aufgezählt und beschrieben. Der Kern dieser Arbeit befasst sich mit der selbst durchgeführten empirischen Studie am Karlsruhe Institut für Technologie. In diesem Kapitel werden die Hypothesen aufgestellt und die verwendete Methodik, die explizite Planung und Durchführung des Experiments beschrieben. Danach werden die Ergebnisse des Experiments ausführlich diskutiert und aus diesen Implikationen für Unternehmen und Manager abgeleitet. Abschließend werden ein zusammenfassendes Fazit der Studie sowie weitere Forschungsmöglichkeiten formuliert.
Viele Menschen verbinden mit dem Namen „IKEA“ vermutlich ähnliche Assoziationen. Es fallen sofort die in Einzelteile zerlegten Möbel in „schwedischem“ Design, die verwinkelten Gänge oder der Hotdog nach dem Einkauf im schwedischen Möbelhaus ein. Den Wenigsten wird aber das Phänomen des IKEA-Effektes geläufig sein.
Der Effekt beschreibt die erhöhte subjektive Wertschätzung von Gegenständen, die von einer Person selbst zusammengebaut werden. Dieses Phänomen wurde in einer Studie von Norton, Mochon und Ariely mithilfe zahlreicher Experimente untersucht, getestet und dokumentiert. Der IKEA-Effekt konnte unter anderem bei Aufbewahrungskisten, Origamifiguren, Lego Autos, Spielzeugen, Bildungsbausätzen und Milchshakes beobachtet werden. Auch die zugrunde liegenden psychologischen Mechanismen und Faktoren des IKEA-Effektes wurden untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grundlagen
- 3. Aktueller Forschungsstand und Überblick
- 4. Die Entdeckung des IKEA-Effektes
- 5. Empirische Studie
- 5.1 Vorstellung der Hypothesen
- 5.2 Methodisches Vorgehen
- 5.3 Durchführung des Experiments
- 5.4 Ergebnisse des Experiments
- 5.5 Diskussion der Ergebnisse
- 5.6 Implikationen der Studie
- 6. Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung des IKEA-Effektes in einem neuen Kontext und die Analyse des Einflusses von Kreativität auf die Wertschätzung selbstgebauter Gegenstände. Die Arbeit erweitert die Forschung von Norton, Mochon und Ariely (2012).
- Überprüfung des IKEA-Effekts in einem neuen experimentellen Setting.
- Analyse des Zusammenhangs zwischen Kreativität und der Wertschätzung selbstgebauter Produkte.
- Untersuchung der psychologischen Mechanismen hinter dem IKEA-Effekt.
- Ableitung von Implikationen für Unternehmen und Manager.
- Exploration weiterer Forschungsfragen im Kontext des IKEA-Effekts.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema des IKEA-Effekts ein und beschreibt das Phänomen der erhöhten Wertschätzung selbstgebauter Gegenstände. Sie stellt die Forschungsfragen der Arbeit vor: Kann der IKEA-Effekt in einem anderen Kontext beobachtet werden, und beeinflusst Kreativität die Wertschätzung des Produkts? Die Arbeit skizziert den Aufbau und die Vorgehensweise zur Beantwortung dieser Fragen.
2. Grundlagen: Dieses Kapitel beschreibt den IKEA-Effekt basierend auf der Arbeit von Norton, Mochon und Ariely (2012). Es erklärt den Effekt als erhöhte Wertschätzung selbstgebauter Gegenstände im Vergleich zu fertig gekauften. Die erhöhte Zahlungsbereitschaft wird im Kontext der Theorie der kognitiven Dissonanz und des Konzepts der „effort justification“ erläutert. Der eigene Arbeitsaufwand wird mit der Wertsteigerung in Verbindung gebracht, obwohl die Produktionskosten eigentlich reduziert werden.
Schlüsselwörter
IKEA-Effekt, Wertschätzung, Selbstbau, Kreativität, Kognitive Dissonanz, Effort Justification, Verhaltensökonomie, Empirische Studie, Zahlungsbereitschaft, Marketing, Konsumentenverhalten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Der IKEA-Effekt und der Einfluss von Kreativität
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den IKEA-Effekt – die erhöhte Wertschätzung selbstgebauter Produkte – in einem neuen Kontext und analysiert den Einfluss von Kreativität auf diese Wertschätzung. Sie erweitert die bestehende Forschung von Norton, Mochon und Ariely (2012).
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die Arbeit untersucht, ob der IKEA-Effekt auch in einem veränderten experimentellen Setting beobachtet werden kann und inwieweit Kreativität die Wertschätzung des selbstgebauten Produkts beeinflusst.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Grundlagen des IKEA-Effekts, aktueller Forschungsstand, die Entdeckung des IKEA-Effekts, eine empirische Studie (mit Unterkapiteln zu Hypothesen, Methodik, Durchführung, Ergebnissen, Diskussion und Implikationen) und schließlich Zusammenfassung und Ausblick.
Welche Methodik wird in der empirischen Studie verwendet?
Die Arbeit beschreibt das methodische Vorgehen detailliert in Kapitel 5.2. Leider sind die konkreten Details der Methodik in dieser Vorschau nicht enthalten.
Welche Ergebnisse werden in der Studie erwartet/präsentiert?
Die Ergebnisse der empirischen Studie werden in Kapitel 5.4 präsentiert. Diese Vorschau enthält keine konkreten Ergebnisse.
Welche Schlüsselkonzepte werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Konzepten wie dem IKEA-Effekt, der Wertschätzung selbstgebauter Produkte, dem Einfluss von Kreativität, kognitiver Dissonanz, Effort Justification, Verhaltensökonomie, Zahlungsbereitschaft, Marketing und Konsumentenverhalten.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit basiert auf der Theorie der kognitiven Dissonanz und dem Konzept der „Effort Justification“, um den IKEA-Effekt zu erklären. Die Arbeit von Norton, Mochon und Ariely (2012) dient als zentrale Grundlage.
Welche Implikationen ergeben sich aus der Studie?
Die Implikationen der Studie für Unternehmen und Manager werden in Kapitel 5.6 diskutiert. Die konkreten Implikationen sind in dieser Vorschau nicht aufgeführt.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, den IKEA-Effekt in einem neuen Kontext zu untersuchen und den Einfluss von Kreativität auf die Wertschätzung selbstgebauter Produkte zu analysieren. Sie soll die Forschung zum IKEA-Effekt erweitern.
Gibt es einen Ausblick auf zukünftige Forschung?
Das letzte Kapitel der Arbeit enthält einen Ausblick auf weitere Forschungsfragen im Kontext des IKEA-Effekts.
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- Philippe Gramm (Author), 2019, Der IKEA-Effekt. Subjektive Wertschätzung durch Beteiligung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/963110