Die Kreuzzüge


Referat / Aufsatz (Schule), 1999

7 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Beginn: Am 27. Oktober 1095 gab Papst Urban II. in Clermont in Frankreich eine Ansprache. Niemand ahnte, dass durch diese Rede die tiefgreifendsten Ereignisse im Hochmittelalter eingeleitet wurden. Bischöfe, Priester, der Hochadel und normale Christen hatten sich versammelt. Der Papst begann zu sprechen:,, Geliebte Brüder im Herrn, unsere Kirche ist in tödlicher Gefahr. Im Gelobten Land werden Christen gemartert und getötet, ihre Kirchen werden zerstört, die Altäre geschändet, das Kreuz des Herrn wird bespuckt und zerbrochen. Die Täter sind wilde Muslimhorden (...) Wir müssen eine große christliche Armee aufstellen und die Heiden aus den heiligen Orten vertreiben (...)''. Das Volk war erregt und plötzlich rief eine Stimme: ,, Gott will es''! Immer mehr begannen mit zu schreien, laute Rufe ertönten über Clermont. Urban forderte alle auf, diese Nachricht an allen christlichen Orten zu verbreiten, Freudentränen waren in seinem Gesicht.

Der Bauernkreuzzug: Berittene Boten brachten die Nachricht nach ganz Europa, jeder, ob Graf oder Knecht sollte sich beteiligen. In Städten hielten Ausrufer flammende Reden an das Volk und immer wieder ertönte der Ruf:,, Gott will es''! Tausende waren begeistert und wollten das Heilige Land ,, befreien''. Hohe Adelige stellten Heere auf, wie Raimond von Tolouse und Bohemund von Tarrent. Es wurden Steuern erhoben, um die Kreuzzüge zu finanzieren, doch die Hauptmacht bildeten die Bauern. Die Bauern, die dem Ruf ins heilige Land folgten, waren jedoch nicht nur wild darauf, Jerusalem oder andere Städte zu befreien, sondern sie wollten vielmehr ihrem schweren Los entkommen, sie hofften darauf, keine Steuern mehr bezahlen zu müssen- denn hatte Jesus nicht gesagt, dass die Welt den Schwachen gehören würde. Sie zogen zu Tausenden los, oftmals mit der ganzen Familie auf dem Karren. Die Anführer dieses Bauernkreuzzuges waren Peter von Amiens, ein Wanderprediger, der flammende Reden hielt wie kein anderer und Walter der Arme, ebenfalls ein Wanderprediger. Es schlossen sich immer mehr dem Treck an, der sich langsam gen Südosten zog, doch das waren nicht nur Bauern, auch Räuber wollten Gewinn aus dem Kreuzzug schlagen und so artete der Bauernkreuzzug bald zum Desaster aus. Schon auf den rheinischen Straßen plünderten die Bauern kleine Dörfer und vergewaltigten unschuldige Frauen. In Prag und in Worms wurden besonders die Juden malträtiert und verfolgt. Sie wurden ermordet, wenn sie sich nicht taufen ließen. Ganze jüdische Gemeinden wurden zerstört und niemand konnte dieses Morden aufhalten, auch nicht Peter und Walter. Als die Bauern nach Ungarn kamen, wollten sie natürlich auch hier plündern, doch die Ungarn wehrten sich gegen die Bauern und schickten Tausende Bauern in den Tod. Die überlebenden Bauern retteten sich in das oströmische Reich und wurden dort auch nicht gerade liebevoll von Kaiser Alexios empfangen. Er wollte die Bauern auch nicht in seinem Reich haben und gab ihnen einige Schiffe, mit denen sie nach Nicomedia (Izmir) segelten. In der Türkei wurden sie in kleinen Scharmützeln bis auf wenige Tausend fast vollständig aufgerieben. Peter von Amiens reiste zurück nach Konstantinopel. Walter der Arme wurden mit ein paar tausend Bauern bei Nikaia getötet. Die wenigen Überlebenden schifften zurück nach Konstantinopel. Der Bauernkreuzzug war ein Desaster, das nach seinesgleichen sucht.

