In meiner Hausarbeit möchte ich mich einer speziellen Erklärung zum sogenannten Gender Pay Gap zuwenden, nämlich der statistischen Diskriminierung, die oft als Erklärung für den "Rest" des bereinigten Pay Gaps verwendet wird.
Ich werde im Theorieteil zuerst in Abschnitt 2.1 auf den Gender Pay Gap eingehen und auf die Erklärung zu unbereinigtem und bereinigtem Pay Gap. Im Abschnitt 2.2 wird das Konzept der statistischen Diskriminierung erläutert. Abschnitt 3 widmet sich dann ausgewählten Studien zu statistischer Diskriminierung, wobei in Abschnitt 3.1 die Wichtigkeit von Experimenten verdeutlicht wird, bevor in Abschnitt 3.2 einige Studien aufgeführt werden und schließlich in Abschnitt 3.3 ein Exkurs zur ökonomischen Rationalität von statistischer Diskriminierung stattfindet. Die Arbeit stellt die Wichtigkeit von experimentellen Studien zur Untersuchung der statistischen Diskriminierung heraus und zeigt durch die aufgeführten Studien, wie viele Aspekte von Ungleichheit von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt durch diese erklärt werden können. Das Fazit bietet einen Ausblick, wie statistische Diskriminierung verringert werden könnte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Statistische Diskriminierung als Theorie zur Erklärung des Gender Pay Gap
- Der Gender Pay Gap
- Statistische Diskriminierung
- Forschungsstand
- Lohungleichheit aufgrund statistischer Diskriminierung testen: Experimente und alternative Studien statt Regression
- Studien zur statistischen Diskriminierung
- Ist statistische Diskriminierung ökonomisch rational?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Rolle der statistischen Diskriminierung bei der Erklärung des Gender Pay Gap in Deutschland. Ziel ist es, die statistische Diskriminierung als Theorie zu verstehen und ihre Bedeutung für die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern zu beleuchten.
- Der Gender Pay Gap: Definition und Differenzierung zwischen unbereinigtem und bereinigtem Pay Gap
- Statistische Diskriminierung: Definition und Abgrenzung von „taste for discrimination“
- Forschungsstand: Überblick über Studien zur statistischen Diskriminierung, insbesondere experimentelle Ansätze
- Der Teufelskreis der statistischen Diskriminierung: Reproduktion von Stereotypen und die Auswirkungen auf die Berufswahl und Humankapitalinvestitionen von Frauen
- Ökonomische Rationalität der statistischen Diskriminierung: Analyse der Annahmen und Folgen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt den Gender Pay Gap in Deutschland vor und erläutert den Unterschied zwischen unbereinigtem und bereinigtem Pay Gap. Sie führt die statistische Diskriminierung als Erklärung für den bereinigten Pay Gap ein.
- Kapitel 2 definiert den Gender Pay Gap und erläutert die statistische Diskriminierung als Theorie. Es wird deutlich, dass statistische Diskriminierung im Gegensatz zu „taste for discrimination“ nicht auf individuellen Vorurteilen, sondern auf statistischen Informationen über Gruppen basiert.
- Kapitel 3 befasst sich mit dem Forschungsstand zur statistischen Diskriminierung. Es wird die Wichtigkeit von Experimenten zur Überprüfung der Theorie betont und ausgewählte Studien werden vorgestellt. Außerdem wird die Frage nach der ökonomischen Rationalität der statistischen Diskriminierung diskutiert.
Schlüsselwörter
Gender Pay Gap, statistische Diskriminierung, „taste for discrimination“, Teufelskreis, Humankapitalinvestitionen, experimentelle Studien, ökonomische Rationalität, Lohnlücke, Arbeitsmarkt, Stereotype, Berufswahl, Frauen, Männer.
- Arbeit zitieren
- Carina Siebler (Autor:in), 2019, Inwiefern kann statistische Diskriminierung und der Teufelskreis der statistischen Diskriminierung den Gender Pay Gap erklären?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/965885