Die Politikindustrie


Seminararbeit, 2000

15 Seiten, Note: Sehr Gut


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

A Theorieteil
Aa. Von Stand über Klasse zu Schicht
Ab. Kultur - Lebensstil Die Entwicklung eines Begriffs von Marx bis Bourdieu

B Hauptteil - Der Wandel in der Politik
Ba. Der Markt ist das Maß aller Dinge
Bb. Big brother´s großes Fressen
Bc. Kleider machen Leute
Bd. Wahl der Qual
Be. Elfenbeinturm

C Resumée
Ca. Das Maß ist voll

Literaturverzeichnis

Einleitung

Mein Ursprungsinteresse, als ich vor einem unerbittlich weißen Blatt Papier sitzend mit dieser Proseminarbeit begann, galt der Entwicklung der demokratischen Kultur im ausgehenden Jahrhundert. Beeindruckt von der niederschmetternd geringen Wahlbeteiligung bei den EU- Wahlen und schließlich von der allgemeinen Orientierungslosigkeit nach der Nationalratswahl, suchte ich nach Antworten. Wohin geht sie, die Politik, wird sie vom aggressiven Neoliberalismus langsam aufs Abstellgleis geschoben, ausgeblutet durch die Kulturindustrie?

Zugegeben, den Bogen, den ich in meiner vorliegenden Arbeit zu spannen versuche, ist ein weiter. Im ersten, theoretischen Teil beschäftige ich mich mit der Entwicklung der Ständegesellschaft bis hin zur Schichtgesellschaft. Ich erachte diesen Schwenk deshalb als so wichtig, weil ich damit demonstrieren will, welchen radikalen Veränderungen die Gesellschaft der westlichen demokratischen Industrienationen im Goldenen Zeitalter nach Ende des 2. Weltkrieges unterworfen war. Die klassische Basis-Überbau-Theorie, mit der Ökonomie als entscheidende Konstante bei Marx und Engels wurde von Raymond Williams in den 50ern des vorigen Jahrhunderts um den Begriff des „whole way of life“ erweitert, quasi als Tribut an die enorm gesteigerte Komplexität der neuen (Wohlstands-) Gesellschaftsordnung. Pierre Bourdieu setzte mit seiner Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft drei Jahrzehnte später neue Maßstäbe in der Soziologie. Alle drei Konzepte sind aber logisch miteinander verbunden und bauen aufeinander auf, jedes einzelne als Spiegelbild seiner Zeit.

Im zweiten Teil betrachtete ich (mit Marx, Williams und Bourdieu im Hinterkopf) den Einfluß dieser neuen Gesellschaftsordnung auf die Politik. Ich stieß auf das Paradoxon der gleichzeitig stattfindenden gesellschaftlichen und politischen Trivialisierung und Banalisierung bei allgemein wachsendem Bildungsstand. Ideenanstöße holte ich mir dabei bei Max Horkheimer und Theodor W. Andorno und ihrem Pamphlet „Kulturindustrie“ aus ihrer Dialektik der Aufklärung.

Ich möchte mich dafür entschuldigen, daß ich in dieser Arbeit so gut wie gar nicht auf die neue Rolle der Frau in der Gesellschaft und Politik eingehe, der zweifellos auch hier ihr Platz zustehen würde. Dies geschieht aus keinem Fall aus Ignoranz, sondern aus Gründen der Komplexität und des Umfangs.

Aa. Von Stand über Klasse zur Schicht

In jeder historisch gewachsenen Gesellschaft gibt es soziale Ungleichheit, ist sie nun wirtschaftlicher, religiöser, geschlechtlicher, ethnischer, ideologischer oder sprachlicher Natur. In feudalen Gesellschaften sprach man von den unterschiedlichen Ständen. Die Ungleichheitsform war streng hierarchisch, pyramidenförmig durchstrukturiert, der Herrscher an der Spitze, die breite Masse am Ende. Grundkonflikt dieser feudalen Gesellschaft war die Unterdrückung der Vielen durch die Wenigen. Nach der Französischen Revolution setzte sich mit der Industriegesellschaft die Ungleichheitsform der Klassen durch. Zentrales Kennzeichen der gesellschaftlichen Differenzierung war die Verfügbarkeit über Produktionsmittel, es entstanden neue, verarmte Gruppen, wie in den Städten etwa das Proletariat. Durch christlich- soziale und sozialistische Ideologien in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam es in Europa zu der Entwicklung des Wohlfahrtsstaates. Der Siegeszug der demokratischen Systemen war eng verknüpft mit bahnbrechenden Errungenschaften wie die neuen Arbeitszeitregelungen, Sozialversicherungen, Mindestlöhne oder das Verbot der Kinderarbeit. Dies ließ im Laufe der Zeit eine breite Mittelschicht erwachsen, eine Periode des Fortschritts und Wohlstandes, die nur durch zwei unselige Weltkriege unterbrochen wurde. Der Begriff der Klasse wurde vom Konstrukt der Schicht abgelöst. Diesem Wohlstand wiederum verdanken so gesellschaftlich prägenden Dinge wie technischer und medizinischer Fortschritt, der drastische Rückgang der Agrarwirtschaft, die Demokratisierung des Bildungswesens und die Bevölkerungsexplosion der Städte. Der Schichtaufbau der westlichen Industrieländer ähnelt nunmehr der Form einer Zwiebel und wird nach ihrem Entdecker Bolte (1966) Boltesche Zwiebel1 genannt: eine breite Mitte, die etwas nach unten verlagert ist, eine sehr schmale Basis der Verarmten und eine länger hinaufgehende Spitze der Reichen und Superreichen. Die klassische soziologische Variable, das Einkommen, hat mächtige Konkurrenz bekommen. Es mußten neue Instrumente zur Einteilung der Gesellschaft gefunden werden, nicht mehr die Lebensform dient als Indikator, sondern der Lebensstil.