Der 1. Kreuzzug: Fränkische und normannische Heere machten sich auf um ins heilige Land zu ziehen, sie benahmen sich aber besser als die Bauern und zogen wohlgeordnet durch die unterschiedlichen Länder. Sie trugen Rüstungen und auf ihrer Brust war ein Kreuz aufgedruckt. Da die Heere einen imposanten Eindruck darboten, schlossen sich unterwegs noch viele Adelige mit einer kleinen Ritterschaft dem Kreuzfahrer Heer an. Auch Priester und Pilger waren mit dabei. So wuchs das Kreuzfahrerheer unaufhörlich. Nach und nach trafen die Kreuzfahrer in Konstantinopel ein, Kaiser Alexios war wieder misstrauisch, war er doch erst kurz vorher von den Bauern so enttäuscht worden. Er hatte auch Angst, denn die 80000 Kreuzritter konnten leicht auf die Idee kommen, Konstantinopel zu plündern, denn es war auch Bohemund von Tarent dabei, welcher das oströmische Reich schon einmal angegriffen hatte. Alexios forderte von allen Kreuzfahrern den Vasalleneid, die Kreuzfahrer mussten alles Land, das sie von den Türken eroberten an Alexios abgeben, dafür gab Alexios den Kreuzfahrern Geld, Schiffe, Lebensmittel und Führer, welche die Kreuzfahrer nach Kleinasien brachten. Im Hochsommer des Jahres 1097 landeten die Kreuzfahrer in Asien. Nach kurzer Belagerung von Nikaia konnten sie die Stadt einnehmen und am Pass von Eskisehir konnten sie eine türkische Armee aufreiben. Alexios, der hierüber sehr erfreut war, sandte noch eigene Soldaten nach Kleinasien. Die Kreuzfahrer zogen langsam nach Süden, wobei sie immer wieder auf leichten türkischen Widerstand trafen, der ihnen leichte Verluste beibrachte. Bald kamen sie auf das Taurus- Gebirge zu, die Hitze machte ihnen schwer zu schaffen. Da erreichte sie ein Hilferuf von armenischen Christen aus Edessa (Urfa), die von Türken gefoltert wurden. Graf Baldouin zog nach Edessa und befreite die Stadt. Baldouin ließ sich bald als Graf von Edessa ausrufen und gründete somit den ersten Kreuzfahrerstaat. Das Heer zog weiter nach Antiochia und belagerte die Stadt, doch Bohemund wollte die Stadt nicht an Alexios abtreten, sondern beanspruchte sie für sich. Bohemund überzeugte alle Heerführer, bis auf Raimund von Tolouse. Am 3. Juni 1098 eroberten die Christen Antiochia. Zwei Tage später traf ein Entsatzheer von König Kerbhoga von Mossul in Antiochia ein. Doch dadurch, dass man die Lanze fand, mit der Christus am Kreuz durchbohrt worden war, wagten die Kreuzfahrer einen Ausfall und metzelten die Angreifer nieder. Der Großteil des Heeres wollte weiter nach Jerusalem, doch Raimund und Bohemund stritten sich um den Besitz der Stadt. Bohemund wollte alles für sich, Raimond hingegen beanspruchte alles für Kaiser Alexios. Nach sechs Monaten, wurde der Streit nach heftigen Protesten der Soldaten beigelegt und man wollte nach Jerusalem erobern. Im November 1098 begab man sich schließlich nach Jerusalem, doch auf halber Strecke machte Bohemund mit seinen Truppen kehrt und kehrte nach Antiochia zurück, dort tötete er Raimunds Wachen und rief sich als König von Antiochia aus, der zweite Kreuzfahrerstaat war gegründet. Man erreichte bald Lydda und Betlehem. Am 7. Juni 1099 erreichten 13000 Kreuzritter Jerusalem, sie knieten nieder und beteten zu Gott. Man brauchte 5 Wochen um Jerusalem zu erobern. Die großen Kriegsmaschinen brachten schließlich den langersehnten Erfolg. Man stürmte über die Mauern und ein Massaker fand statt. Zehntausende wurden niedergemacht, sogar Frauen und Kinder wurden von den blutgeilen Kreuzfahrern ermordet. Die Kreuzfahrer standen bis zu den Knien zwischen Toten. Dieses Gemetzel fand im Namen Gottes statt. Der 1. Kreuzzug hatte sein Ziel erreicht. Gottfried von Bouillon wurde bald zum ersten König von Jerusalem gekrönt, starb jedoch ein Jahr später wieder.

