Das Burnout-Syndrom - ERST FEUER UND FLAMME - DANN AUSGEBRANNT


Hausarbeit, 1998

6 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

- A. WAS ES IST? DIE PHASEN VON BURN-OUT

- B. WOHER ES KOMMT DIE URSACHEN VON BURN-OUT

- C. WAS MAN DAGEGEN TUN KANN? DIE MÖGLICHKEITEN DER BEWÄLTIGUNG

A. Was es ist? Die Phasen von Burn-Out

1974 prägte der Deutsche Psychoanalytiker Herbert Freundenberger den Begriff "Burn-out?, der in den USA in kürzester Zeit populär wurde.

Burn-out befällt vorwiegend 30 bis 50-jährige, einst dynamische Menschen, voller Ideen und Ideale, die auch schwierigste Aufgaben im Glauben an ein Ziel erfolgreich meistern konnten. Eines Tages ist das Ziel zu hochgesteckt und die vergeblichen Anstrengungen schlagen in Frustration um und enden mit der Erschöpfung aller körperlichen und geistigen Kräfte, es entsteht soviel innere Spannung, das alle Energiereserven verbrennen.

Besonders betroffen vom Burn-out sind Berufe im Dienstleistungsbereich, wie z.B. Krankenpflegepersonal, Ärzte, Polizisten, Lehrer und Sozialarbeiter. Es gibt Untersuchungen (aus "KH unserer Zeit?), daß bei Pflegepersonal und Ärzten Alkoholismus, Depressionen, Suizid wesentlich höher ist als beim Durchschnitt der Allgemeinbevölkerung. Die Selbstmordrate bei Pflegepersonal und Ärzten in der Psychiatrie soll sogar 5-6x so hoch sein, wie beim Durchschnitt der Allgemeinbevölkerung.

Woran merkt man Burn-out? Zunächst einmal: Burn-out ist kein klar abgegrenztes Symptombild, das man hat oder nicht hat. Vielmehr handelt es sich um einen Prozeß, dessen erste Phase jeder von uns mehrmals im Leben, vor allem im Arbeitsleben kennenlernt. Durch äußere und innere Veränderung kann der Prozeß wieder abgebrochen werden.

Charakteristisch für das Krankheitsbild Burn-out ist in allen Fällen ein Verlust geistiger Spannkraft und körperlicher Energie verbunden mit den Gefühlen der Hoffnungslosigkeit und einer, für den Betroffenen untypischen negativen Einstellung zur Arbeit, zu seinen Mitmenschen und zum Leben überhaupt. Der Endzustand ist eine gefühlsmäßige Leere, ein Ausgebranntsein. Über nichts kann man sich freuen, zu nichts kann man sich aufraffen und nichts interessiert einen mehr.

Ein burn-out Gefährdeter wird versuchen, die nachlassende Lust an der Arbeit durch doppelten Einsatz zu kompensieren; je müder und abgespannter er sich fühlt, um so mehr zwingt er sich weiter zu machen. Es kostet eine Menge Kraft, nach außen weiterhin nett und kooperativ zu erscheinen. Diese Anstrengung führt daher zu noch mehr innerer Spannung und Erschöpfung.

Seiner Umgebung fällt zunächst auf, daß er sich nachlässiger kleidet, Termine im Privat- und Berufsleben vergißt, bei Gesprächen nicht richtig zuhört, daß seine Arbeit, Berichte und Arbeitsvorlagen voller Fehler und Widersprüche sind und daß nicht mehr viel rauskommt bei all seiner Anstrengung.

Jetzt wird der Burn-out Gefährdete mürrisch und verschlossen, seine Umgebung leidet unter seinen herabsetzenden Äußerungen und seiner Reizbarkeit. Sogar Besucher und vor allem Patienten empfindet er plötzlich als unfreundlich und voll aggressiver Spannung ihm gegenüber.

