Einführung der Monate im Englischen. Das Fach Englisch in Niedersachsen


Unterrichtsentwurf, 2020

17 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


1. Einordnung der Stunde in die Unterrichtseinheit

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2. Kompetenzerwartungen

2.1 Kompetenzerwartungen zur Unterrichtseinheit

Die SuS zeigen, dass sie das Wortmaterial zum Themenbereich Talking about the year and the weat­her verstehen, indem sie es korrekt aussprechen und sprachlich korrekt und differenziert anwenden. Sie können das Schriftbild zuordnen. Sie zeigen Hör-/ Sehverstehen und Leseverstehen, indem sie verschiedene Aufgaben (z.B. Bring the months in the right order, What season is it? What's the weather like on...?) einzeln, in Gruppen- oder Partnerarbeit bearbeiten. Zum Ende der Einheit können die SuS einen Wetterbericht verfassen, vortragen und zeigen, dass sie ihn verstehen, indem sie ihre Tasche passend zum Wetter packen.

2.2 Kompetenzerwartungen zur Unterrichtsstunde

Die SuS erschließen sich die Bedeutung der neuen Wörter zum Wortfeld months of the year. Sie ver­innerlichen die Reihenfolge der Monate und sprechen diese phonologisch korrekt aus, indem sie ein Lied mitsingen. Sie wenden den Wortschatz in wechselnder Partnerarbeit (walk & talk) an, indem sie sich gegenseitig fragen „When is your birthday?“ und mit „It's in.“ antworten. Dabei erweitern sie ihre Sprechkompetenz und zeigen sowohl Hör- als auch Leseverstehen.

2.3 Kompetenzerwartungen im Einzelnen Die SuS...

TK 1: ... wechseln in die Zielsprache, indem sie den Morning Song singen.

TK 2: ... aktivieren ihr Vorwissen zu den Einheiten family und clothes, indem sie der Lehrkräfte 5 Fa­milienmitglieder, Kleidungsstücke und/ oder Kleidungsstücke passend zu It's warm/ cold nen­nen.

TK 3: ... erschließen sich die Bedeutung der Monatsnamen, indem sie der Vorstellung der Lehrkraft folgen und trainieren die korrekte Aussprache im Chorsprechen.

TK 4: ... zeigen Hör-/Sehverstehen und Leseverstehen, indem sie ein Lied zu den Monaten mitsingen und den Anweisungen (laut/leise/schnell singen) folgen.

TK 5: ... zeigen Hör- und Leseverstehen und wenden die neuen Redemittel an, indem sie sich im walk & talk gegenseitig fragen: „ When is your birthday?“ und mit „It's in .“ antworten.

TK 6: . bewerten anhand der Daumenprobe, ob das Stundenziel erreicht wurde und reflektieren ihren Lernzuwachs sowie ihr Lernverhalten, indem sie verschiedene Satzanfänge vervollständigen.

TK 7: . überlegen gemeinsam mit der Lehrkraft, welche weiteren Redemittel sie benötigen, um über das Jahr und das Wetter zu sprechen.

3. Informationen zur Lerngruppe

3.1 Rahmenbedingungen

Die Lerngruppe der 3a setzt sich aus 5 Mädchen und 13 Jungen zusammen. Ich unterrichte die Klasse seit Beginn des Schuljahres 2019/ 2020 zwei Stunden in der Woche im Fach Englisch. Davon im ersten Halbjahr eine Stunde eigenverantwortlich und eine als betreuten Unterricht. Seit dem 05.02.2020 wer­den beide Stunden eigenverantwortlich unterrichtet. Die SuS nehmen im Allgemeinen motiviert und mit Freude am Englischunterricht teil.

3.2 Lernausgangslage

Fachliche Lernvoraussetzungen:

Die SuS kennen bereits die Familienmitglieder, Kleidungsstücke und haben im Rahmen der Einheit clothes bereits Redemittel wie It's cold/hot; sun/snow; Put on a... gelernt, sodass sie der Einführung der Monate folgen können sollten. Sie verstehen einfache Frage- und Aussagesätze und können sich bereits einzelne unbekannte Wörter eines Satzes erschließen. Einige SuS (HHHUBHU^BH, ke) verfügen über ein ausgeprägtes Vorwissen, sodass ihnen die Redemittel schon bekannt sein könnten. Sie können in die Einführung der Redemittel miteinbezogen werden.

