„Ost-West-Flucht und legale Ost-West-Zuwanderung haben die Geschichte der Bundesrepublik von Anbeginn an begleitet. Rd. 15 Mio. Vertriebene, Flüchtlinge, Aus- und Übersiedler kamen vom Ende des 2. Weltkriegs bis 1990 ins westliche Nachkriegsdeutschland und in die Bundesrepublik.“ (Bade 1992, S. 401)
„Bis Ende 1950 wurden im westlichen Deutschland rd. 8,1 Mio. Vertriebene und Flüchtlinge, von 1951 bis Ende 1988 rd. 1,6 Mio. Aussiedler aus Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa gezählt. Vom September 1949 bis zum Mauerbau im August 1961 kamen mindestens 2,7 Mio. Menschen aus dem Gebiet der ehemaligen DDR hinzu.“ (Bade 1992, S. 402)
Auf dem Weg zur deutschen Einheit ging der um die Jahreswende 1989/ 90 angeschwollene Übersiedlerstrom Anfang 1990 kontinuierlich zurück: Von im Januar noch 73.729 Übersiedler über 46.241 im März und 19.217 im Mai, sackten die Zahlen im Juni auf unter 11.000.1
Die Zahlen sind weiter rückläufig: Im Juli 2000 wurden 9.374 Spätaussiedler registriert, ein Jahr zuvor, im Juli 1999 waren es sogar nur 7.738 Personen.2
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichtlicher Rückblick
- Kulturelle Besonderheiten
- Rechtliche Besonderheiten
- Soziale Besonderheiten
- Ein Erfahrensbericht
- Allgemeines Fazit für ausländische Kinder und Kinder von Aussiedlern
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit den kulturellen, rechtlichen und sozialen Besonderheiten von Aus- und Übersiedlern in Deutschland seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Sie untersucht die historische Entwicklung der Aussiedlung und die spezifischen Herausforderungen, denen diese Menschen in Deutschland begegnen. Dabei werden die kulturellen Unterschiede, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die sozialen Integrationsprozesse beleuchtet.
- Historische Entwicklung der Aussiedlung
- Kulturelle Unterschiede und ihre Auswirkungen
- Rechtliche Besonderheiten und Integrationsprozesse
- Soziale Herausforderungen und Chancen
- Erfahrungsberichte und Fallbeispiele
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Thematik der Aussiedlung in Deutschland vor und beleuchtet die Bedeutung dieser Gruppe für die deutsche Gesellschaft. Sie führt in die Problemstellung ein und stellt die Relevanz der Arbeit heraus.
- Geschichtlicher Rückblick: Dieses Kapitel beschreibt die historischen Ursachen und Hintergründe der Aussiedlung aus den ehemaligen Ostgebieten Deutschlands und aus anderen Ländern, in die Deutsche ausgewandert waren. Es beleuchtet die Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg und die verschiedenen Phasen der Einwanderung in Deutschland.
- Kulturelle Besonderheiten: In diesem Kapitel werden die kulturellen Unterschiede zwischen den Aussiedlern und der deutschen Mehrheitsgesellschaft analysiert. Es werden die Herausforderungen der sprachlichen Integration, die Anpassung an neue Lebensgewohnheiten und die Aufrechterhaltung der eigenen Kultur beleuchtet.
- Rechtliche Besonderheiten: Dieses Kapitel befasst sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen für Aussiedler in Deutschland. Es untersucht die rechtlichen Grundlagen der Aussiedlung, die Integrationsprozesse und die Rechte und Pflichten der Aussiedler.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit umfassen: Aussiedler, Übersiedler, Integration, Kultur, Recht, Soziales, Geschichte, Deutschland, Zweiter Weltkrieg, Ost-West-Flucht, Kulturelle Unterschiede, Rechtliche Rahmenbedingungen, Soziale Herausforderungen, Erfahrungsberichte.
- Arbeit zitieren
- Anne Zeller (Autor:in), 2001, Kulturelle, rechtliche und soziale Besonderheiten der Aus- oder Übersiedler seit Ende des 2. Weltkriegs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9714