Derselbe Mensch, der einst Mitgefühl, Verständnis und Hilfsbereitschaft signalisierte, stumpft ab und wird meist zynisch. Im Gegensatz zur Depression, wo ein Schuldgefühl alle Bereiche lähmt, ist es beim Burn-out der Ärger, der sich Anfangs nur auf die Arbeitssituation beschränkt und die kreativen Kräfte und auch die Fähigkeit, Zusammenhänge zu erfassen und Entscheidungen zu treffen, lähmt.

Oft läuft parallel zu diesen Phasen ein Prozeß der Desillusionierung durch enttäuschte Erwartungen. KrankenpflegeschülerInnen wissen davon schon in der Ausbildung zu berichten.

Als Folge sinkt häufig auch das Engagement für die Patienten, für die Aufgabe. Man geht innerlich auf Distanz, in den helfenden Berufen nimmt dieses Phänomen vielfältige Formen an. Im Klinikalltag wird der Patient nicht mehr als Mensch wahrgenommen.

Man redet viel seltener mit Patienten, sondern viel häufiger über sie, oft zynisch, z.B. gleich habe ich eine Gespräch mit der Zwangsneurose von 112. Die Pflege reduziert sich auf technische Verrichtungen, der Kontakt wird so weit wie möglich eingeschränkt, im psychischen Alltag kommt es zu keiner vernünftigen Beziehungsaufnahme, der Patient wird oft als Simulant, Schmarotzer, Arbeitsscheuer, Drückeberger hingestellt, der es sich ja einfach macht und hier ein Bett und drei Mahlzeiten am Tag kriegt und sich dem täglichen Kampf "draußen? nicht stellen muß.

Diese Verschlechterung der Beziehung kann auch Kollegen und Ärzte treffen, wenn eine solche Entwicklung weitergeht, kann sie Schuldgefühle, depressive und aggressive Reaktionen nach sich ziehen.

Enttäuscht und hoffnungslos flüchtet der Burn-out-Patient in psychosomatische Symptome. Sein Körper setzt Hilflosigkeit und Angst um in Kopf- und Rückenschmerzen, Magen-Darm- Probleme, Schlafstörungen, Kreislaufstörungen, Schwächung der Immunabwehr. Es wird mehr oder extrem wenig gegessen, Alkohol, Kaffee, Tabak werden unwiderstehlich. Auch andere Drogen, im Krankenhaus besonders leicht zugänglich, können nun eine Rolle spielen, besonders Tranquilizer und Benzodiazepam. Es tritt eine Verarmung des emotionalen, sozialen und geistigen Lebens ein, die im Endstadium einem Gefühl der Leere, schließlich existentieller Verzweiflung und Angst Platz macht.

B. Woher es kommt? Die Ursachen von Burn-out

Verständnis, Vorbeugen und Heilen dieser Krankheit sind unmittelbar mit dem Erkennen der Ursachen des Burn-out-Syndroms verknüpft.

Das Phänomen der Gefühlsleere, des totalen Ausgebranntseins, existiert nur in Industrieländern. Es ist ein Ausdruck dafür, daß die Beziehung zwischen einer Gesellschaft und einem Teil ihrer Mitglieder nicht mehr richtig funktioniert.

Dr. Mathias Burisch vertritt die Theorie, das Burn-out verursacht wird durch fehlbewältigte bzw. nicht bewältigte Autonomieeinbußen, d.h. konkret, ein Stück Selbständigkeit wird eingebüßt, wo man nicht erreichen kann, was man möchte und wo man erdulden muß oder gar selbst tun muß, was man nicht möchte. In diesem Fall gerät man in einen Konflikt, es bleibt die Befriedigung über eine erfolgreiche Handlungsepisode aus, weil man nicht oder nur mühsam zum Ziel gelangt ist oder die erwartete Belohnung ausblieb. Wenn solche Episoden mehrmals stattfinden, fühlt man sich unbefriedigt.

"Was ist, wenn ich mir ein weiteres Mal einen Fehlschlag einhandle??

