1. Inhaltsangabe
Das Kinderbuch Emil und die Detektive handelt von dem kleinen Jungen Emil Tischbein aus Neustadt, welcher seine Oma in Berlin für ein paar Tage besuchen möchte. Seine Mutter und er leben in sehr bescheidenen Verhältnissen, weswegen Frau Tischbein zu Hause bleibt, um in ihrem kleinen Friseurladen zu arbeiten. Auf der Bahnfahrt nach Berlin wird Emil dann von einem gewissen Herrn Grundeis Geld gestohlen, obwohl er es besonders sorgfältig in einem Umschlag in der Innentasche seiner Jacke versteckt, und zudem mit einer Sicherheitsnadel am Innenfutter befestigt hat. Dieses Geld hat seine Mutter ihm einerseits für seine Oma und andererseits für die Rückfahrkarte mitgegeben. Da Emil vor kurzem einem Denkmal in seiner Stadt eine rote Nase gemalt hat und dabei vom Wachmeister Jeschke gesehen worden ist, traut Emil sich nicht, wegen des Diebstahls zur Polizei zu gehen und beschließt stattdessen den Dieb auf eigene Faust zu schnappen. Am nächsten Bahnhof steigt er aus und sieht sofort den Dieb, der durch seinen steifen Hut leicht zu entdecken ist. Es folgt eine Jagd quer durch Berlin, die vorerst in einem kleinen Café endet, indem sich Herr Grundeis niederläßt. Hier lernt Emil per Zufall ein paar neue Freunde kennen, die ihm ab sofort bei der Verfolgung unterstützen. Die jungen Detektive teilen sich in verschiedene Gruppen mit jeweils anderen Aufgaben auf. Unter anderem lässt Emil seiner Oma eine Nachricht zukommen, damit sie sich keine Sorgen machen muss. Schließlich verlässt der Dieb das Café und Emil und seine Freunde finden heraus, dass sich Herr Grundeis im Hotel Kreid ein Zimmer gemietet hat. Dort freunden sie sich schnell mit dem Sohn des Hotelinhabers an, der Emil für die Nacht ein Zimmer besorgt. Am nächsten morgen verlässt Herr Grundeis das Hotel und findet sich in einer riesigen Horde von Kindern wieder, die inzwischen von der Jagd nach dem ,,echten" Dieb gehört haben und sich ebenfalls beteiligen wollen. Herr Grundeis versucht die Kinder abzuwimmeln, aber wohin er auch geht wird er umzingelt und verfolgt. Schließlich wittert er Verdacht und geht in die nächste Bank um das gestohlene Geld wechseln zu lassen und somit seine Spuren zu verwischen. Emil und seine Freunde vereiteln diesen Plan jedoch, indem sie ebenfalls in die Bank gehen und Herrn Grundeis mit ihren Vorwürfen konfrontieren. Kurz sieht es so aus, als könne Emil die Tat nicht beweisen, doch dann erinnert er sich daran, dass er die Geldscheine mit seiner Sicherheitsnadel befestigt hat und dementsprechend noch die Löcher in den Scheinen sein müssen. Da ergreift Herr Grundeis die Flucht, wird aber nach wenigen Metern von der Meute von Kindern und einem Polizisten gestoppt. Wie sich später herausstellt, ist der Mann ein gesuchter Bankräuber. Und da Emil ihn überführt hat bekommt er tausend Mark Belohnung und ein großer Artikel wird von dem Journalist Erich Kästner über ihn in der Zeitung geschrieben. Nun kann natürlich auch Emils Mutter nach Berlin kommen und da Emil ein Musterknabe ist, schenkt er seiner Mutter von dem Geld eine Trockenhaube für ihren Friseursalon und einen pelzgefütterten Mantel, den sie sich schon so lange gewünscht hat.