Ab. Kultur - Lebensstil Die Entwicklung eines Begriffes von Marx bis Bourdieu

Der Marxismus versucht den schwer zu fassenden Begriff der „Kultur“ mit einem Basis- Überbau Konzept zu fassen. Als Herz, als Motor, quasi als unabhängige Variable bezeichnet Karl Marx im Vorwort seines Werkes „Zur Kritik der politischen Ökonomie“ die wirtschaftlich-materiellen Voraussetzungen, die das Bewußtsein des Menschen bestimmen.

Im Überbau, die abhängige Variable, finden sich alle ideologisch-geistigen, sprich abstrakten Formen wie Illusionen, Gefühle und Konzepte, die dem Menschen erst den wirtschaftlichen Konflikt bewußt machen und vor Angesicht führen. Marx und Engels anerkennen zwar eine gewisse Interaktion zwischen structure und superstructure, betonen aber strikt, daß der kulturelle Entwicklungsprozeß nicht von der geistig-intellektuellen Ebene vorangetrieben wird, sondern allein von der wirtschaftlichen Struktur. Zugegeben, im Blickwinkel der Schaffenszeit von Marx und Engels, in der Hochblüte der Industriellen Gesellschaft, einer Periode der Akkord-, Fließband- und Kinderarbeit, einer Zeit, in der soziale Not des tägliche Leben dominierte, macht diese Kulturthese durchaus Sinn. Die wohlhabende Bourgoisie hob sich materiell und kulturell (teilweise sogar sprachlich) deutlich von der proletarischen Klasse ab. Doch wie sieht es heute aus, in der postindustriellen Gesellschaft, wo allgemeiner Wohlstand herrscht und das tägliche Leben längst das tägliche Überleben abgelöst hat? Welchen Einfluß hat Marx auf unser gegenwärtiges Kulturverständnis, ist die wirtschaftliche Stellung tatsächlich noch so ausschlaggebend auf unsere Kulturentwicklung?

Viele Anhänger von Marx wie Gramsci, Habermas oder Althusser lehnen auch eine rein ökonomische Betrachtungsweise der Kultur ab. Der Kulturtheoretiker Raymond Williams relativierte die vage marxsche Kulturkonstruktion in seinem 1958 entstanden Buch „Culture and Society“. Er führte den Begriff „a whole way of life“ ein. Seiner Meinung nach darf oder kann der Einfluß der Wirtschaft auf die Kultur wie in einem Labor unter neutralen Bedingungen untersucht werden. Der Kapitalismus ist immer eingebettet in eine bereits bestehende Kultur mit vielen Wechselbeziehungen. „For, even if the econonomic element is determining, it determines a whole way of life, rather than to the economic system alone, that the literature has to be related2 “. Die Ökonomie ist nicht mehr der Faktor des Lebensstils, sondern nur mehr eine Variable, die neben vielen anderen, unseren „whole way of life“ bestimmt.

Ich möchte hierzu aber wieder einwenden, daß in der industriellen Gesellschaftsordnung des 19. Jahrhunderts der Begriff „wirtschaftlicher Wohlstand“ ein Synonym für viele andere Variablen wie etwa Bildung, oder der Zugang zu kulturellen Einrichtungen wie Theater, Bibliotheken und Museen war. Die Masse, sprich das Proletariat war allein aufgrund seiner wirtschaftlichen Lage von vielen, heute alltäglichen gesellschaftlichen Prozessen ausgeschlossen. Erst mit dem zunehmenden Wohlstand, der Einführung der allgemeinen Schulpflicht und der Reformierung des Hochschulzugangs wurde der Zugang zum allgemeinen kulturellen Kapital demokratisiert und weitgehend von der sozialen Existenz losgelöst. Die structure, die Basis des Kulturkonzepts von Marx und Engels also, bedeutete in ihrem geschichtlichen Kontext etwas ganz anderes als in dem von Raymond Williams. Raymond Williams´ These, daß der Klassenunterschied in der Kultur heute, wenn überhaupt noch, lediglich eine untergeordnete Rolle spielt, hat sich bei den Kulturtheoretiker der heutigen postindustriellen Gesellschaft jedoch weitgehend durchgesetzt.