Man fühlt sich hilflos, ein hochgestecktes Ziel erweist sich als unerreichbar und kann einen unersetzlichen Verlust bedeuten, daß man sich lieber daran klammert und Mißerfolg auf Mißerfolg erduldet. Wer in solchen Situationen oft allein bleibt und aus eigener Kraft keinen Ausweg findet, ist sicher Burn-out gefährdet.

Der amerikanische Forscher Gerome Carall sagt, "Burn-out finden wir typischerweise da, wo Personen mit ungenügenden Fähigkeiten zur Streßbewältigung und Bedürfnisbefriedigung in Umgebungen arbeiten müssen, die viel Streß und Bedürfnisfrustration beinhalten.?

Wolfgang Schmidbauer schreibt in seinem Buch Hilflose Helfer "Niemanden aber ergeht es schlimmer, als dem hilflosen Helfer. Zerbrechen die Ideale und die Überzeugung von der Wichtigkeit ihres Einsatzes für das Wohl anderer Menschen, geht der Sinn ihres bisherigen Lebens verloren, ihr Selbstwertgefühl ist schwer angeschlagen. Darum ist gerade die Personengruppe besonders Burn-out gefährdet, weniger hingegen ein Arbeiter mit einer monotonen Fließbandtätigkeit, routinemäßigen Verrichtungen ohne Motivation können zu Gleichgültigkeit und fehlender Identifizierung mit der Arbeit führen, nie aber zu gefühlsmäßiger Leere.?

Weiter schreibt Herr Schmidbauer in diesem Buch, daß die in helfenden Berufen tätigen Menschen ihren Patienten zwar vermitteln, daß die Annahme von Hilfe keine Schande ist, sie selbst allerdings oft große Schwierigkeiten haben, eigene Schwächen und Hilfsbedürftigkeit zuzulassen. Häufig haben Helfer in ihrem eigenen Leben bestimmte Erfahrungen gemacht, die sie dann dazu bewogen haben, sich um Menschen mit ähnlichen Problemen zu kümmern. Sie haben dadurch wahrscheinlich ein gutes Einfühlungsvermögen in die Nöte und Probleme anderer Menschen. Diese Erfahrungen verstärken aber nicht nur das Mitgefühl, sondern auch das Mitleiden. Dieses Mitleiden hilft weder dem Patienten noch dem Helfer. Im Gegenteil, es stellt eine intensive, andauernde Belastung dar, die zum Ausbrennen führen kann.

Die Probleme und Sorgen der Patienten definieren die Aufgabe und Rolle der verständnisvollen, fürsorgenden Helfer, deren Anwesenheit nur solange wichtig ist, solange sie von Nutzen für den Patienten ist.

Die therapeutische oder helfende Beziehung ist somit nicht ausgewogen, sondern ungleich. Die Helfer geben, die Patienten empfangen. Eigene Bedürfnisse sind in der beruflichen Rolle nicht legitim. Während unserer Tätigkeit bekommen wir von seiten der Patienten, aber auch von seiten unserer Kollegen und Mitarbeiter selten Bestätigung und Anerkennung.

Die Erfahrung, keine Anerkennung zu bekommen, kann sehr frustrierend sein. Solcher Frust kann zu negativer Einstellung und Zynismus gegenüber Patienten führen, was wiederum ein Zeichen des Ausbrennens ist. Wir sind in unserem Beruf vielen unterschiedlichen, aber auch widersprüchlichen Erwartungen verschiedener Personen ausgesetzt.

Für diese Personen, z.B. Angehörige, Patienten, Kollegen, Vorgesetzte, die Öffentlichkeit, nehmen wir verschiedene Rollen ein. Man kann sich vorstellen, daß es sehr schwierig ist, all diese Rollen und Erwartungen zu erfüllen. Damit werden Rollenprobleme zur Normalität im Alltag und können Streß und Angst auslösen, diesen Erwartungen nicht gerecht zu werden. Dabei wird sehr viel Energie verbraucht, was wiederum zum Ausbrennen führen kann.

