Stellen Sie sich eine Welt vor, in der die letzten Nachfahren der Dinosaurier noch immer die Erde durchstreifen – eine Welt, in der die grössten Echsen der Welt, die Komodowarane, Könige ihrer isolierten Inselreiche sind. Diese faszinierende Reise entführt Sie in das verborgene Leben des Varanus komodoensis, einem prähistorischen Überlebenskünstler, der erst 1912 entdeckt wurde und dessen Existenz bis heute Rätsel aufgibt. Erforschen Sie die abgelegenen indonesischen Inseln Komodo, Rinja und Flores, die Heimat dieser beeindruckenden Kreaturen, und enthüllen Sie die Geheimnisse ihres Überlebens. Entdecken Sie die Anpassungsfähigkeit dieser Giganten, von ihrer beeindruckenden Geschwindigkeit von 30 km/h über kurze Distanzen bis hin zu ihrer Fähigkeit, als geübte Schwimmer in Küstennähe zu überleben. Verfolgen Sie das komplexe Jagdverhalten der Komodowarane, ihre tödliche Kombination aus scharfen Zähnen, giftigem Speichel und geduldiger Hinterlist, mit der sie selbst grösste Beute erlegen. Erleben Sie den Kreislauf des Lebens, von der Eiablage in Termitenbauten bis zum beschwerlichen Aufstieg der Jungtiere in den Bäumen, um den Kannibalismus ihrer Artgenossen zu entgehen. Tauchen Sie ein in die ökologische Bedeutung des Komodo-Nationalparks, einem Schutzgebiet, das sich dem Erhalt dieser gefährdeten Spezies widmet, und erfahren Sie mehr über die Herausforderungen der Gefangenschaftshaltung und die Bemühungen um den Artenschutz. Diese fesselnde Lektüre bietet Ihnen einen umfassenden Einblick in die Biologie, das Verhalten und den Lebensraum der Komodowarane, untermauert mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und spannenden Beobachtungen. Ein Muss für jeden Naturfreund, Tierliebhaber und Abenteurer, der sich von der archaischen Schönheit dieser einzigartigen Reptilien in ihren Bann ziehen lassen möchte. Begeben Sie sich auf eine unvergessliche Expedition in die Welt der Komodowarane und entdecken Sie die Wunder der Natur.
Einleitung
Mein Referat handelt von den Komodowaranen.
Ich finde diese Tiere deshalb so besonders, weil sie die größten Echsen sind, die heute noch leben.
Sie sind die letzten Nachfahren der Dinosaurier.
Der Komodowaran
Der Komodowaran (Varanus komodoensis) ist die größte Echse die heute noch lebt, er kommt ausschließlich in einer kleinen Region von Indonesien vor, und zwar auf der Insel Komodo und den Nachtbarinseln Rinja und Flores , deshalb wurde er erst 1912 entdeckt, obwohl er ausgewachsen bis zu 3 m lang und bis zu 130 kg schwer werden kann.
Lebensweise und Körperbau
Komodowarane leben in savannenartigem Grasland, aber manchmal auch in Wäldern. Die Nächte verbringen sie in natürlichen Steinhöhlen oder in selbst- gegrabenen Erdhöhlen.
Der Komodowaran unterscheidet sich von den anderen Waranen auch durch seine Zunge, sie ist beim Komodowaran gelb, bei den anderen Waranen eher dunkel. Die Beinstellung des Komodowarans ist so, dass sie sich zum Laufen vom Boden abstemmen können, sie können so eine Geschwindigkeit von bis zu 30 Std./km erreichen und dieses Tempo sogar über etwa 1 km durchhalten. Sie sind außerdem gute Schwimmer und wurden schon 4 km vor der Küste beobachtet.
Fortpflanzung
Die Fortpflanzungszeit ist etwa Juni - Juli (Trockenzeit).
Das Komodowaranweibchen legt dann ihre 25 - 30 Eier meist in die Bauten von Großfußhühnern oder in Termitenbauten. Nach der Eiablage betreiben sie keine weitere Brutpflege. Die Eier werden von der sie umgebenden, feuchten Wärme ausgebrütet. Von der Bruttemperatur hängt das Geschlecht des jungen Komodo- warans ab. Bei 30°C werden es genauso viele Männchen wie Weibchen , bei 31°C -32°C mehr Weibchen und bei über 33°C mehr Männchen. Die Zeit von der Eiablage bis zum Schlüpfen beträgt 90 - 110 Tage. Ein Baby ist beim Schlüpfen 40 cm lang und wiegt ca.800g .