Der französische Soziologe Pierre Bourdieu veröffentlichte 1979 sein Monumentalwerk „Die feinen Unterschiede: Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft“. Auch er betont in seiner „Kopfschmerzenlektüre“ das Verschwinden traditioneller Klassen und Schichten und die damit verknüpften neuen Lebens- und Bewußtseinsformen. Auch für ihn spielt das Kapital eine bedeutende Rolle für die Klassen. Der große Unterschied zu seinen marxistischen Kollegen: Er erweitert den klassischen, rein ökonomisch besetzten Kapitalbegriff um drei weitere Formen: dem Kulturellem, Sozialem und Symbolischem Kapital. Unter das Kulturelle Kapital fällt grob gesagt alles was mit selbst angeeigneter Bildung zu tun hat, egal ob es nun institutionalisiert (mit Bildungstitel) oder in Eigenregie (autodidakt) erworben wird. Es kann im Unterschied zum ökonomischen Kapital nicht vererbt werden und ist an die Person gebunden. Unter „Sozialem Kapital“ versteht Bourdieu alle zwischenmenschlichen Beziehungen, wie etwa die Stellung innerhalb einer Gruppe. Das symbolische Kapital stellt alle Formen der Bekanntheit und Anerkennung da, es beinhaltet Prestige, Ruf, Ehre, Ruhm etc. Beides, symbolisches und soziales Kapital funktionieren nur, wenn sie vom Umfeld auch anerkennt werden3. Alle vier Kapitalarten bestimmen die Position in der Gesellschaft, und gesellschaftliche Gruppen unterscheiden sich (auch) durch die unterschiedliche Ausprägung in der Kombination dieser Kapitalgruppen. Verbildlicht gesagt, bei den Unternehmern überwiegt das ökonomische, bei Politikern (bestenfalls) das symbolische-soziale und bei Schriftstellern das kulturelle Kapital.

Eine weitere wichtige Stellung nimmt bei Bourdieu der Geschmack ein. Anhand einer Unzahl von empirischen Untersuchungen versucht er den Beweis eines Zusammenhangs zwischen Geschmack und Klasse darzustellen. „Der Geschmack ist die Grundlage alles dessen, was man hat - Personen und Sachen -, wie dessen, was man für die anderen ist, dessen, womit man sich selbst einordnet und von den anderen eingeordnet wird.4 Der Geschmack dient zur Distinktion, zum sich zur Schau stellen, zur Demonstration seiner Gruppenzugehörigkeit. Und in nichts ist der Mensch intoleranter als im Geschmack der „anderen“: „(...)so ist wohl auch der Geschmack zunächst einmal Ekel, Widerwille - Abscheu oder tiefes Widerstreben („das ist zum Erbrechen“) - gegenüber dem anderen Geschmack, dem Geschmack der anderen.5 “ Um meinen zugegeben natürlich stark verknappten Exkurs zu Pierre Bourdieu abrunden zu können, fehlt noch sein vielzitiertes Habitus Konzept. Ein ziemlich schwierig zu fassender Begriff, da Pierre Bourdieu sich (vermutlich bewußt) davor gedrückt hat, eine genaue Definition zu geben. Er beschreibt den Habitus als ein in uns eingeschriebenes Orientierungsmuster, das unsere Wahrnehmung, unser Denken und unsere Handlungen unbewußt lenkt. Der Habitus, auch Gehabe oder Haltung ist ein Produkt und ein Produzent von Praktiken zugleich. Das wiederum impliziert, daß er nicht komplett in uns eingeschrieben ist, sondern verändert werden kann. Im alltäglichen Gespräch, oder auch nur im Kontakt mit anderen Menschen, also immer wenn unsere Persönlichkeit auf eine andere trifft, kann unser persönlicher Horizont erweitert oder auch bestätigt werden. Unser Wahrnehmungsmuster, unser Habitus kann sich also jederzeit wandeln. „Wer den Habitus einer Person kennt, der spürt oder weißintuitiv, welches Verhalten dieser Person verwehrt ist und ahnt die Grenzen seines Gehirns6.

