Die Emanzipation von Frauen war bereits zur Zeit der Aufklärung durch Kants kategorischen Imperativ relevant. Auch wenn er damals nur Männer aufforderte, von ihrer eigenen Vernunft Gebrauch zu machen, fühlten sich auch viele Frauen von diesem emanzipatorischen Gedanken angesprochen. Die Teilnahme an politischer Macht und Bildung war dem männlichen Bürgertum nach der Revolution im Jahr 1848 für kurze Zeit gewährt, Frauen und Arbeiter waren aber weiterhin davon ausgenommen. In der Weimarer Republik hatten Frauen zum ersten Mal ein gleichberechtigtes Wahlrecht. Daraus ergab sich ein großer Bedarf an politischer Erwachsenenbildung für Frauen. Im Jahr 1924 eröffnete die Frauenabteilung der Volkshochschule Stuttgart unter der Leitung von Carola Rosenberg-Blume. In Anbetracht des damals neu entstandenen Frauenwahlrechtes und dem damit verbundenen politischen Bildungsbedürfnis für Frauen, geht die Hausarbeit folgender Leitfrage nach: Welche Relevanz hatte die Frauenabteilung der Volkshochschule Stuttgart von Carola Rosenberg-Blume für die politische Erwachsenenbildung von Frauen in der Weimarer Republik?
Grundlage der Beantwortung dieser Fragestellung sind Sekundärquellen, da Primärquellen, beispielsweise von Carola Rosenberg-Blume, schwer zugänglich sind. An dieser Stelle muss darauf hingewiesen werden, dass es nur wenige Sekundärquellen gibt, die nützlich für die Bearbeitung dieser Leitfrage sind. Die Arbeit bezieht sich überwiegend auf die Ausführungen von Maike Eggemann sowie Anne-Christel Recknagel.
Um Fehldeutungen zu umgehen, sollen zunächst der Begriff und die Merkmale der politischen Erwachsenenbildung beschrieben werden. Um der Fragestellung weiter nachzugehen, wird ein knapper Überblick über die heterogene Situation der Frauen in der Weimarer Republik gegeben. Hierbei wird insbesondere die Veränderung der rechtlichen Stellung betrachtet. In einem weiteren Schritt werden die Biografie sowie der Charakter von Carola Rosenberg-Blume beschrieben. Anschließend sollen allgemeine Informationen über die Frauenabteilung der Volkshochschule Stuttgart gegeben werden. Da-rauf aufbauend wird ihre Relevanz für die politische Erwachsenenbildung von Frauen herausgearbeitet. Ein Ausblick schließt diese Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Begriff der politischen Erwachsenenbildung
- Zur heterogenen Situation der Frauen in der Weimarer Republik unter besonderer Berücksichtigung der Veränderung der rechtlichen Stellung..
- Die Relevanz der Frauenabteilung der Volkshochschule Stuttgart von Carola Rosenberg-Blume für die politische Erwachsenenbildung von Frauen .……….……………..
- Biografie und Charakter von Carola Rosenberg-Blume.
- Die Frauenabteilung der Volkshochschule Stuttgart
- Die Relevanz der Frauenabteilung für die politische Erwachsenenbildung ……………..
- Ausblick..
- Literaturverzeichnis.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Relevanz der Frauenabteilung der Volkshochschule Stuttgart unter der Leitung von Carola Rosenberg-Blume für die politische Erwachsenenbildung von Frauen in der Weimarer Republik. Die Arbeit analysiert, wie die Frauenabteilung zum politischen Bewusstsein und zur Partizipation von Frauen in dieser Zeit beitrug.
- Die politische Erwachsenenbildung in der Weimarer Republik
- Die Situation von Frauen in der Weimarer Republik
- Die Biografie und das Wirken von Carola Rosenberg-Blume
- Die Frauenabteilung der Volkshochschule Stuttgart
- Der Einfluss der Frauenabteilung auf die politische Bildung von Frauen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung führt in die Fragestellung der Arbeit ein und stellt die Relevanz der politischen Erwachsenenbildung für Frauen in der Weimarer Republik dar. Sie beleuchtet die Rolle der Frauenabteilung der Volkshochschule Stuttgart unter der Leitung von Carola Rosenberg-Blume und skizziert die Methodik der Arbeit.
2. Zum Begriff der politischen Erwachsenenbildung
Dieses Kapitel definiert den Begriff der politischen Erwachsenenbildung und beschreibt seine Merkmale und Lernziele. Es beleuchtet die Geschichte der politischen Bildung in Deutschland und stellt die Besonderheiten des Lernens von Erwachsenen heraus.
3. Zur heterogenen Situation der Frauen in der Weimarer Republik unter besonderer Berücksichtigung der Veränderung der rechtlichen Stellung..
Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die heterogene Situation von Frauen in der Weimarer Republik, mit besonderem Fokus auf die Veränderung ihrer rechtlichen Stellung. Es beleuchtet die Herausforderungen und Chancen, die Frauen in dieser Zeit erlebten.
Schlüsselwörter
Politische Erwachsenenbildung, Frauen, Weimarer Republik, Carola Rosenberg-Blume, Volkshochschule Stuttgart, Emanzipation, Partizipation, Bildung, Geschichte, Rechtliche Stellung.
- Quote paper
- Sarah Junginger (Author), 2020, Die Relevanz der Frauenabteilung der Volkshochschule Stuttgart von Carola Rosenberg-Blume für die politische Erwachsenenbildung von Frauen in der Weimarer Republik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/974758