Die Pariser Friedensverträge 1919/20


Skript, 1999

3 Seiten


Leseprobe


Friedensvertrag mit Deutschland 28.6.1919

Nach den Verhandlungen in Versailles verlor Deutschland folgende Gebiete :
- Elsaß-Lothringen (an Frankreich)
- Eupen-Malmedy (an Belgien)
- Posen und Westpreußen (an Polen)
- Danzig wird „Freie Stadt“ (unter Verwaltung des Völkerbundes)
- das Hultschiner Ländchen (an CSSR)
- Oberschlesien (an Polen)
- das Memelgebiet (an Litauen)
- alle Kolonien (z.B. Togo, Kamerun, Deutsch-Südwest Afrika,

Deutsch Ost Afrika, Bismarck Archipel und Kiautschau)

Außerdem war das Saargebiet 15 Jahre lang unter Völkerbundverwaltung und der Zusammenschluss mit Österreich wurde verboten. Deutschland wurde ein Berufsheer von 100.000 Mann zugestanden, was aber für ein Land von der Größe Deutschlands eine viel zu geringe Zahl war.

Da Deutschland den Krieg verloren hatte musste es nun der Reparationspflicht gegenüber den Siegermächten nachkommen. Die Siegermächte legten die deutsche Schuldenlast nach einem Vorschlag des US-Außenministers Henry Morgenthau mit 269 Milliarden Goldmark fest, zahlbar in 42 Jahresraten. Die Behauptung der Alleinschuld am Krieg zur Begründung der Reparation rief in Deutschland besondere Empörung hervor.

Friedensvertrag mit Österreich 10.9.1919

Die Verhandlungen über die Zukunft Österreichs fanden in St. Germain statt. Auch Österreich hatte große Gebietsverluste erlitten:
- Deutsch-Südtirol und Welschtirol (an Italien)
- Kanaltal (an Italien)
- Gemeinde Oberseeland (an Jugoslawien)
- Mießtal und Unterdrauburg (an Jugoslawien)
- Untersteiermark (an Jugoslawien)
- Feldsberger Gebiet (CSSR)
- Bahnhof Gmünd und Umgebung (CSSR)
- Abtretung Deutsch-Südböhmens und Deutsch-Südmährens

Als Kompensation für diese Verluste erhielt Österreich Deutsch-Westungarn (=Burgenland), nur Ödenburg blieb nach einer Volksabstimmung bei Ungarn. Der Name Deutsch-Österreich und der Anschluss an Deutschland wurden verboten. Österreich wurde ein kleines Berufsheer von 30.000 Mann zugesprochen. Natürlich hatte auch Österreich eine schwere Reparationspflicht zu erfüllen. Unter anderem wurde das sich in feindlichen Staaten befindliche Vermögen Österreichs liquidiert und die Alliierten hatten ein Pfandrecht auf alle Staatseinnahmen Österreichs. Außerdem wurde die Ablieferung von lebendigem Vieh verlangt.

Durch den Zerfall der Donaumonarchie Österreich-Ungarn entstanden in Ost- und Mitteleuropa mehrere Mittel- und Kleinstaaten und Österreich musste diese Nachfolgestaaten, wie im Friedensvertrag festgelegt wurde, anerkennen.

Friedensvertrag mit Bulgarien In Neuilly

Bulgarien behielt die Nordgrenzen bei doch Gebiete im Süden und Südwesten mussten an Griechenland und Jugoslawien abgetreten werden.

Friedensvertrag mit Ungarn In Trianon

Ungarn musste die Slowakei, Siebenbürgen, den Banat, Kroatien, Slowenien und Westungarn abtreten. Aus diesen Gebieten entstanden später einige Nachfolgestaaten. Ungarn wurde ein Berufsheer von 35.000 Mann zugesprochen.

Friedensvertrag mit der Türkei In Sèvres

Die Siegermächte verlangten eine internationale Kontrolle und Verwaltung der Meerengen, die Abtretung Thraziens und der ägäischen Inseln, Syriens, Mesopotamiens, Palästinas, Arabiens und des Dodekanes.

Der amerikanische Präsident Wilson hatte zu Beginn der Friedensverträge ein 14 - Punkte - Programm vorgelegt, in dem er seine eigentlichen Friedensabsichten klarmachen wollte. Wilsons Friedensabsichten wurden jedoch von der Politik seines französischen Bundesgenossen Clemenceau verdrängt.

Ende der Leseprobe aus 3 Seiten

Details

Titel
Die Pariser Friedensverträge 1919/20
Autor
Jahr
1999
Seiten
3
Katalognummer
V97286
ISBN (eBook)
9783638099615
Dateigröße
327 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Nach Herrn Doktor Valent Sehr Gut.
Schlagworte
Pariser, Friedensverträge
Arbeit zitieren
Alex Wolte (Autor:in), 1999, Die Pariser Friedensverträge 1919/20, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/97286

Kommentare

  • Gast am 13.9.2007

    unbrauchbar.

    ??? text!! unbrauchbar!!

  • Gast am 3.12.2004

    Naja.

    Gute Arbeit an und für sich, jedoch würde ich Bezeichnungen wie "Deutsch-Westungarn " in einer wissenschaftlichen Arbeit nach Möglichkeit aussparen.

Blick ins Buch
Titel: Die Pariser Friedensverträge 1919/20



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