Lebensstil bedeutet für Pierre Bourdieu die Abgrenzung (Distinktion) zu den Anderen. Diese erfolgt nicht bewußt, sondern wird vom Habitus gesteuert. Immer wieder betont er den Zusammenhang zwischen Lebensstil, Geschmack und Habitus. Wenn man beispielsweise sein kulturelles Kapital (Bildung) zum größten Teil aus dem familiären Kreis erhalten habe, geht man mit zeitgenössischer Kunst viel unbefangener um als jemand, der sich seinen kulturellen Bildungsstock rein schulisch angeeignet hat7.

Vom ursprünglichen Marxschen Basis-Überbau Konzept scheint nicht mehr viel übriggeblieben zu sein. Am ehesten läßt sich eine Brücke von Marx zu Bourdieu spannen über den Begriff „Ökonomisches Kapital“. Meiner Ansicht nach kann man vom Lebensstil erst dann sprechen, wenn man eine gewisse finanzielle Absicherung im Rücken hat. Es würde bitter sarkastisch klingen, wenn man einem Obdachlosen, der im Winter auf einer Parkbank übernächtigen muß, einen martialischen Lebensstil bescheinigen würde. In solchen

Extremfällen ist es wohl besser, wenn man des Begriff des Lebensstil durch den des Lebensumstandes ersetzt, und um dies zu zeigen war mir auch der anfänglich eher geschichtliche Exkurs so wichtig. Das ökonomische und vor allem das kulturelle Kapital ist in den westlichen Wohlstandsgesellschaft in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen. Die Gesellschaft hat sich scheinbar stark aufgesplittet und ist unberechenbarer geworden, im Marketing spricht man von einer Konfettigesellschaft. Wo spürt man diesen Wandel wohl eher als in der Politik, wo es stets um den Kampf der öffentlichen Meinung geht?

B Der Wandel der Politik

„Österreich ist für eine Friedenspolitik ohne wenn und aber, aber das heißt nicht, daß wir das Bundesheer abschaffen wollen8 “ (Franz Vranitzky)

Ba. Der Markt ist das Maß aller Dinge

Demokratie, so wissen wir spätestens seit Churchill, ist die beste aller schlechten Regierungsformen. Der Souverän, das Volk, wählt von Zeit zu Zeit „seine“ Partei, trägt sie nun konservative, sozialistische, liberale Züge - allesamt Kinder der Aufklärung. Politiker sind Träger von hohem symbolischen Kapital, vernunftorientiert, rational, verlässlich. Aus und vorbei. Vom Niedergang der großen Erzählungen schreiben die Kulturkritiker unserer Zeit, das Ende der Ideologien oder gar der Geschichte wird verkündet. 1989 (5 Jahre nach Orwell), das Jahr der Wende, besiegelt das Ende des kurzen 20. Jahrhunderts (Hobsbawm). Der Kapitalismus hat seinen Todfeind besiegt, er tritt seinen Siegeszug um die Welt an. Die unsichtbare Hand des Marktes (Adam Smith) katapultiert die Kurse von Dow Jones, Nikkei und Co. in schwindelerregende Höhen, transnationale Konzerne schießen wie Pilze aus dem Boden. Frieden und Wohlstand für einen nicht unbedeutenden Teil der Weltbevölkerung brachte die ökonomisch-kulturelle Globalisierung mit sich, aber auch Elend und Not für die Marktverlierer.

Die Politik hatte sich angesichts der Lage neu zu orientieren. Es galt aufzuspringen auf den Eilzug der Wirtschaft, wen kümmert es bei den lockenden Versuchungen des ökonomischen Schlaraffenlandes noch auf die traditionellen Werte der Partei zu achten? Egal ob klassisch bürgerlich oder sozialistisch, der politische Weg wird längst nicht mehr in den Parteizentralen alleine vorgezeichnet, an den Hebeln sitzen längst die wahren Könige der Welt wie Murdoch,Gates oder Piech. Zu einem Einheitsbrei sind sie im zweiten Teil des 20. Jahrhunderts geworden, die Parteien und deren Politikern. Geschlagen, geprügelt und geformt von der Wirtschaft, empfangen, geküßt und schließlich karikiert von der Unterhaltungsbranche. Die Politik, so wie wir sie heute in den westlichen Industriestaaten kennen, ist ein logisches Produkt der Gesellschaft. Der allgemeine Wohlstand hat stark an den Grundfesten unserer Werte gerüttelt.

Bb. Big brother´s großes Fressen

Kulturpessimisten betonen stets die Politikverdrossenheit in der Gesellschaft. Ich glaube, das stimmt nicht. Wir alle kennen sie doch, die Clintons, die Royals und die Schröders. Wir haben doch alle die Bilder von ihnen im Kopf, die von Kanzler Klima mit Baby am Arm am Cover der Kronen Zeitung oder die tapsigen Gehversuche von Jörg Haider an der renommierten Harvard University in Boston. Ebenso weiß jedes Kind, daß dieser Slobodan Milosevic und dieser Osama Bin Laden ziemlich fiese Kerle sind, während Fidel Castro doch eine ziemlich coole Kappe auf seiner Rübe trägt. Chic. Très à la mode.

