Ziel dieser Seminararbeit soll es sein, darzulegen, welchen Wert das explizite, aber vor allem auch das implizite Wissen der Mitarbeiter als Ressource im Unternehmen darstellt und mittels welcher Methoden und Instrumente es dem Unternehmen nutzbar gemacht werden kann. Ferner soll aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten Wissensmanagement den Herausforderungen des demographischen Wandels bietet, um Wissen intergenerationell zu definieren, zu verteilen und im Unternehmen zu bewahren, um die Wettbewerbsfähigkeit auf Dauer zu erhalten.
Wissen avanciert in hoch technologisierten Gesellschaften wie der unseren seit Jahren zu einer wichtigen Ressource und einem Produktionsfaktor. Dieser Trend, der Wandel von Industrie- zur Wissensgesellschaft, ist darin begründet, dass Unternehmen erkannt haben, dass nicht allein Werkstoffe, Arbeit und Betriebsstoffe als Quell des Erfolges eines Unternehmens fungieren, sondern Innovationen. Diese entstehen gewiss nur dort, wo durch den Einsatz von Wissen das Potential entsprießt, Neues zu schaffen. Wissen kristallisierte sich seit den späten 1990er-Jahren als der entscheidende Produktionsfaktor in Unternehmen heraus. Die strategische Ausrichtung von Unternehmen entwickelte sich durch die zunehmende Miteinbeziehung der Ressource Wissen von der Marked-Based View über die Resource-Based-View hin zur Knowledge-Based View, in der Wissen als erfolgsbestimmender Produktionsfaktor angesehen wird. In diesem Zuge erlangte auch das Wissensmanagement zunehmend an Relevanz: Wie sollte es Unternehmen ermöglicht werden, das Wissen der Mitarbeiter effektiv aufzufangen und als Ressource zu nutzen? Ferner stellt die demographische Entwicklung Unternehmen vor Herausforderungen: Ab 2020 wird jeder dritte Beschäftigte über 50 Jahre alt sein und somit in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen. Das Wissen und die Erfahrung, die diese über Jahre angeeignet haben, muss per intergenerationellem Wissenstransfer aufgefangen und an die jüngere Belegschaft weitergegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Gang der Untersuchung
- Zielsetzung
- Wissensmanagement in Unternehmen
- Grundlagen und Wissensbegriff
- Prozess des Wissensmanagements
- Intergenerationeller Wissenstransfer
- Ziele und Potentiale intergenerationellen Wissenstransfers
- Methoden und Umsetzung
- Anreize des Wissenstransfers
- Fazit
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Kritische Würdigung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht die Bedeutung von Wissensmanagement im Unternehmen und fokussiert dabei insbesondere auf die effektive Nutzung von Erfahrungswissen durch intergenerationellen Wissenstransfer. Ziel ist es, die Herausforderungen und Chancen des intergenerationellen Wissenstransfers zu beleuchten und die Bedeutung dieser Transferprozesse für den Unternehmenserfolg aufzuzeigen.
- Wissensmanagement als strategische Ressource
- Intergenerationeller Wissenstransfer als Schlüssel für Unternehmenserfolg
- Herausforderungen und Chancen des intergenerationellen Wissenstransfers
- Methoden und Ansätze zur Implementierung von intergenerationellem Wissenstransfer
- Bedeutung von Anreizen und Motivation im intergenerationellen Wissenstransfer
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung dar, dass Unternehmen in der heutigen Wissensgesellschaft die Ressource Wissen effizient nutzen müssen. Der Wandel von der Industrie- zur Wissensgesellschaft wird erläutert und die Bedeutung von Wissen als Produktionsfaktor hervorgehoben. Die demographische Entwicklung und der absehbare Ruhestand von erfahrenen Mitarbeitern stellen Unternehmen vor die Herausforderung, Erfahrungswissen durch intergenerationellen Wissenstransfer zu bewahren.
- Wissensmanagement in Unternehmen: Dieses Kapitel befasst sich mit den Grundlagen des Wissensbegriffs und erläutert verschiedene Ansätze des Wissensmanagements. Die Bedeutung von Wissen als strategische Ressource wird betont und die Notwendigkeit von Wissensmanagement für Unternehmenserfolg hervorgehoben.
- Intergenerationeller Wissenstransfer: Dieses Kapitel beleuchtet die Ziele und Potentiale des intergenerationellen Wissenstransfers, wobei die Übertragung von Erfahrungswissen von älteren auf jüngere Mitarbeiter im Fokus steht. Es werden Methoden und Ansätze zur Umsetzung des intergenerationellen Wissenstransfers diskutiert und verschiedene Anreize für den Wissenstransfer untersucht.
Schlüsselwörter
Wissensmanagement, Erfahrungswissen, intergenerationeller Wissenstransfer, Unternehmenserfolg, demographische Entwicklung, Wissenstransfer, Ressourcenmanagement, Know-how, Expertise, Generationenwechsel.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Wissensmanagement im Unternehmen. Erfahrungswissen effektiv als Ressource nutzen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/963122