Sozial-/Methodische Lernvoraussetzungen:

Die SuS sind mit der Stundentransparenz, der Formulierung eines Tagesziels und der wechselnden Partnerarbeit vertraut. Sie nehmen mit Freude an den Wortschatzspielen sowie den Ritualen zum Stundenanfang/- ende teil. Die SuS sind zudem mit dem Kinositz, dem Einsatz des Beamers und der Interactive Wall vertraut. Die Reflexion der Stunde anhand der Satzanfänge ist für die SuS noch neu (s. Anhang und methodische Begründung).

Der Leistungsstand ist heterogen. Zu den leistungsstärkeren SuS zählen Sie werden in die Wortschatzeinführung miteinbezogen, bevorzugt aufgefor­dert eine Arbeitsanweisung zu wiederholen, zu übersetzen oder ein Beispiel zu formulieren. und haben oft Schwierigkeiten bei der Anwendung neuer Redemittel und benö­tigen häufig mehr Zeit und Unterstützung als andere SuS. und stören häufig den Unterricht, da sie sich gegenseitig ablenken. Auch und lassen sich leicht ablenken und müssen gelegentlich auf ihr Verhalten aufmerksam gemacht werden. Sie wissen, dass sie im Kinositz nicht nebeneinandersitzen dürfen. kann eine besondere Her­ausforderung darstellen. Als Autist fallen ihm manche Dinge schwerer als anderen Kindern. Zum Bei­spiel steht er eigenmächtig auf und verschiebt den Pfeil der Stundentransparenz, falls die Lehrkraft dies vergisst. Dieses Verhalten wird dankend angenommen, sodass es zu Aufgabe geworden ist, den korrekten Gebrauch der Stundentransparenz zu überwachen. Zudem benötigt eine gewisse Vorbereitung auf ungewöhnliche Ereignisse oder Situationen.

Individuelle Lernvoraussetzungen: siehe Anhang

4. Sachanalyse

Bei der vorliegenden Stunde handelt es sich um eine Einführungsstunde der Einheit Talking about the year and the weather. Bei einer Wortschatzeinführung ist es essentiell, dass die SuS den neuen Wör­tern mindestens zehn Mal in verschiedenen Kontexten begegnen, um ihre Bedeutung und Aussprache zu festigen, bevor sie sie selbst aussprechen und anwenden. Das Wortmaterial wird im Rahmen eines Monologs mit größtenteils bekannten sprachlichen Mitteln vorgesprochen und mit einer Bildkarte und dem Schriftbild unterstützt, bevor die SuS zum Nachsprechen aufgefordert werden (vgl. Böttger, S. 80ff.). Der Fokus liegt auf den Monaten, die explizit eingeführt werden. Bei den Vokabeln handelt es sich um Nomen. Jahresbeginn, -ende und die Reihenfolge der Monate entsprechen dem Deutschen. Anders als es den SuS als Regel bekannt ist, werden die englischen Monatsnamen großgeschrieben. Die Orthographie ist dem Deutschen sehr ähnlich, wodurch es zu verdeutschter Aussprache kommen kann, das Schriftbild darf erst nach gesichertem Lautbild eingeführt werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die kommunikative Funktion besteht darin, dass die SuS befähigt werden, detailliertere Fragen und Aussagen zur ihrer Lebenswelt zu verstehen und zu formulieren, die eine zeitliche Einordnung im Jahr mit sich bringen (vgl. Gehring, 2015, S.33). Folgende sprachliche Mittel (When is your birthday? - It's in ...) werden zudem in der Unterrichtsstunde benötigt, damit die SuS eine kommunikative Aufgabe bewältigen können, in der die eingeführten Redemittel angewandt werden (vgl. Gehring, 2015, S. 31). Die SuS sind mit der Struktur von Fragesätzen mit Fragewort vertraut (Fragewort, Prädikat, Subjekt). Auch der Aufbau von einfachen Aussagesätzen (Subjekt, Prädikat, Objekt) und die Abkürzung der Antwort (It's = It is) ist bekannt (vgl. Fleischhack & Schwarz, S. 8ff.). Zudem können sie das Wort birthday bereits korrekt aussprechen (Happy Birthday-Lied). Daher werden die Redemittel nur beiläufig eingeführt.