Unser politisches Wissen, unser politisches kulturelles Kapital ist also ziemlich ausgeprägt. Doch leider kommt es nicht darauf an, wieviel wir wissen, sondern was wir wissen. Das politische Geschehen ist eng eingebettet in die „Kulturindustrie“ (Adorno/Horkheimer). Praktisch alles was wir über Putin, Clinton und Schröder wissen, entnehmen wir aus den Medien. Die Bilder des Massakers von Racak oder Srebrenica, die Parade zur 50-Jahr-Feier der Volksrepublik China, das belagerte Grosny, all diese Bilder, die sich in unser Gedächnis gebrannt haben, kennen wir nur aus dem Fernsehen oder aus der Zeitung. Die ausschließliche Wahrnehmung der (Um-)Welt in Bildern, die teilnahmslose Teilnahme, Medienrealität nennt die Kommunikationswissenschaft das. Niemand von uns war dabei, aber wir wissen trotzdem was los war. Mittendrin statt nur dabei. Oder doch nicht?

Die Unterhaltungsindustrie, das war auch schon im entstehen der „Dialektik der Aufklärung“ in den 40er Jahren so, lebt von der Quote. Horkheimer und Adorno prangerten die Arroganz und Selbstverständlichkeit der Kulturindustrie an, die nach und nach bei den Konsumenten künstliche Bedürfnisse schuf, deren sie sich allein in der Lage wähnte zu befriedigen und so kontinuierlich den Habitus der Individuen veränderte. Das Bedürfnis der Gesellschaft wurde nach und nach vereinheitlicht und kontinuierlich auf Spaß getrimmt. „Fun“ neudeutsch,Amusement um jeden Preis, je weiter unten die Schublade, desto besser. „Wir amüsieren uns zu Tode“, so das vielzitierte Bonmot des Amerikaners Neil Postman, egal, wenn schon untergehen, dann mit Gelächter, niemals wurde die Metapher „den Geist aufgeben“ wörtlicher genommen. Alles wird zum Entertainment hochstilisiert vom Wetterbericht bis zur Nachrichtensendung, Moral und Ethik sind nur lästige Hindernisse, die außerdem oft quotenhemmend wirken. Wenn Fernsehen und Zeitungen beispielsweise nach dem Tod von Prinzessin Diana kritisieren, daß die Paparazzi immer rücksichtsloser mit dem Privatleben der Stars umgehen, dann ist das so doppelzüngig und zum Weinen, daß es beinahe schon wieder komisch wird. Genauso, wie wenn man ein Haus niederbrennen würde und im nachhinein sagt, man habe das doch nur getan um die verheerende Wirkung von Feuer zu demonstrieren.

Bc. Kleider machen Leute

Diese Spaßorientierung zieht natürlich ihren Kreis hinein in die Politik. Im Vorwahlkampf 1998 trat der spätere Bundeskanzler Schröder zweimal in einer deutschen soap opera auf. Volksnähe wollte er demonstrieren, Dynamik gegenüber seinem pomadigen Widersacher Kohl, nirgends wo anders hätte er ein Publikum von 6 Millionen Zuschauern erreichen können. Aber, was will er uns damit sagen, was ist die politische Message? Egal - Auch Spaß muß sein, partypolitics eben. (Bourdieu nennt eine solche, sich in der Politik längst durchgesetzte populistische Art der Selbstdarstellung, die besonders auf Stimmen im Bereich der Wähler mit geringen Bildungsniveau abzielt, den „ Labelling-Effekt 9 “). Daß Schröders Guten Zeiten kurz nach der gewonnenen Wahl sehr bald die Schlechten Zeiten im Rot-Grünen Kuddelmuddel folgten ist ebenso irrelevant: Die Schlacht war geschlagen, der Ton macht die Musik, nicht mehr die Inhalte. Inhalte suchte man auch vergebens bei den österreichischen Nationalratswahlen. Da waren auf der einen Seite die beiden ehemaligen Großparteien, die nach jahrelanger Ehe nur mehr Verachtung für einander übrig hatten, auf der anderen Seite die Freiheitlichen, die eiskalt in die Bresche der Orientierungslosigkeit fuhren. Womit? Natürlich nicht mit Inhalten, sondern mit beinhart kalkulierter Provokation. Frei nach dem Motto: Wenn drei nichts zu sagen haben, gewinnt der, der es am lautesten brüllt, oder um mit Karl Kraus zu sprechen: „Das Geheimnis des Agitators ist, sich so dumm zu machen, wie seine Zuhörer sind, damit sie glauben, sie seien so gescheit wie er.“ Was man sagt ist egal, die Hauptsache ist, daß man es spektakulär sagt. There´s no business like...

