Frank, Anne - Tagebuch


Referat / Aufsatz (Schule), 1998

10 Seiten, Note: 1


Leseprobe


1. Was unternehmen die Versteckten, um mit ihrer Situation fertigzuwerden?

"Unser Zimmer war mit seinen nackten Wänden bis jetzt noch sehr kahl. Dank Vater... habe ich mit Leimtopf und Pinsel die ganze Wand bestrichen und aus dem Zimmer ein einziges Bild gemacht." S.39

"...werden wir aus dem Holz...ein paar Schränkchen und anderen netten Krimskrams machen." S.39

"Unser Versteck ist nun erst ein richtiges Versteck geworden. Herr Kugler fand es nämlich besser, vor unsere Zugangstür einen Schrank zu stellen, weil viele Hausdurchsuchungen gemacht werden,.., aber natürlich einen Schrank, der drehbar ist und wie eine Tür aufgeht. Herr Voskuijl hat das Ding geschreinert." S.44

"Wenn wir nach unten gehen wollen, müssen wir uns jetzt immer erst bücken und dann einen Sprung machen...liefen wir alle mit Beulen an der Stirn... Peter hat dann ein Tuch mit Holzwolle davor genagelt." S.44

"Über meiner Bettcouch ist ein Licht angebracht worden, damit ich nur an der Schnur zu ziehen brauche, wenn nachts geschossen wird." S.49

"Die männlichen van Daans haben einen komfortablen, geheizten Vorratsschrank geschreinert, mit richtigem Fliegengitter." S.49

"Lernen tue ich nicht viel, bis September mache ich Ferien. Danach will mir Vater Unterricht geben, doch erst müssen wir neue Schulbücher kaufen." S.44

"Herr Kleiman bringt jede zweite Woche ein paar Mädchenbücher für mich mit." S.49

"Mit Vater bin ich jetzt damit beschäftigt, einen Stammbaum seiner Familie zu machen, und dabei erzählt er etwas von jedem." S.49

"Bep hat für Margot, Peter und mich schriftlichen Steno-Unterricht bestellt." S. 60

"Ich habe schrecklich viel zu tun...ein Kapitel von...übersetzt und die Wörter aufgeschrieben. Dann eine Mistrechenaufgabe gemacht und noch drei Seiten französische Sprachlehre übersetzt." S. 65

"Ich bin auch eifrig beim Stenografieren." S. 66

"...habe ich angefangen, für das Büro einen Karteikasten zu sortieren." S.70

"Morgen wird der Ofen zum ersten Mal angemacht." S. 70

"Ich habe in dieser Woche sehr viel gelesen und wenig gearbeitet." S.71

"Wir haben zu viel Licht verbraucht,... 14 Tage kein Licht." S. 84

Anne: "...mit einem scharfen Fernglas in die erleuchteten Zimmer der hinteren Nachbarn zu spähen. Tagsüber dürfen die Vorhänge niemals einen einzigen Zentimeter zur Seite geschoben werden." S. 84

"Das Hinterhaus hat mit Freude vernommen, daß jeder zu Weihnachten ein viertel Pfund Butter extra bekommt." S. 89

"Wir wollen alle etwas backen mit dieser Butter. Ich habe heute Morgen Plätzchen und zwei Torten gemacht." S. 89

"Wir haben eine neue Beschäftigung, nämlich Päckchen mit Bratensoße (...) abfüllen. Es ist eine Arbeit, wie sie von Leuten im Gefängnis gemacht werden muß... langweilig..." S.91

"Obwohl es so warm ist, müssen wir jeden zweiten Abend unsere Öfen anmachen, um Gemüseabfälle und Schmutz zu verbrennen. In den Mülleimer können wir nichts werfen, weil wir immer mit den Lagerarbeitern rechnen müssen." S. 112

"Lesen, Lernen und Radio hören sind unsere einzige Ablenkung." S. 116

"Eine hartnäckige Grippe...Wenn ich husten mußte, kroch ich eins-zwei-drei unter die Decke und versuchte, so geräuschlos wie möglich meine Kehle zu beruhigen,..." "Am schlimmsten fand ich aber, als Herr Dussel angefangen hat, den Doktor zu spielen,.." S.153

"Unser Vorrat ist recht erfreulich. Aber wenn man bedenkt, daß wir dann zusätzlich Besuch füttern müssen und jede Woche etwas davon verbraucht wird, dann scheint er größer, als er ist. Kohlen und Brennholz sind genug im Haus, auch Kerzen." S.179

"Dienstag, Mittwoch und Donnerstag war ich...bei Peter. Wir haben Französisch gemacht und...getratscht." S.206

... als sie in das Hinterhaus kamen, haben sie sich es ersteinmal "gemütlich" eingerichtet (die nackten Wände beklebt und bemalt; Gardinen vor die Fenster genagelt; Schränkchen u.ä. gebaut;...)