5. Didaktische Begründung

Das Thema months of the year trägt dazu bei, dass sich die allgemeinen kommuntkativen Fähigkeiten der SuS erweitern (s.o.). Im Kerncurriculum ist die Stunde den Kompetenzbereichen Hör-/ Sehverste­hen und Sprechen zuzuordnen. Sie verstehen einfache Fragen und Aussagen, die sich auf die eigene Person und die unmittelbare Lebenswelt beziehen (vgl. KC, S. 16). Zudem singen sie kurze Texte, sprechen über ihre eigene Person und nutzen dabei einfache kurze Modellsätze und Stichwörter als Unterstützung für ihre Sprachproduktion (vgl. KC, S. 17).

Die Monate spielen im Leben der SuS eine große Rolle. Im Laufe der Einheit family kam die Frage nach den Monaten immer wieder auf, da die SuS ihre Familienmitglieder noch genauer beschreiben wollten. Sie werden befähigt in unterschiedlichsten Kontexten genauere (zeitliche) Angaben zu ihrer Lebenswelt zu machen (sprechen über Geburtstage, Termine, Ereignisse). In dieser Stunde wird der Fokus ganz bewusst nur auf die Einführung der Monate gelegt, da im Gespräch mit FachlehrerInnen dieser Lerngruppe zu Tage kam, dass die SuS Probleme hatten, die Monate auf Deutsch und in der richtigen Reihenfolge zu nennen. Die Jahreszeiten folgen in der nächsten Stunde, wenn die Monate und ihre Reihenfolge gefestigt sind.

Daher wurde nach der Wortschatzeinführung das Video mit dem Merklied zum Jahresverlauf gewählt. Das Video spricht alle Kinder an und bündelt ihre Konzentration. Die Melodie fördert die Merkfähigkeit. Sie können ihre Aussprache im Lied üben und verknüpfen das Schrift- und Lautbild. Stärkere SuS bleiben motiviert, da sie durch die Moderationen im Lied zusätzlich gefordert werden. Es werden ver­schiedene Lernertypen (auditiv, visuell) angesprochen (vgl. Gehring, 2010, S. 79). Im walk & talk han­deln die SuS eigenständig, die Lehrkraft begibt sich auf ihre Ebene. Sie werden zum Kommunizieren angeregt, da der Anreiz gesetzt wird, mindestens zwei Geburtstagskinder pro Monat zu finden. Es wird der Hinweis gegeben, dass es auch Monate ganz ohne Geburtstage gibt. Zudem gibt es eine Kno­belaufgabe für starke SuS. Nur ein Schüler hat im Juni Geburtstag. Die SuS kommen nur auf zwei Geburtstagskinder im Juni, wenn sie auch die Lehrkraft befragen. Die SuS müssen in diesem Aufga­benformat ihren eigenen Geburtsmonat sprachlich produzieren. Dafür muss zunächst unbedingt ge­klärt werden, dass sie wissen, wann sie Geburtstag haben. Die anderen Monate (außer April, August, September, November) begegnen ihnen nur im Hörverstehen. Die Aufgabe erfüllt demnach zwar das Ziel, dass die SuS sprachlich aktiv sind aber auch das Ziel, dass sie die Reihenfolge der Monate im Jahresverlauf verinnerlichen, indem sie den Namen des Kindes beim richtigen Monat eintragen.

Durch die Teilnahme der Lehrkraft wird der möglichen Schwierigkeit entgegengewirkt, dass bei unge­rader SchülerInnenzahl ein Kind ohne PartnerIn bleibt. Dadurch steht sie außerdem den SuS bei Fra­gen zur Verfügung und kann die Partnerarbeit diagnostizierend beobachten und bei Bedarf korrigie­rend eingreifen oder Hilfestellung leisten. Die wechselnde Partnerarbeit sorgt zudem für eine automa­tische Differenzierung. Bei Aussprache- oder Verständnisschwierigkeiten können das Laut-und Schrift­bild der Interactive Wall und das Schriftbild im Treasure Book als Hilfe herangezogen werden.