Die von der Unterhaltungsindustrie erzeugte Uniformität und Zerissenheit der Parteien dokumentiert sich wohl am besten zusammengefaßt in der Freiheitlichen Partei Österreichs, dem Pandämonium der Widersprüche. In der neuen Arbeiterpartei Österreichs tummeln sich Papierbarone („ Elfriede Jellinek) neben Skifahrern, geschaßte TV-Moderatorinnen neben einfachen Bäurinnen und erzkonservative Intellektuelle neben Scharfmachern mit (natürlich korrigierten) slawischen Wurzeln. An der Spitze ihr Mentor, ihr Kopf Jörg Haider, mit Abstand der talentierteste Politiker Österreichs, Star der partypolitics, ein Virtuose auf der Klaviatur der Unberechenbarkeit und Inszenierung. Darling der Presse, weil man ihn so schön hassen kann, Heroe der Vorstadt, trotz Millionenerbe am Konto, Reibebaum der heimischen Kunstszene und brillanter Meister der kurzen Sätze. Er taucht ein in die Spaßgesellschaft, gibt dem Volke das was es will, ein paar kantige Sprüche, die jeder versteht und doch auch nicht. Seine Auftritte gleichen denen von Popstars, Brot und Spiele fürs Volk, Politik so einfach und doch so schwer. Er ist so wie die anderen und doch so anders.

Bd. Wahl der Qual

Wieviel Symbolik steckt doch dahinter, wenn Spitzenpolitiker der SPÖ wieder mehr „Ideologie“ in der Partei einfordern. Soll man lachen oder weinen, wenn sich die Wirtschaft wie in Deutschland vor den Wahlen mit Politslogans dekoriert. Burger King forderte „Diäten runter“, während Widersacher Mc Donald´s forsch eine „Burger Initiative10 “ startete. Alles mischt sich Wirtschaft, Kultur, Politik, Unterhaltung, alles wird eins. „Die rücksichtslose Einheit der Kulturindustrie bezeugt die heraufziehende der Politik.11 “, prophezeiten schon Adorno und Horkheimer. Doch wie fügt sich diese These der gesellschaftlichen Uniformierung in meine, im ersten Teil der Arbeit erwähnten These von der Aufsplittung der Gesellschaft. Macht Gleichheit ohne Unterschiede überhaupt noch Spaß? Was wird mit der, auch von Bourdieu beschriebenen, ständigen Suche nach Abgrenzung gegenüber den „Anderen“? Natürlich erfüllt uns die Kulturindustrie auch diesen innigen Wunsch der Distinktion. „Emphatische Differenzierungen wie die von A- und B- Filmen oder von Geschichten in Magazinen verschiedener Preislagen gehen nicht sowohl aus der Sache hervor, als daß sie der Klassifikation, Organisation und Erfassung der Konsumenten dienen. Für alle ist etwas vorgesehen, damit keiner ausweichen kann.12 “ Unterschiede zwischen Marilyn Manson und Hansi Hinterseer, zwischen Orson Welles und James Cameron, und in der Folge zwischen Van der Bellen und Haider sind marginal, Bourdieu würde sagen, es alles ist eine Frage des Geschmacks. Anders gesagt, wir werden immer gleicher, und versuchen, im engen Rahmen unserer programmierten Gleichheit immer verschiedener zu werden. Wie ein Ei dem anderen. Der Wohlstand bewirkte nur einen scheinbaren Sieg des Überbaus über den Unterbaus. Wir sind zwar finanziell unabhängiger, die (Kultur-) Industrie hat aber unseren „whole way of life“ fester denn je im Griff. Nur merken wir es nicht so.