Wie ging es weiter?: Nachdem die Nachricht von der Eroberung Jerusalems in Europa angekommen war, lag ganz Europa in einer großen Euphorie. Jeder war froh und man dankte Gott. Von dem Massaker in Jerusalem erfuhr man nichts. Doch eigentlich war der Durchbruch der Kreuzritter nur Zufall gewesen, denn unter den islamischen Völkern herrschte Uneinigkeit. Jedes Volk dachte nur an seine Machterweiterung, die Kreuzfahrer waren zwar verhasst, doch Krieg gegen sie führen und sie vertreiben wollte niemand. Die Kreuzritter eroberten bald die Mittelmeerküste von Syrien bis Palästina und Judaä, Samaria und Galiläa wurden besetzt, sogar hinter dem Jordan nisteten sich die Kreuzritter ein. Das christliche Königreich Jerusalem erstreckte sich 1153 von Beirut bis Akaba. Die Türken versuchten immer wieder, die Christen zu vertreiben, doch es gelang nie. Die Kreuzfahrer begannen Sitten von den Moslems zu übernehmen, wie Schönheitstinkturen, regelmäßige Körperwäsche, die Heilkunst und die arabische Küche. Die arabischen Ärzte waren den europäischen weit überlegen, sie kannten Kräuter, die Kranke heilen konnten und führten Operationen durch. Viele Europäer sahen voller Misstrauen, dass die ehemaligen Kreuzritter die Sitten der Muslime annahmen. 1174 kam Sultan Saladin an die Macht. Er hasste die Christen und wollte sie um jeden Preis vertreiben. Am 2. Oktober 1187 überrannte Saladin Jerusalem mit seinen Armeen. Nach der Eroberung von Jerusalem machte er nicht wie die Christen ein Massaker, sondern behandelte sie großzügig. Bald forderte der Papst Gregor 9. den dritten Kreuzzug, nach ihm forderte Clemens 3. auch einen neuerlichen Kreuzzug. Die Könige Friedrich 1., König Philipp 2., August von Frankreich und König Richard 1. wollten diesen durchführen.

Der 3. Kreuzzug: Der Anführer des dritten Kreuzzuges war Richard Löwenherz. Als er König wurde, wurde eine Kreuzzugssteuer erhoben, um den Kreuzzug zu finanzieren. Er verkaufte Regierungsposten und entließ den Schottenkönig für 10000 Goldmark aus seinem Vasalleneid. Im Juli 1190 stach Richard in See. Auch Philipp von Frankreich reiste mit seinem Heer ins heilige Land. Richard und Philipp waren Verbündete, jedoch war Philipp scharf auf Richards Grafschaft Anjou in Frankreich. König Friedrich 1. Barbarossa aus Deutschland ertrank beim Baden in Saleph und seine 10000 Soldaten kehrten wieder um. Richard eroberte 1191 Zypern und gründete dort den fünften Kreuzfahrerstaat. Das heilige Land war fast ganz in muslimischer Hand, nur noch einige Städte und Kastelle waren christlich. Als erstes wollte man Akkon erobern, das bereits von Guido von Lusignan belagert wurde, der wiederum von Saladin eingeschlossen war. Die Kreuzritter begannen sofort, Belagerungsmaschinen zu bauen und die Tore mit schweren Rammböcken zu malträtieren. Die Infanterie und Kavallerie griff die Muslime ständig an. Bald merkte Saladin, dass die Stadt nicht mehr zu halten war, er übergab sie an die Christen. Nach der Übernahme von Akkon entschlossen sich Philipp und Leopold der 4. von Österreich, nach Europa zurückzukehren, somit verlor Richard den größten Teil seines Heeres und auch seine Soldaten hatten keine Lust mehr zu kämpfen. Da Philipp seine Hand nach der Grafschaft Anjou ausstreckte und Richards Bruder Johann in England Unruhe stiftete, wollte auch Richard zurückkehren. Doch erst marschierte er gen Süden und eroberte Haifa, Caesarea und Jaffa. Jetzt ging es nach Jerusalem, doch Richard hatte nicht genug Krieger, um die Stadt zu erobern. Er schloss bald einen Friedensvertrag mit Saladin. Den Briten wurde der Küstenstreifen von Tyros bis Jaffa zugesprochen und Christen durften Jerusalem betreten. Der dritte Kreuzzug war auch ein Fiasko, er scheiterte vor allen Dingen an dem Unwillen der Fürsten.