Heranwachsen
Die geschlüpften Jungen flüchten auf die Bäume, damit sie nicht von den größeren Artgenossen gefressen werden. In dieser Zeit besteht ihre Nahrung aus, Geckos, Insekten, Vögel, Schlangen, und andere Kleintiere . Sie suchen auch unter abgestorbener Borke nach Insekten und kleinen Eidechsen. Manchmal wagen sie sich auch ins hohe Gras um Grashüpfer zu fangen.
Ihr Kopf ist noch rundlich und die Schnauze kurz und ihren übermäßig langen Schwanz benutzten sie zur Balance und als Stütze auf den Bäumen. Zur Tarnung ist ihre Haut grün, braun und gelblich schattiert. Nach einem Jahr sind sie bereits 1 m lang und langsam verliert sich ihre Farbigkeit. Sie verlassen nun die Bäume, weil sie zu groß und schwer geworden sind. Ihr Leben ist danach bodenbezogen.
Nahrung
Die Lieblingsspeise des Komodowarans sind Hirsche, ebenso gern fressen sie Affen, Wildschweine, Pferde, Büffel, kleinere Tiere ,Vögel und deren Eier, Aas und tote Fische. Sogar eigene Artgenossen stehen in Gefahr, gefressen zu werden, jüngere Warane flüchten sofort, wenn ein größerer Artgenosse auftaucht.
Trotz dieser großen Auswahl an lebenden Tieren, bevorzugt der Komodowaran tot aufgefundene Nahrung (Aas).
Jagdverhalten
Komodowarane können mit Hilfe ihrer gespaltenen Zungenspitze ihre Beute über mehrere Kilometer ,,riechen". Das heißt sie nehmen den Geruch mit der Zunge auf und führen dann die Zungenspitze zu einem Organ, das sich an ihrem Kopf befindet, dem - Jakobsonschen Organ -.Oft folgen sie einem Tier, das sie nur verletzt haben. Mit ihren am Rand gezackten Zähnen entstehen große Wunden, zusätzlich enthält ihr Speichel hochtoxische Bakterien, die nach dem Biss sehr schnell zu Blutvergiftungen führen können. Das Opfer stirbt nach wenigen Tagen daran.
Komodowarane sind geduldige Jäger aus dem Hinterhalt, sie pirschen sich an und beißen je nach Größe in Nacken, Bein oder Bauch des Opfers.
Bevorzugte Jagdgebiete sind Wasserstellen, weil sich dort viele Tiere zum Trinken aufhalten. Warane reißen große Stücke aus dem Opfer und verschlingen sie auf der Stelle. Am liebsten fressen sie die Eingeweide.
Ihr Verdauungssystem ist so leistungsfähig, dass es sogar Knochen verdauen kann, außerdem ist ihr Magen so dehnbar, dass sie mehr als 3 kg Fleisch in einer Minute herunterschlingen können.
Da die Warane nur eine Kloake haben, scheiden sie Urin und Stuhl auf einmal aus, wobei der Urin in kristalliner Form den Stuhl als weiße Ablagerung bedeckt.
Der Komodowaran hat in seinem Lebensraum außer dem Menschen und seinen Artgenossen keine Feinde. Bei Kämpfen mit Artgenossen kann es zu KnochenBrüchen mit späteren Verkrüppelungen kommen.
Komodo - Nationalpark
Wer Komodowarane in freier Wildbahn sehen möchte, kann dies im Nationalpark auf Komodo tun. Dort werden die Komodowarane an drei Tagen in der Woche an bestimmten Stellen der Insel gefüttert und die Touristen können dabei zusehen.
In den letzten Jahren besuchten durchschnittlich 300 -350 Touristen pro Jahr den Nationalpark, dass das für die Warane nicht vorteilhaft war kann man sich vorstellen, deshalb wurde das touristische Geschehen auf einen relativ kleinen Inselbereich konzentriert. Der Bestand dürfte folglich für die nächsten Jahre gesichert sein.
Gefangenschaftshaltung
Nach Angaben des ,,International Zoo Yearbook" wurden 1984 insgesamt 20 Exemplare, von denen 8 Nachzuchten sind, in 7 Tiergärten gehalten. Den größten Nachzuchterfolg hat der Surabaya-Zoo in Indonesien. Im Zoo Berlin werden seit 1984 zwei Exemplare gehalten.