Be. Elfenbeinturm

Bourdieu betont die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage am Markt der Politik. Er kritisiert dabei weniger die zunehmende Banalisierung und Vereinheitlichung des, wenn überhaupt noch stattfindenden, öffentlichen politischen Diskurs, als vielmehr das andere Extrem, den in ihm enthaltenen, oft arroganten Fachjargon. Die Konsumenten könnten lediglich aus dem, von Spezialisten (Politiker, Journalisten) angebotenen, und über die Medienmaschinerie transportierten, Spektrum an Meinungen auswählen. Dieses Spiel hat laut Bourdieu zwei Nebeneffekte: Zum einen kann es zu einer falschen Identifikation beitragen, dazu daß sich der Konsument in einer Meinung wiederfindet und sie schließlich übernimmt, die nicht die (ursprünglich) eigene darstellt. Zum anderen erzeugt die vorgekaute Palette der Denkrichtungen eine künstliche Abgrenzung des politisch Denkbaren. „Diese beiden Effekte sind hier umso folgenreicher, als die „Nachfrage“ nach einem politischen Diskurs fast nie (...) dem „Angebot“ vorhergeht.13 “ Somit wird das politische Interesse und die Teilnahme, sowie das „eigene Gedanken machen“ des „kleinen Mannes“ praktisch abgewürgt. Bourdieu kritisiert an den Meinungsproduzenten, daß sie den Beherrschten ihre eigene, verschrobene Sprache auferlegen und nicht mehr mit der Zunge des Volkes sprechen, das sie eigentlich ansprechen sollten. (Beispiele dafür sind so beliebte Unwörter wie „der zentrale Eckpfeiler“ oder das „interdependente Beziehungsgeflecht“). Das Resultat dieser synthetischen Sprache ist Schweigen und die Entfremdung einer breiten Bevölkerungsschicht vom eigentlich Politischen. „Bleibt doch, will man aller Ambivalenz oder Unentschlossenheit gegenüber der Rede endlich einmal entkommen, häufig nichts weiter als darauf zu vertrauen, was man tatsächlich würdigen und beurteilen kann: Eher den Körper als die Worte, eher die Substanz als die Form und eher das „nette Gesicht“ als die leeren Phrasen.14

C Resumée

Die Politik steckt in einer schweren Identitätskrise, sie hat sich zu sehr an das Diktat der Kulturindustrie angepaßt, ihre Leere und Geistlosigkeit in sich aufgesaugt. Das Private der Politiker wurde zum öffentlichen Gut erkoren, das Infotainment bestimmt die Kurve der Popularität, und dort wo sie den seriösen Anschluß sucht, hat sie sich mit ihrer eigenen Sprache vom Volk entfremdet. Dennoch wird weiter von allen Seiten wird auf die Politik eingeprügelt, dem Öl in den ohnehin schon großen Brand des politischen Desinteresses gegossen. Wieviel Schaden richtet man doch an, wenn beispielsweise auf dem deutschen Musiksender VIVA der Sänger der Punkrockband „Die Toten Hosen“ vor Millionen von Kids vor sich hinposaunt, daß er nie wieder wählen geht, weil sowieso alle Politiker korrupt wären. Eine andere Form des Mißbrauchs von großem symbolischen Kapital ortete ich nach der Nationalratswahl bei einem Kolumnisten einer österreichischen (rosa) „Qualitätszeitung“, der sich brüstete, der Wahlurne ferngeblieben zu sein, weil ihm keine Partei als passend erschien. Gewiß ist auch keine Meinung eine Meinung, in den meisten Fällen aber lediglich ein Resultat aus Ignoranz, Ohnmacht oder falscher intellektueller Eitelkeit.

Ca. Maß ist voll

Die Politik muß sich wieder abgrenzen von der Kulturindustrie, sie muß sich der Unverbindlichkeit der Unterhaltung wieder entziehen. Politik bedeutet mehr als das sich gegenseitige Hinunterziehen bei Fernsehduellen im Wahlkampf, bei dem der Zuschauer einfach „wegzapped“, wenn nicht tief genug in den Schmutzkübel gegriffen wird. Das Eigentliche an der Politik, das kommunizieren, der Versuch des Problemlösens durch das Gespräch, durch das Eingehen von Zugeständnissen und Kompromissen, durch das Akzeptieren des besseren Arguments, die Teilnahme am politischen Geschehen, sei es auch nur durch die einfache Stimmabgabe am Wahltag, darf nicht abgelöst werden durch das virtuell Unverbindliche, das Weiterklicken am Bildschirm, das Umschalten im Dschungel der Fernsehkanäle.

Wir dürfen sich auch nicht dadurch entmutigen lassen, daß sich selbst die, unter dem Mantel der Ernsthaftigkeit geführten, öffentlichen politischen Demonstrationen wie die Anti- Rassismus-Demo im vorigen November, selbst durch ein überflüssiges Showprogramm und durch blöde Kampfansagen der Veranstalter entwaffnen und ad absurdum führen. Dennoch,allein die Tatsache, daß sich so viele Menschen, aus freien Stücken, für ein politisches Anliegen bei Eiseskälte auf die Straße begeben ist ein Hoffnungsschimmer. Viel ist zu machen, um die, in der Spaßgesellschaft so verdrängten, für die Demokratie aber so wichtigen Werte wie Verantwortung und Moral zurück in das Bewußtsein, in den Habitus der Gesellschaft zurück zu bringen. Der Staat hätte so unendlich viele Möglichkeiten sich gegen die Politikverdrossenheit zu stemmen, die Einführung von politischer Bildung in den Pflichtschulen, die unbedingt notwendige Umgestaltung der Presseförderung, ein anspruchsvolleres Programm im öffentlich-rechtlichen Bereich (fernab von der Löwingerbühne und Seitenblicke), die Miteinbeziehung der Bevölkerung in den politischen Entscheidungsprozeß durch direkte Demokratie, die Stärkung des Subsidiaritätsprinzips zugunsten einer starken Lokalpolitik. Wir müssen uns wieder mühsam die demokratischen Spielregeln aneignen.