- ... bestimmte Ruhezeiten, eigene Radiozentrale, Unterricht, tägliche Gymnastik, Mahlzeiten, Verpflichtungen gegenüber der Versorgungskolonne (S. 80),
- wenn Besuch kam, mußten sie alle oben sitzen und durften sich nicht rühren (denn man hört jeden Schritt von oben)
- mußten fast immer die Vorhänge zulassen, damit sie (die Versteckten) niemand entdecken konnte
- Dussel betätigt sich als Zahnarzt
- Einbrecher, Bombardierung und Anschlag
- haben einen genauen Plan, wer sich wann und wo aufhalten darf
- trotz der Situation, der sie ausgesetzt waren, feierten sie Weihnachten, Geburtstage (mit Geschenken)
- sprechen oft über`s Untertauchen und Verstecken
- Erwachsenen erzählen Geschichten nach
- kochen, abwaschen aufräumen, Erbsen enthülsen
- Anne Frank lernt Französisch, Englisch, Deutsch, niederländisch, Steno, Geometrie, Algebra, Geschichte, Erdkunde, Kunstgeschichte, Mythologie, Biologie, biblische Geschichte, niederländische Literatur, liest sehr gern Biographien, geschichtliche Bücher, manchmal Romane und Unterhaltungsliteratur (S.281)
- Versteckregel: "Jemand im Haus, alle Hähne dicht wegen des Lärms, den die Wasserzufuhr macht." S.304

2. Wie ist Annes Verhältnis zu den anderen Versteckten?

"Peter finde ich immer noch nicht netter. Er ist ein langweiliger Junge...Was für ein Dummkopf!" S.44

"Peter kann ab und zu recht witzig sein." S. 60

"Eine Vorliebe, die alle zum Lachen bringt hat er jedenfalls mit mir gemeinsam, und zwar Verkleiden..." S.60

"Er ist ein echter Hypochonder." S,46

"Ich glaube, daß Peter und ich gar nicht so verschieden sind, wie das von außen wirkt,... : Peter und ich vermissen beide eine Mutter...Peter und ich kämpfen beide in unserem Inneren. Wir sind beide noch unsicher und eigentlich zu zerbrechlich und innerlich zu zart, um so hart angepackt zu werden." S.193-194

"Peter Schiff und Peter van Daan sind zusammengeflossen zu einem Peter. Peter, der gut und lieb ist und nach dem ich mich schrecklich sehne." S.194

"Peter ist sicher ein Mordskerl, genau wie Vater." S.198

"Es fehlt, glaube ich, nicht mehr viel, uind ich verliebe mich in ihn...Peter ist aber auch wirklich ein Schatz." S.199

"Ich bin inzwischen sicher, daß Peter mich auch gern hat." S.222

"Er ist lieb und gut und hübsch." S.223

"Peter legte seinen Arm um meine Schulter, ich legte meinen Arm um seine Schultern..." S.248

"Mit Peter und mir geht es prima." S.282

"Er hungert nach Liebe und mag mich jeden Tag mehr,..." S.308

- am Anfang kann Anne Peter nicht ausstehen, später vertraut sie ihm; verläßt sich auf ihn und glaubt, daß Peter einen guten Charakter hat

- - Peter und Anne fangen an, sich besser zu verstehen und sich näher zu kommen

"Papa ist ein Schatz" S,46

"Ich habe Papi endlich gesagt, daß ich ihn viel lieber habe als Mutter." S. 61

"Papa ist immer lieb zu mir, und er versteht mich auch viel besser." S.54

"Papi verteidigt mich wenigstens, ohne ihn würe ich es hier bestimmt niocht aushalten." S. 54

"Wäre Vater nicht immer so geduldig, hätte ich die Hoffnung schon längst aufgegenben, die Forderungen meiner Eltern zu erfüllen, ..." S. 55

