Kraulschwimmen. Die Biomechanik des Schwimmens


Referat / Aufsatz (Schule), 1998

3 Seiten, Note: 13 Punkte


Leseprobe


Vorgeschichte des Kraulschwimmens:

- 1950 experimentierte Louis Alley verschiedene Armvarianten

⇒ Der geradlinige Zug mit gebeugten Armen nach dem Gesetzt „actio = reactio“ Ergebnis: Die Kraft mit durchgestreckten Armen ist größer

⇔ Folglich war diese Methode, bei der man mit der Hand in einem 90° Winkel auf das Wasser drückt und der Arm die ganze Phase unter der Oberfläche gestreckt ist, bis in die 70er die beliebteste und weitverbreiteste Art Kraul zu schwimmen.

- 1970 fand Counsilman heraus, dass es wirkungsvoller ist:

- große Wassermengen über kurze Stecke zu schieben, als
- geringe Wassermengen über eine große Distanz zu bewegen.

⇒ Zudem entdeckte man, unter anderem auch er, die Mängel an der bisherigen Methode, die auch dem dritten Gesetzt von Newton folgte:

Es wurde vernachlässigt, dass man im Wasser keinen festen Fixpunkt hat wie an Land, wo eine Gegenkraft eintreten kann. Beim Schwimmen kann man das Wasser in Bewegung versetzten und im ersten Moment den eigenen Körper beschleunigen. Aber man kann keinen Vortrieb mehr durch das bewegte Wasser erhalten (vgl. Schwimmer gegen einen Strom).

Veranschaulichung:

- Schaufelrad arbeitet nach der Methode mit dem gestreckten Arm
- Schaufelrad bewegt kleine Menge Wasser über eine große Strecke
- Schiffsschraube hat jederzeit die Möglichkeit ruhiges Wasser zu erreichen und große Massen

Technik:

Arme: 1. Phase (Unter-Wasser-Phase):

- Beim Eintauchen Körper schulterbreit und Arm möglichst weit nach vorne
- Daumen berührt als erstes die Oberfläche
- Arm beugt sich und zieht recht tief ins Wasser
- An der Schulter sind Ellenbogen und Hand auf gleicher Höhe ( nah am Körper)
- Weiterziehen, bis Daumen Oberschenkel berührt

2. Phase (Über-Wasser-Phase):

- Ellenbogen kommt vor Hand ( Kante des kleinen Fingers) aus dem Wasser
- Ellenbogen beim Austritt gebeugt
- Arm ist locker und wird nah am Kopf vorbeigeführt
- Arm durchstrecken und Körper wieder parallel zum Wasser

Wichtig: Es dürfen keine Starts und Stops existieren ⇒ Fließende Bewegung

Beine:

- Bei der Aufwärtsphase wird das Bein gestreckt
- Zu Beginn der Abwärtsphase wird Knie leicht gebeugt (passiv)
- Gegen Ende dieser Phase streckt sich das Knie schnell und macht einen „Kick“ zur Beschleunigung (Größter Vortrieb)
- Fußgelenk ist immer locker

Atmung:

- Geatmet wird während einem Armzug
- Der Körper erhält eine Drehung in Längsachse
- nach 2 Zügen → hektisch
- nach 3 Zügen → ausgewogen
- nach 4 Zügen → sehr ruhig, anstrengend

Sonstiges:

- Startsprung wird vom Block ausgeführt
- Anschlag immer nur mit einer Hand

Anhang

Referent: Alexander Scheerbaum

Datum: 25.09.1998

Literatur: Reischle, Klaus: Biomechanik des Schwimmens; Bockenem 1988

Counsilman,. Handbuch des Sportschwimmens; Fahnemann Verlag, 1980

Ende der Leseprobe aus 3 Seiten

Details

Titel
Kraulschwimmen. Die Biomechanik des Schwimmens
Veranstaltung
Sportunterricht
Note
13 Punkte
Autor
Jahr
1998
Seiten
3
Katalognummer
V96512
ISBN (eBook)
9783638091886
Dateigröße
333 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kraulschwimmen, Sportunterricht
Arbeit zitieren
Alexander Scheerbaum (Autor:in), 1998, Kraulschwimmen. Die Biomechanik des Schwimmens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96512

Kommentare

  • Gast am 7.11.2003

    Gibt es in der arbeit auch etwas über biomechanik oder nur bewegungslehre wie hier im auszug? (graphiken, etc.)

Blick ins Buch
Titel: Kraulschwimmen. Die Biomechanik des Schwimmens



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