Der 4. Kreuzzug: Nachdem Saladin verstorben war wollte man das heilige Land wieder erobern. Man wollte über Venedig ins heilige Land gelangen. Die Venetianer erboten sich Schiffe für 4500 Pferde, 9000 Reiter und 20000 Mann Fußvolk und Proviant für ein Jahr bereitzustellen. Für diesen Dienst verlangten sie 85000 Silbermark und die Hälfte der späteren Beute- ein hoher Preis- die Kreuzfahrer konnten nur 51000 Silbermark aufbringen. So blieben die Kreuzfahrer, die 1201 eingetroffen waren, in Venedig. Die Schulden für Unterkunft und Verpflegung stiegen täglich. Da kam den Venetianern eine Idee, sie forderten, die christliche Stadt Zara anzugreifen, dann wäre ihre Schuld getilgt. Die Menschen aus Zara und Dalmatia bedrohten den Handel der Venetianer in der Adria. Trotz Einwänden von bedeutenden Fürsten und dem Papst Innozenz 3. entschloss sich der Führer des Kreuzzuges Bonifatius von Montferrat zum Angriff auf Zara. Die Stadt wurde erobert und geplündert. Als Strafe schloss der Papst alle Teilnehmer des vierten Kreuzzuges aus der Kirche aus. Die Venetianer überredeten die Kreuzfahrer, auch noch Konstantinopel anzugreifen. Der Kaiser Isaak 2. Angelos sollte gezwungen werden, seinen Sohn als Mitkaiser zu ernennen. Denn der Sohn des oströmischen Kaisers war Venedig wohl geneigt. Auch Konstantinopel wurde geplündert und dann verlor sich der Kreuzzug. Der vierte Kreuzzug war ein großer Fehlschlag er wurde als Posse oder Tragödie bezeichnet. Die Mohammedaner machten sich über diesen Kreuzzug lustig.

Der 5. Kreuzzug: Der Führer des fünften Kreuzzuges war Friedrich 2., König von Sizilien und Deutschland. Das Königsamt in Deutschland übergab er seinem Sohn Heinrich, denn Friedrich wurde in Rom zum Kaiser gekrönt. 1225 heiratete er Yolande Isabella, die rechtmäßige Erbin des Throns von Jerusalems. 1227 stach Friedrich von Italien aus in See, doch er musste wieder umdrehen, denn er war seekrank geworden. Der Rest seiner Flotte segelte weiter nach Akkon. Der Papst war über Friedrichs Umkehr so empört, dass er ihn aus der Kirche ausstieß. Der Papst verfluchte ihn als Ketzer und Antichrist. Ein Jahr später stach er wieder in See und wurde nicht seekrank. Für das europäische Volk war es unvorstellbar, dass ein aus der Kirche Ausgestoßener einen Kreuzzug anführen würde. Nach einigen kleinen Scharmützeln unterschrieb Friedrich einen Friedensvertrag mit Sultan al-Kamil. Der Vertrag beinhaltete unbefristeten Frieden und die Städte Jerusalem, Betlehem und Nazareth waren in christlicher Hand. Dem Papst gefiel das diplomatische Geschick von Friedrich nicht. Er bannte die Stadt Jerusalem, die Stadt war damit für Christen gesperrt. Doch Friedrich ließ sich zum König von Jerusalem krönen. Diese Tat empfanden viele Christen als einen gotteslästerlichen Fluch, den Friedrich auf sich geladen hatte. Nachdem Friedrich 1229 nach Europa zurückgekehrt war, verspottete ihn ganz Europa. Die Eroberungen, die er gemacht hatte konnten nicht gehalten werden, denn es gab einfach nicht genug Soldaten um die Festen und Städte zu halten. Oft bekriegten sich die Kreuzfahrer auch untereinander. Hinzu kam auch noch, dass die Mongolen Ägypten bedrohten und somit auch Palästina. Im Jahre 1244 verbündeten sich Syrer und Ägypter gegen Mongolen und Christen. Fast ein Jahr später hatten die Christen fast alle ihre Besitzungen in heiligen verloren. 1253 eroberte ein Enkel Dschingis Kahns Bagdad. 1260 schlugen Syrer und Ägypter die Mongolen entscheidend und hinderten sie an einem weiteren Vordringen.