"... Vater ist mein alles, er ist mein großes Vorbild und ich liebe niemanden auf der Welt außer Vater." S. 72

"...niemand anders als Vater hat mir immer viel Vertrauen geschenkt...hat mir das Gefühl gegeben, daß ich vernünftig bin." S.307

- Anne liebt ihren Vater über alles

"Vater und Mutter verteidigen mich immer heftig...zwar ermahnen sie mich immer, weniger zu reden, mich in nichts einzumischen und bescheidener zu sein, aber das schaffe ich selten." S. 54

"...ich kann Mutter in solchen Momenten nicht ausstehen, und ich bin für sie auch eine Fremde." S.54

"Heute habe ich wieder eine sogenannte Diskussion mit Mutter gehabt." S.54

"Mutter kann ich nun mal nicht ausstehen, und ich muß mich mit Gewalt zwingen, sie nicht immer anzuschnauzen." S. 61

"... ich könnte ihr glatt ins Gesicht schlagen... ich habe eine Abneigung gegen sie... weil ich sie nicht liebe." S. 61

"Ich kann mir auch gut vorstellen,. daß Mutter mal stirbt. Aber daß Papa mal stirbt, das könnte ich ... nicht aushalten. " S. 62

"Mutter und ich kommen in der letzten Zeit wieder besser miteinander aus, aber vertraulich sind wir nie." S.72

"Ich bin das genaue Gegenteil von ihr, und deshalb prallen wir natürlich aufeinander. Für mich ist sie eben keine Mutter." S. 73

"Mutter ist furchtbar, Vater lieb und dadurch noch lästiger, Margot ist am lächtigsten..." S.194

"Ich war wütend auf Mutter. Sie verstand mich nicht." S.158

"Die Zeit, in der ich Mutter unter Tränen verurteilt habe, ist vorbei. Ich bin klüger geworden..." S. 158

"Denn Mutter so richtig lieben, mit der anhänglichen Liebe eines Kindes, das kann ich nicht." S.158

- Anne kann ihre Mutter nicht ausstehen, bemüht sich aber, ihr es nicht so zu zeigen

- sie liebt ihre Mutter nicht!

"Mutter, Margot und ich sind wieder die besten Freundinnen." S. 66

"Ich liebe sie nur deshalb, weil sie nun einmal Mutter und Margot sind, als Menschen können sie mir gestohlen bleiben. Bei Vater ist das was anderes." S. 72

"Auch mit Margot verstehe ich mich wieder sehr gut." S.54

"Margot ist wieder mal garstig." S.70

"Margot ist lieb geworden, sie scheint mir ganz anders zu sein als früher. Sie ist längst nicht mehr so schnippig und wird nun eine wirkliche Freundin." S.166

- die Stimmung zwischen Anne und Margot ist immer verschieden, mal sind sie die besten Freundinnen und manchmal können sie sich nicht ausstehen

"Herr van Daan ist in der letzten Zeit katzenfreundlich zu mir." S.46

- Anne hat mit Herrn van Daan "nicht viel am Hut", sie beschäftigt sich fast überhapt nicht mit ihm

- - sie versteht sich nicht besonders gut mit ihm

"Frau van Daan ist unausstehlich. Ständig bekomme ich von oben Standpauken, weil ich zuviel schwätze." S.49

"Frau van Daan... ist sehr launisch." S. 54

"Sie ist doch idiotisch, nicht wahr ?" S. 55

"...unbescheiden, egoistisch, schlau, berechnend und mit nichts zufrieden. Eitelkeit und Koketterie...eine ausgesprochen unangenehme Person" S.125

- Anne kann Frau van Daan absolut nicht ausstehen

- - sie mischt sich immer in alles ein, sie würde Anne viel strenger erziehen, denn ihrer Meinung nach, ist Anne schrecklich verwöhnt

"Herr Dussel...entpuppt sich als der altmodischste Erzieher und Prediger..." S. 84

- für Anne ist Dussel jemand, der alles besser wissen will(ein Besserwisser), ein Angeber, ein Wichtigtuer

- - Anne muß mit ihm ein Zimmer teilen, kommt aber nicht ganz mit ihm zurecht

3. Wie schätzt du Anne ein?

"Ich habe eine ganz andere Natur als Margot und Mutter, sie sind so fremd für mich. Ich verstehe mich mit meinen Freundinnen besser als mit meiner eigenen Mutter." S. 54