„Man würde das „Interesse“ wie das „Desinteresse an Politik“ besser verstehen, wäre man nur in der Lage zu erkennen, daß die Neigung, ein politisches „Vermögen“ zu gebrauchen (zu wählen, politisch zu argumentieren oder Politik zu betreiben), sich bemißt an der Realisierung dieses Vermögens oder, wenn man will, daß Gleichgültigkeit nur ein anderer Ausdruck für Ohnmacht ist.15

Literaturverzeichnis

Pierre Bourdieu (1998): Die feinen Unterschiede - Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft, Frankfurt am Main, Suhrkamp Taschenbuch

Eric Hobsbawm (1998): Das Jahrhundert der Extreme - Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts, München, Deutscher Taschenbuch Verlag

Max Horkheimer, Theodor W. Adorno (1998): Dialektik der Aufklärung, Frankfurt, Fischer Verlag

Robert Menasse (1999): Dummheit ist machbar, Wien, Verlag Sonderzahl

Ingo Mörth, Gerhard Fröhlich (Hg.) (1994): Das symbolische Kapital der Lebensstile - Zur Kultursoziologie der Moderne nach Pierre Bourdieu, Frankfurt - New York, Campus Verlag

Neil Postman (1998): Wir amüsieren uns zu Tode - Frankfurt, Fischer Taschenbuch Verlag

Max Preglau, Rudolf Richter (Hrsg.) (1998): PostmodernesÖsterreich? -Konturen des Wandels in Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Kultur, Wien, Signum Verlag Wien

Williams, Raymond (1958): Culture and Society. 1780 - 1950, London, Chatto& Windus

[...]


1 Vgl.: Max Preglau, Rudolf Richter (Hrsg.) (1998), Postmodernes Österreich? - Konturen des Wandels in Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Kultur, Wien, Signum Verlag Wien, S 179

2 Williams, Raymond (1958): Culture and Society. 1780 - 1950, London, Chatto & Windus, S 272

3 vgl.: Ingo Mörth, Gerhard Fröhlich (Hg.) (1994): Das symbolische Kapital der Lebensstile - Zur Kultursoziologie der Moderne nach Pierre Bourdieu, Frankfurt - New York, Campus Verlag, S 31 - 54

4 Pierre Bourdieu (1998): Die feinen Unterschiede - Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft, Frankfurt am Main, Suhrkamp Taschenbuch, S 104

5 Pierre Bourdieu (1998), S 105

6 Ingo Mörth, Gerhard Fröhlich (Hg.) (1994), S 38

7 vgl.: Pierre Bourdieu (1998), S 150 ff

8 Robert Menasse (1999): Dummheit ist machbar, Verlag Sonderzahl, S 113

9 Vgl. Pierre Bourdieu (1998), S 675 ff

10 siehe Der Spiegel vom 21. September 1998

11 Max Horkheimer, Theodor W. Adorno (1998), Dialektik der Aufklärung, Frankfurt, Fischer Verlag, S 131

12 Horkheimer/Adorno (1998), S 131

13 Pierre Bourdieu (1998), S 725

14 Pierre Bourdieu (1998), S 726

15 Pierre Bourdieu (1998), S 633

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Die Politikindustrie
Note
Sehr Gut
Autor
Jahr
2000
Seiten
15
Katalognummer
V96718
ISBN (eBook)
9783638093934
Dateigröße
368 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Politikindustrie
Arbeit zitieren
Hannes Leibetseder (Autor:in), 2000, Die Politikindustrie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96718

Kommentare

  • Gast am 18.5.2007

    Magister.

    Sehr engagierte Diskussion, überzeugende Argumentation. Der Autor hat 2000 eine Arbeit geschrieben, die noch heute aktuell und lesenswert ist. Cool stuff.

  • Gast am 21.5.2001

    anregend.

    sehr eingängig geschriebene arbeit ohne die üblichen pseudowissenschaflichen fachidiotentermini.

    finde die vorgelegten thesen überlegenswert, vor allem das konsequente zusammendenken von (medialer pop)kultur und politik.

  • Gast am 21.5.2001

    anregend.

    wirklich sehr eingängig geschriebene arbeit ohne die oft üblichen pseudowissenschaftlichen fachtrotteltermini.

    finde die thesen sehr überlegenswert, vor allem das konsequente zusammendenken von (medialer pop)kultur und politik.

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Titel: Die Politikindustrie



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