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Geschichte(n) erzählen. Hannah Arendts "Eichmann in Jerusalem"

Narratologie als Methode der Weltgestaltung

Titel: Geschichte(n) erzählen. Hannah Arendts "Eichmann in Jerusalem"

Bachelorarbeit , 2017 , 35 Seiten , Note: 1,25

Autor:in: Carolin Kuntz (Autor:in)

Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Als Reporterin verfolgt Hannah Arendt 1961 für die US-amerikanische Wochenzeitschrift The New Yorker den in Jerusalem stattfindenden Prozess gegen den ehemaligen SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann. Er war einer der Hauptverantwortlichen für die Organisation der Vertreibung und Deportation europäischer Jüdinnen und Juden durch das nationalsozialistische Deutschland. Arendts Reportage wird unter dem Titel „A Reporter at Large: Eichmann in Jerusalem als fünfteilige Serie im Frühjahr 1963 publiziert; im selben Jahr erscheint Arendts Werk Eichmann in Jerusalem: A Report on the Banality of Evil, eine leicht erweiterte und veränderte Version dieser Serie. Doch handelt es sich hier nicht, wie der Untertitel vermuten ließe, um einen Bericht, sondern um eine Narration – wie es im Folgenden zu zeigen gilt.

Das erste Kapitel beschäftigt sich mit dem Wesen der Narration, während im nächsten Kapitel die narratologischen Elemente in Eichmann in Jerusalem analysiert werden. Nachdem im dritten Kapitel Arendts Verständnis des Politischen und der Welt erläutert wird, erfolgt im letzten Kapitel die vergleichende Darstellung der Narration und des Politischen als Methoden des Begreifens und der Auseinandersetzung.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Das Wesen der Narration
    • Basiselemente der Narration
    • Merkmale der Narration
    • Arten der Narration
    • Qualität der Narration: Überwindung des Traditionellen
  • Die narratologischen Elemente in Eichmann in Jerusalem
    • Menschen- und ereigniszentrierte Darstellung
    • Wesentliche Merkmale der Arendt'schen Darstellung
    • Überwindung der Tradition durch Realitätsbezüge
  • Das Wesen der Politik bei Hannah Arendt
    • Der öffentliche Bereich - Bedingung und Sinn des Politischen
    • Die Welt - Der Rahmen des Politischen
    • Weltschaffendes Sprechen
  • Narration und das Politische: Wege der Transformation und Gestaltung
    • Art der Darstellung
    • Positionierung im öffentlichen Bereich
    • Inhalt der Darstellung
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Werk „Eichmann in Jerusalem“ von Hannah Arendt und analysiert die Rolle der Narration als methodisches und philosophisches Werkzeug in Arendts politischem Denken. Sie beleuchtet, wie Arendt die Ereignisse des Eichmann-Prozesses und die Shoah narrativ verarbeitet und welche politische Kraft und Qualität die Narration in diesem Kontext besitzt.

  • Das Wesen der Narration bei Hannah Arendt
  • Die Anwendung narrativer Elemente in „Eichmann in Jerusalem“
  • Hannah Arendts politisches Denken und das Wesen der Welt
  • Die Bedeutung der Narration für die politische Transformation und Gestaltung
  • Die politische Kraft und Qualität der Narration im öffentlichen Bereich

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel befasst sich mit dem Wesen der Narration und untersucht die Bedeutung des Geschichtenerzählens in Hannah Arendts politischem Denken. Es analysiert die Basiselemente, Merkmale und Arten der Narration, wobei die Definitionen der Narratologie als Grundlage dienen. Das zweite Kapitel untersucht die narratologischen Elemente in Arendts „Eichmann in Jerusalem“. Es analysiert die Mensch- und Ereigniszentrierung der Darstellung, die Wesentlichen Merkmale der Arendt'schen Darstellung und die Überwindung der Tradition durch Realitätsbezüge. Das dritte Kapitel erläutert Arendts Verständnis des Politischen und der Welt. Es beleuchtet den öffentlichen Bereich als Bedingung und Sinn des Politischen, die Welt als Rahmen des Politischen und die Bedeutung des weltschaffenden Sprechens. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Narration und dem Politischen, indem es die Narration als Methode des Begreifens und der Auseinandersetzung betrachtet. Es analysiert die Art der Darstellung, die Positionierung im öffentlichen Bereich und den Inhalt der Darstellung.

Schlüsselwörter

Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen der Arbeit sind Narration, Hannah Arendt, Eichmann in Jerusalem, Politisches, Welt, öffentlicher Bereich, Geschichte, Ereignis, Transformation, Gestaltung, Politik, Methode, Analyse, Moral, Urteil, Geschichte, Shoah.

Ende der Leseprobe aus 35 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Geschichte(n) erzählen. Hannah Arendts "Eichmann in Jerusalem"
Untertitel
Narratologie als Methode der Weltgestaltung
Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin  (Philosophische Fakultät)
Note
1,25
Autor
Carolin Kuntz (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2017
Seiten
35
Katalognummer
V972332
ISBN (eBook)
9783346318428
ISBN (Buch)
9783346318435
Sprache
Deutsch
Schlagworte
geschichte hannah arendts eichmann jerusalem narratologie methode weltgestaltung
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Carolin Kuntz (Autor:in), 2017, Geschichte(n) erzählen. Hannah Arendts "Eichmann in Jerusalem", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/972332
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