Frau van Daan:"Anne ist schrecklich verwöhnt !" S. 55

Vater: "Ich finde, daß Anne sehr gut erzogen ist, sie hat wenigstens schon viel gelernt..." S. 55

"Bin ich denn wirklich so ungezogen, eigenwillig, störrisch, unbescheiden, dumm, faul u.s.w., wie sie es oben behaupten ?"... "Ich weiß schon, daß ich viele Fehler und Mängel habe, aber sie übertreiben wirklich maßlos."S.56

"Jeder findet mich übertrieben, wenn ich was sage, lächerlich, wenn ich schweige, frech, wenn ich eine Antwort gebe, gerissen, wenn ich einen Bissen zu viel esse, dumm, feige,..." S.92

"...daß ich ein unausstehlicher Fratz bin." S.92

Dussel: "Aber mit dir kann man ja nicht reden, du bist eine schändliche Egoistin" S.118

"Ich bin selbstsüchtig und feige" S.157

Anne: "Ich lasse es darauf ankommen und tue nichts als lernen und auf ein gutes Ende hoffen." S.181

"Ich bin sentimental, ich weiß es. Ich bin verzweifelt und unvernünftig..." S.194

"Ich bin nur eitel." S.233

"Ich bin wirklich nicht so eingebildet, wie viele Leute meinen. Ich kenne meine zahllosen Fehler und Mängel besser als jeder andere..." S,295

"Ich habe einen stark ausgeprägten Charakterzug...und zwar meine Selbsterkenntnis." S.306

- Anne hat zwei verschiedene Seiten: "Die eine Seite beherbergt meine ausgelassene Fröhlichkeit, die Spöttereien über alles, Lebenslustigkeit und vor allem meine Art, an einem Flirt nichts zu finden,...Diese Seite sitzt meistens auf der Lauer und verdrängt die andere, die viel schöner, reiner und tiefer ist...Meine leichtere, oberflächliche Seite wird der tieferen immer zuvorkommen und darum immer gewinnen...,wie oft ich nicht schon versucht habe, diese Anne...wegzuschieben, umzukrempeln und zu verbergen." S.312

- Anne sehnt sich nach Ruhe, Fröhlichkeit, Lachen, Weinen, Reden, Freiheit, Freunden, Alleinsein
- mit Peter hat Annes Leben wieder einen Sinn
- Anne macht sich oft Gedanken über die Zukunft, was geschehen wird, wenn man sie findet usw.
- sie hat auch oft Angst, daß man sie z.B. umbringen wird, fest nimmt usw.

Ende der Leseprobe aus 10 Seiten

Details

Titel
Frank, Anne - Tagebuch
Note
1
Autor
Jahr
1998
Seiten
10
Katalognummer
V96850
ISBN (eBook)
9783638095259
Dateigröße
563 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Hauptinhalt: Anne - wie wird sie mit der Situation fertig, Beziehungen zu mitwirkenden Personen
Schlagworte
Frank, Anne, Tagebuch
Arbeit zitieren
Juliane Opitz (Autor:in), 1998, Frank, Anne - Tagebuch, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96850

Kommentare

  • Gast am 19.3.2003

    hat mir echt weiter geholfen....

    hi, ich hab die ganze Zeit was zu den Verhältnis zu den anderen gesucht und dazz seitenzahl gesucht!!!! das gabs nirgndwo, aber das ist wirklich ne gute arbeit!!!!!!!!!!

  • Gast am 26.5.2002

    nicht so toll.

    Ich finde das geschriebene nicht so toll, weil es eigentlich nur eine auflistung von Zitaten ist. bestimmt steckt viel arbeit dahinter, aber keine wirklich eigene meinung oder eigene interpretation...das ist meine meinung. bye

  • Gast am 7.1.2001

    Pubertät von Anne Frank.

    Ich finde diese Arbeit einfach genial. Da sie so umfangreich ist konnte ich mir meine Hausaufgabe, Textstellen die zeigen das Anne in der Pubertät ist zu finden, sehr erleichtert, weil auch eine Frage zu den Verhältnissen im Hinterhaus beantwortet wurde und die Liebe zu Peter ja eindutig zeigt, dass Anne in der Pubertät ist.

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Titel: Frank, Anne - Tagebuch



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