Eine weitere, meines Erachtens große Ursache für Burn-out ist der Konflikt, der Spalt, zwischen der in der Krankenpflegeausbildung gelernten "optimalen Pflege? und den erworbenen Qualitätsstandards und der Klinikrealität. Diese Konflikte schaffen ein Gefühl des hin- und hergerissen Seins, des Nie-allem-gerecht-werden-könnens, sie zersplittern die Energien die man gebündelt bräuchte. Die ausbleibende Befriedigung macht auf Dauer unzufrieden.

Wir alle wissen, daß unerledigte Handlungen eine eigenartige Spannung hinterlassen, man fühlt sich getrieben, etwas offenes zu schließen. Tatsächlich klagen viele Krankenschwestern und -pfleger, daß der schuldbewußte Gedanke an all das, was noch getan werden sollte, das Abschalten am Ende einer Schicht erschwert. Der Schichtdienst sorgt auch dafür, daß das wichtige Auftanken mit Freunden oder Hobbys erschwert wird.

Man kann also sagen, daß bei Krankenschwestern und -pfleger die Fähigkeit und Neigung zum Mitfühlen und Mitleiden überdurchschnittlich gut ausgeprägt ist, andererseits verlangt die Berufsrolle nicht die Fassung zu verlieren.

Auch sind Patienten oft uneinsichtig, wehleidig, schwierig oder einfach unsympathisch, was man sich aber nicht so ohne weiteres spüren lassen soll. Trauer, Angst, Wut, Abneigung also starke Gefühle empfinden, aber nicht allzuviel durchdringen lassen und dabei störungsfrei funktionieren, das verlangt viel Gefühlsarbeit und Energie. Das ist einer der Gründe, warum helfende Berufe besonders stark von Burn-out heimgesucht werden.

Darüber hinaus hat die Krankenschwester das, was man in der Organisationspsychologie eine "Funktion an der Systemgrenze? nennt. Die Krankenschwester steht in der Mitte zwischen der Organisation Krankenhaus mit ihren Regeln, Normen und Anweisungen einerseits und dem Patienten mit seinen individuellen Bedürfnissen andererseits. Jede ärztliche Anordnung, jede Krankenhausvorschrift muß in erster Linie sie dem Patienten vermitteln. Man weis, daß dieses zwischen-den-Stühlen-sitzen eine überdurchschnittliche Häufigkeit psychosomatischer Erkrankungen aus macht.

Zusammenfassend kann man sagen,

- daß Krankenpflege ein Beruf ist, der ständig mit Leid, Krankheit und Tod konfrontiert ist und eine starke emotionale Belastung mit sich bringt.
- Die Arbeit meist unter Zeitnot und erschwerten Bedingungen getan werden muß.
- Befriedigung und Anerkennung gibt es nicht oder nur spärlich.
- Veränderungen sind meist schwer durchsetzbar.
- Belohnung und Entlohnung fallen eher mager aus.
- Die Berufsrolle verlangt, die Belastungen möglichst wenig nach außen zu zeigen.

Wer unter diesen Bedingungen in eine Krise gerät, wird sich besonders schmerzlich als Versager fühlen, weil vielerorts das Ideal der "Superkrankenschwester? hochgehalten wird, die eigene Probleme nicht kennt, Hilfe stets mir gibt, nie braucht und überhaupt selbstlos zu perfekt ist. Dieses Ideal, das oft auch im eigenen Kopf verankert ist, einmal nüchtern zu betrachten, gemeinsam mit Kollegen die professionelle Fassade einmal fallen zu lassen, kann ein erster Schritt zur Burn-out-prophylaxe und -therapie sein!