Der 6. Kreuzzug: Im 13. Jahrhundert waren die Kreuzzüge stark verpönt. Man war der Meinung, Gott hätte kein Interesse mehr an den Kreuzzügen und die Kreuzzüge wären eine einzige Verrücktheit. Als Jerusalem 1244 fiel, wollte Kaiser Ludwig 9. einen neuerlichen Kreuzzug veranstalten. Noch im selben Jahr schwor er den Kreuzfahrereid und schiffte sich 1248 mit 2500 Reitern, 5000 Armbrustschützen und viel Fußvolk in Aguies-Mortes in Frankreich ein. Von dort ging es nach Zypern und dann nach Damiette. Er eroberte Damiette und Sultan Aijub bot ihm Jerusalem gegen Damiette. Ludwig ging auf den Tausch nicht ein, denn er wollte das ganze Ägyptische Reich erobern. Bei Mansura brachten ihm die Ägypter eine empfindliche Schlappe bei und Ludwig wurde gefangen genommen, er kaufte sich für 1 000 000 Goldstücke frei. Im Mai 1250 ging er nach Akkon und baute einige Kreuzfahrerfestungen auf.

Der 7. Kreuzzug: Weil sein erster Kreuzzug fehlgeschlagen war, wollte Ludwig einen neuen Kreuzzug starten. Man wollte ihn zwar von diesem Entschluss abbringen, doch am 1. Juli 1270 stach er wieder von Aigues-Mortes in See. Als er wieder an Land war brach die Beulenpest aus, eines der ersten Opfer war Ludwig 9. . Sein Bruder König Karl 1. hatte Ludwig geraten, als erstes Tunis anzugreifen, denn Karl und sein Verbündeter Sultan Baibars war Tunis zu mächtig geworden. Karl erhoffte sich damit in der Gunst von Baibars zu steigen. 1271 fielen die letzten Bastionen der Kreuzfahrer im heiligen Land.

Ein Kreuzritter:

Die Kreuzritter wurden eigentlich, ,,die welche das Kreuz nehmen'' genannt. Daher der Name Kreuzritter. Zum Heer gehörten:

Reiter: Sie waren beritten und trugen Rüstungen. Ihre Waffen waren Streitäxte und Lanzen, aber auch Morgensterne gehörten zu ihrer Ausrüstung. Zur Verteidigung trugen sie Schilde. Reiter waren die wenigsten, denn es war teuer ein Pferd mit ins heilige Land zu nehmen. Der große Nachteil der Reiter war, dass sie, falls ihr Pferd getötet wurde, in ihrer schweren Rüstung kaum noch kämpfen konnten.

Bogenschützen: Sie trugen Lang- oder Kurzbögen, einen Köcher und ein Kettenhemd meistens aber keine Rüstung, denn sie war zu schwer, einen kleinen Dolch und kein Schild. Bogenschützen waren ihm Nahkampf schlecht zu gebrauchen, doch ein Pfeilhagel konnte den ersten Ansturm einer gegnerischen Armee stoppen. Sie wurden auf jeden Kreuzzug mitgenommen, denn bei Belagerungen waren sie sehr nützlich.

Fußsoldaten: Sie machten den größten Teil eines Heers aus, sie trugen Kettenhemden und Schilde. Ihre Bewaffnung bestand aus Streitäxten, Schwertern und Morgensternen. Sie wurden leicht Opfer von Bogenschützen.

Der Vorteil der Kreuzritter war, dass sie Rüstungen trugen, die vor Pfeilen schützten. Jedoch war eine Rüstung schwer und in der Sonne des heiligen Landes sehr heiß.

Die Waffen der Moslems waren Lanzen, Schwerter und Krummbögen, mit denen sie besser zielten. Die Überlegenheit der Moslems lag erstens in ihrer Zahl, z.B.: Die Kreuzfahrerfeste Akkon, die letzte Kreuzfahrerbastion überhaupt, wurde mit 60000 Reitern und 160000 Mann Fußvolk belagert. Zweitens kannten sie sich besser aus, sie konnten den Kreuzfahrerheeren in kleinen Scharmützeln Verluste beibringen und drittens hatten sie keine Rüstungen, in denen sie schwitzten. Viertens musste sie sich nicht mit der Unfähigkeit einiger Heerführer herumschlagen.

Literatur: Das große Ravensburger Lexikon

Was ist Was, Die Kreuzzüge, Band 60

Das große Buch der Kreuzfahrer von Jay Williams

Das große Buch vom europäischen Mittelalter von Mike Corbishley Internet

Ende der Leseprobe aus 7 Seiten

Details

Titel
Die Kreuzzüge
Note
1
Autor
Jahr
1999
Seiten
7
Katalognummer
V96776
ISBN (eBook)
9783638094511
Dateigröße
379 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Das Referat umfasst alle Kreuzzüge.
Schlagworte
Kreuzzüge
Arbeit zitieren
Matthias Stöver (Autor:in), 1999, Die Kreuzzüge, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96776

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