Die Arbeit beschäftigt sich mit Jenny Erpenbecks Roman "Heimsuchung". In ihren Roman „Heimsuchung" hat Jenny Erpenbeck gut erkennbar Teile ihrer Autobiographie eingearbeitet, von ihrer in Lemberg geborenen Großmutter Hedda und ihrem Großvater Fritz Erpenbeck, die für einige Jahre am märkischen Scharmützelsee lebten, wo die Autorin jahrelang ihre Sommerferien verbrachte. Der Roman schildert in einem Zeitraum von etwa 100 Jahren (grob gesagt das 20 Jahrhundert) die Schicksale verschiedener Besitzer und Bewohner eines Grundstückes am Scharmützelsee, den Theodor Fontane „Märkisches Meer" genannt hat. Die verschiedenen Teile sind miteinander verflochten, werden aber nicht streng chronologisch erzählt. Man muss sich also auf Zeitverschiebungen und Zeitsprünge gefasst machen, wobei das verbindende Element eine geheimnisvolle Gärtnerfigur ist, die nach jedem Kapitel auftaucht und für Ordnung auf dem Grundstück sorgt.
Inhaltsverzeichnis
- Kurze Zusammenfassung
- Einleitung
- Begrifflichkeiten
- Schauplätze: ausgewählte Kapitel
- Der Großbauer und seine vier Töchter
- Der Tuchfabrikant
- Das Mädchen
- Die Gärtnertexte
- Erzählstrategien
- Heimatroman
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Jenny Erpenbecks Roman „Heimsuchung” erforscht das komplexe Thema der Heimat und ihrer Bedeutung im Wandel der Zeit. Er erzählt die Geschichte verschiedener Generationen, deren Leben sich um ein Grundstück am Scharmützelsee dreht und verwebt dabei die persönliche Geschichte der Autorin mit der Familiengeschichte ihrer Großeltern.
- Das Konzept der „Heimat“ und seine vielschichtigen Bedeutungen
- Der Einfluss von Geschichte und Politik auf die Suche nach Heimat
- Die Rolle von Erinnerung und Vergangenheitsbewältigung in der Gestaltung der Gegenwart
- Die Bedeutung von Ort und Natur für die menschliche Existenz
- Die Suche nach Zugehörigkeit und Identität in einer sich verändernden Welt
Zusammenfassung der Kapitel
- Kurze Zusammenfassung: Die Zusammenfassung bietet einen ersten Einblick in die Thematik des Romans und stellt die zentralen Figuren und Schauplätze vor.
- Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die autobiographischen Elemente im Roman und führt den Leser in die Geschichte des Grundstücks am Scharmützelsee ein, das im Mittelpunkt der Handlung steht.
- Begrifflichkeiten: Dieses Kapitel analysiert den Titel „Heimsuchung” und beleuchtet die unterschiedlichen Bedeutungen des Wortes „Heim” im Kontext des Romans. Es werden verwandte Begriffe wie „Heimat”, „Heimweh” und „Heimtücke” untersucht.
- Schauplätze: ausgewählte Kapitel: Diese Kapitel fokussieren auf die verschiedenen Schauplätze im Roman, wie z. B. das Grundstück am Scharmützelsee, Johannesburg und das Warschauer Ghetto. Sie beleuchten, wie die Orte die Lebensgeschichten der Figuren beeinflussen.
- Die Gärtnertexte: Die Gärtnertexte werden in diesem Kapitel als verbindendes Element der Handlung vorgestellt. Sie symbolisieren die Kontinuität des Lebens und die Bedeutung von Natur im Wandel der Zeit.
- Erzählstrategien: Dieser Abschnitt beschreibt die multiperspektivische Erzählweise des Romans, die verschiedene Perspektiven auf die Handlung ermöglicht.
- Heimatroman: Das Kapitel beleuchtet die zentralen Motive des Romans, wie Verlust, Suche und Rückkehr in die Heimat. Es stellt den Roman in den Kontext des Heimatromans und analysiert die Sehnsucht nach einem unverwechselbaren Ort im Angesicht der Entfremdung durch die Moderne.
Schlüsselwörter
Heimat, Heimsuchung, Geschichte, Erinnerung, Vergangenheitsbewältigung, Identität, Zugehörigkeit, Schauplatz, Familie, Generationen, Politik, Natur, Zeit, Veränderung, Verlust, Suche, Rückkehr, Autobiographie.
- Arbeit zitieren
- Hans-Georg Wendland (Autor:in), 2020, Der Roman "Heimsuchung" von Jenny Erpenbeck und die Suche nach der Heimat, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/964665