C. Was man dagegen tun kann? Die Möglichkeiten der Bewältigung

1. Als langfristiges Ziel muß wohl eine Entmythisierung des Berufs angestrebt werden, d.h., wir sollten vom Mythos der allzeit aufopferungsbereiten, allwissenden, allkompetenten Krankenschwester abkommen. Liliane Juchli hat einmal gesagt, "Ich pflege als der, der ich bin, d.h. auch mit allen Unzulänglichkeiten, allen Bedürfnissen, allen unschönen Gefühlen, die nun einmal menschlich sind.?
2. An der Ausbildung von Krankenpflegepersonal muß einiges verändert werden. Wenn schon die Gräben zwischen den Normen der Krankenpflegeschule und der Klinikpraxis nicht geschlossen werden kann, dann sollten zumindest Brücken gebaut werden, um leichter über diesen Graben zu kommen. Untersuchungen aus den USA zeigen Brücken auf, zu dem im Ausbildungsstandort sehr viel Psychologie, Selbsterfahrung, Kommunikationstraining, Selbstbehauptung, Gruppendynamik, Streßbewältigung durchgeführt wird. Lt. Herrn Lammert darf man keine Wunder erwarten, aber es läßt sich eine Immunisierung gegen Burn-out erreichen.
3. Der Einarbeitungszeit von Berufsanfängern muß mehr Aufmerksamkeit gegönnt werden. Wie bereits erwähnt, zeichnen Berufsanfänger hohe Erwartungen, Ansprüche, Ziele und viele Vorsätze und Begeisterung aus. Es ist wichtig, das man ihnen realistische Vorstellungen vom Alltag vermittelt. Sie sollten lernen, Gefahrenzeichen des Burn-out an sich und anderen erkennen und sich Möglichkeiten aneignen, Streßsituationen zu bewältigen.
4. Man muß sich Zeit zum Abschalten gönnen, auch im Alltag, z.B. indem man sich gelegentlich aus dem bewußten Kontakt mit Patienten zurückzieht, in dem man Arbeiten ohne bzw. nicht mit dem Patienten tätigt.
5. Es muß auf eine positive Arbeitsplatzgestaltung Wert gelegt werden. Es ist wissenschaftlich untersucht worden, daß eine positive Arbeitsumgebung Auswirkungen auf den Mitarbeiter hat. Nicht nur Patienten sollen sich wohl fühlen, sondern auch das Personal.
6. Das Einrichten von SV-Gruppen kann auch eine Möglichkeit gegen Burn-out bedeuten. SV ist eine Methode, um berufliche Probleme zu erkennen und einer Lösung näherzubringen. Bei SV wird man erkennen, daß nicht nur ich mich mit Frust und Erschöpfung rumschlagen muß, sondern das es meinen Kollegen genauso ergeht. Man kann versuchen, gemeinsam eine Strategie zu finden.

Am aller wichtigsten ist aber, daß ich meine persönlichen Ressourcen suche und nutze und gut zu mir bin. Wie ich gut zu mir bin bzw. meine eigene Psychohygiene betreibe, weis ich selbst am besten, das muß hier nicht erörtert werden.

In all den Artikeln und Büchern, die ich zu Burn-out gelesen habe, steht immer wieder, daß wir die Fähigkeiten Probleme und Ressourcen beim Patienten zu erkennen, auch bei uns selbst anwenden sollen. Wir sollten öfters den Blick nach innen richten und mit uns mindestens so liebevoll umgehen, wir mit unserem Lieblingspatienten.

Das ich Burn-out an mir oder meinen Kollegen erkenne, setzt natürlich voraus, daß ich die Symptome erkenne. Für burn-out gefährdete Krankenschwestern/-pfleger besteht eine geeignete Form der Vorbeugung darin, daß sie ein ausgewogenes Mittelmaß zwischen ihrer Idealvorstellung und dem Alltag finden.

Jeder von uns erlebt Leistungstiefs, sie liegen im Biorhythmus begründet und sind kein Grund zur Sorge. Man soll nur nicht dagegen ankämpfen und die berühmte gute Figur machen, daß vergeudet nur unnütze Energien.