6. Methodische Begründung

Im Einstieg startet die Stunde mit einem ritualisierten Warm up (Lied). Der Verlauf der Stunde und das Stundenziel werden vorgestellt. Diese Transparenz dient den SuS als Orientierungshilfe. Anschließend folgt eine Wiederholungsphase zur Aktivierung des Vorwissens und Motivation (vgl. Gehring, 2015, S. 38). Alle SuS sind dazu angehalten, sich an fünf Vokabeln zu den Wortfeldern family, clothes (Give me 5) und/oder an bestimmte Kleidungsstücke bei Hitze/ Kälte zu erinnern. Dies dient der Vorentlas­tung da diese Vokabeln in der Einführungsphase genutzt werden (vgl. Gehring, 2015, S. 38).

In der Lernphase führt die Lehrkraft ein Selbstgespräch, da es besonders wichtig ist, dass neue Re­demittel zuvor rezeptiv aufgenommen werden, bevor die SuS sie selbst sprachlich produzieren. Bild- und Wortkarten unterstützen den Lernprozess (vgl. Piepho, S. 81f.). In dieses Selbstgespräch werden jedoch ausgewählte SuS durch kurze Rückfragen miteinbezogen. Somit werden ihr Vorwissen und ihre Leistung wertgeschätzt und die Einführung bleibt auch für sie interessant. Anschließend erhalten alle SuS die Möglichkeit, die korrekte Aussprache im Chorsprechen in der Anonymität der Masse für sich zu üben und zu korrigieren. Das Lied erfüllt die gleiche Funktion, zusätzlich dient der Rhythmus dazu, dass die Monate in ihrer Reihenfolge auswendig gelernt werden (vgl. Böttger, S.94).

Die Anwendungsphase findet in wechselnder Partnerarbeit statt (walk&talk). Die SuS sollen ihre Mit­Schülerinnen nach ihrem Geburtstag fragen (When is your birthday?) und auf die Frage antworten (It's in ... .). Die SuS laufen im Klassenraum umher und haben den zusätzlichen Auftrag, möglichst zwei Geburtagskinder pro Monat zu finden, damit sie motiviert bei der Sache bleiben und einen Anreiz er­halten, mit möglichst vielen PartnerInnen ins Gespräch zu kommen. Es werden sowohl die Anwendung der sprachlichen Mittel, als auch das Lese- und Hörverstehen geschult. Eine Alternative für die An­wendung der sprachlichen Mittel wäre ein Menschenmemory gewesen, bei dem den SuS paarweise ein Monatsname zugeordnet wird. Durch Nachfragen einzelner Spieler (What is your month?), müssen die SuS die Monatsnamen häufig aussprechen und hören diese gleichermaßen oft. Die Frage nach den Geburtstagen erscheint jedoch wertvoller, da sie der Lebenswelt der SuS entspringt, einen au­thentischen Kommunikationsanlass bietet und dem Leistungsstand der Lerngruppe entspricht. Schwä­chere SuS profitieren von der heterogener Partnerarbeit, da sie von den stärkeren SuS lernen können (vgl. Brenner & Brenner, S. 19). Die Interactive Wall dient mit ihrem Schriftbild als zusätzliche Hilfe. Zudem können unsichere SuS das Lautbild nochmals hören. Die Zeitdauer-Uhr dient sowohl den SuS als auch der Lehrkraft zur zeitlichen Orientierung.

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Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Einführung der Monate im Englischen. Das Fach Englisch in Niedersachsen
Note
1,0
Autor
Jahr
2020
Seiten
17
Katalognummer
V964809
ISBN (eBook)
9783346317988
ISBN (Buch)
9783346317995
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Grundschule, Monate, Geburtstage, Klasse 3, Englisch
Arbeit zitieren
Lisa Roelofs (Autor:in), 2020, Einführung der Monate im Englischen. Das Fach Englisch in Niedersachsen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/964809

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