Literatur
Michael F. Blatter,
DER KOMODOWARAN,
Verlag Verein für berufliche und schulische Weiterbildung(VBSW),
Bäretswil Schweiz 2000
Neues Großes Tierlexikon
Compact Verlag,
München 1999
Pierre Pfeffer,
Auf den Inseln des Drachen,
Schwabenverlag,
Stuttgart 1965
Wolfgang P. Peter, Gottfried Hohmann
Nationalpark Komodo,
Zeitschrift des Kölner Zoo´ s
Heft 3, 1983
Zeitschrift Geo : Ein Planet wird entdeckt
Ausgabe Nr. 8
August 1993
Anhang
Einteilung des Komodowarans
Reich :Tierreich / Animalia
Stamm : Chordatiere /Chordata
Unterstamm : Wirbeltiere / Vertebrata
Klasse : Kriechtiere oder
Reptilien / Reptilia
Unterklasse : Schuppenkriechtiere / Lapidosauria
Ordnung : Schuppenkriechtiere / Squamata
Unterordnung : Echsen / Sauria
Familie : Warane / Varanidae
Gattung : Warane / Varanus
Art : Komodo Waran / Varanus
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in diesem Referat über den Komodowaran?
Dieses Referat behandelt den Komodowaran (Varanus komodoensis), die größte lebende Echse der Welt. Es werden Aspekte wie Lebensweise, Körperbau, Fortpflanzung, Ernährung, Jagdverhalten, Schutzmaßnahmen und Haltung in Gefangenschaft beleuchtet.
Wo leben Komodowarane?
Komodowarane leben ausschließlich in einer kleinen Region Indonesiens, und zwar auf der Insel Komodo und den Nachbarinseln Rinja und Flores.
Wie sieht die Lebensweise der Komodowarane aus?
Komodowarane leben in savannenartigem Grasland und manchmal auch in Wäldern. Sie verbringen die Nächte in natürlichen Stein- oder Erdhöhlen.
Wie schnell können Komodowarane laufen?
Komodowarane können eine Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h erreichen und dieses Tempo über etwa 1 km durchhalten. Sie sind auch gute Schwimmer.
Wie pflanzen sich Komodowarane fort?
Das Weibchen legt 25-30 Eier in die Bauten von Großfußhühnern oder Termitenbauten. Die Temperatur während der Brutzeit beeinflusst das Geschlecht der Jungtiere.
Womit ernähren sich junge Komodowarane?
Junge Komodowarane, die sich auf Bäumen aufhalten, ernähren sich von Geckos, Insekten, Vögeln, Schlangen und anderen Kleintieren.
Was fressen ausgewachsene Komodowarane?
Die Lieblingsspeise der Komodowarane sind Hirsche. Sie fressen aber auch Affen, Wildschweine, Pferde, Büffel, kleinere Tiere, Vögel und deren Eier, Aas und tote Fische. Sie schrecken auch nicht davor zurück, eigene Artgenossen zu fressen.
Wie jagen Komodowarane?
Komodowarane spüren ihre Beute mit ihrer gespaltenen Zunge auf. Ihr Speichel enthält hochtoxische Bakterien, die nach dem Biss zu Blutvergiftungen führen können. Sie sind geduldige Jäger aus dem Hinterhalt.
Können Komodowarane Knochen verdauen?
Ja, das Verdauungssystem der Komodowarane ist so leistungsfähig, dass es sogar Knochen verdauen kann.
Wo kann man Komodowarane in freier Wildbahn sehen?
Komodowarane können im Nationalpark auf Komodo in freier Wildbahn beobachtet werden.
Wo werden Komodowarane in Gefangenschaft gehalten?
Komodowarane werden in verschiedenen Tiergärten weltweit gehalten, darunter im Surabaya-Zoo in Indonesien und im Zoo Berlin.
Welche Literatur wurde für dieses Referat verwendet?
Für dieses Referat wurden folgende Quellen verwendet: Michael F. Blatter, DER KOMODOWARAN; Neues Großes Tierlexikon; Pierre Pfeffer, Auf den Inseln des Drachen; Wolfgang P. Peter, Gottfried Hohmann, Nationalpark Komodo; und die Zeitschrift Geo: Ein Planet wird entdeckt.
Wie ist der Komodowaran taxonomisch eingeordnet?
Der Komodowaran ist taxonomisch wie folgt eingeordnet: Reich: Tierreich (Animalia), Stamm: Chordatiere (Chordata), Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata), Klasse: Kriechtiere oder Reptilien (Reptilia), Unterklasse: Schuppenkriechtiere (Lapidosauria), Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata), Unterordnung: Echsen (Sauria), Familie: Warane (Varanidae), Gattung: Warane (Varanus), Art: Komodo Waran (Varanus komodoensis).
- Arbeit zitieren
- Markus Schoppe (Autor:in), 2000, Komodowarane - Varanus komodoensis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/97605