Wenn wir nun bei der Auseinandersetzung mit diesem Thema in uns hinein schauen und das eine oder andere Burn-out-Symptom finden, bedeutet das nicht gleich, daß wir überdrüssige, unfähige und erschöpfte Helfer sind. Nicht jeder, der einmal lustlos und zweifelnd zur Arbeit geht oder einen schlechten Tag hat, ist ausgebrannt.

Nur wenn die Symptome über einen längeren Zeitraum auftreten, sprechen wir vom Burn-out. Wir sollten dann so verantwortungsvoll mit uns umgehen und Maßnahmen dagegen einleiten.

LITERATURANGABEN

- Prof. Leon Kaplan Krankheiten unserer Zeit
- Dr. Mathias Burisch Der leere Lehrer
- Aufsatz aus der Krankenpflegezeitschrift Okt. 1987 Erst Feuer und Flamme - dann ausgebrannt
- Wolfgang Schmidbauer Der hilflose Helfer Wenn Helfer Fehler machen

Ende der Leseprobe aus 6 Seiten

Details

Titel
Das Burnout-Syndrom - ERST FEUER UND FLAMME - DANN AUSGEBRANNT
Autor
Jahr
1998
Seiten
6
Katalognummer
V96340
ISBN (eBook)
9783638090162
Dateigröße
341 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Burnout-Syndrom, ERST, FEUER, FLAMME, DANN, AUSGEBRANNT
Arbeit zitieren
Brigitta Wermuth (Autor:in), 1998, Das Burnout-Syndrom - ERST FEUER UND FLAMME - DANN AUSGEBRANNT, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96340

Kommentare

  • Gast am 22.9.2008

    Das Burn-out syndrom Erst Feuer ...dann.

    Hi Monika

    mache gerade die Sonderausbildung für lehraufgaben in der Gesundheits und Krankenpflege und meine Projekt sowie wissenschaftliche Abschlußarbeit behandelt das Thema Burnoutprophylaxe bei Krankenpflegeschülern.Die Hausarbeit hast du zwar vor 10 jahren geschrieben ,aber es hat sich inzwischen nicht das geringste verbessert.Ich finde daß man schon während der Ausbildung mit der Burnoutprophylaxe beginnen sollte.Ich werde immer wieder gefragt,wie es das gibt, daß obwohl soviel Schüler ausgebildet werden es trotzdem viel zuwenig Personal gibt.Ich glaube das mit der hohen Drop-out rate in diesem Beruf diese Frage schon beantwortet ist.

    Würde mich sehr über ein Antwortmail freuen

    Astrid Mayer

  • Gast am 18.8.2002

    Krankenschwester.

    Seit Anfang August hat sich bei mir das Burn-Out syndrom heftigst gezeigt.
    Plötzlich fehlte das Intresse an netten Grillabenden, an dem Lächeln meines Mannes, ob ich esse oder es lasse,es war alles egal.
    Symptomatisch zeigte sich alles bei mir, von Magen- Darm- Trakt bis zu Herz/Kreislaufstörungen.Nächte habe ich
    unruhig geschlafen weil ich Angst bekam das mein Leben zu Ende geht und ich bin ein hilfloser Zuschauer.
    Nach zahlreichen Arztbesuchen, gab es dann Tabletten und demnächst Psychologische Therapie.
    Mal schauen was das alles bringt.
    Intressiert, bin ich sehr daran das es mir wieder besser geht.
    Krankenschwester, will ich nie wieder sein- dafür habe ich jetzt meine Quittung.
    Und an der Arbeitseinstellung wird dann auch gefeilt.
    Gruss

  • Gast am 25.5.2002

    Medizinstudent.

    Hi Monika,

    ich wollte dir zu deiner Arbit gratulieren. Sie ist relativ knapp und prägnant gehalten. Auf zu sehr verwirrende Fachbegriffe wurde zum Glück verzichtet.
    Ich persönlich kenne das Problem Burnout (noch) nicht, erkenne jedoch auch die Gefahr, welcher im medizinischen Beruf zwangsläufig vorhanden ist, daran zu erkranken.

    Grüße aus München.

    Michael

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