Diese Arbeit beschäftigt sich mit der intrauterinen Frühtraumatisierung und den Auswirkungen dieser auf die Emotionsregualtionsfähigkeit von Jugendlichen. Wie wirken sich einschneidende Erlebnisse während der Schwangerschaft auf die Entwicklung des Gehirns aus? Welche Folgen hat das auf die Emotionsregulationsfähigkeiten in der Adoleszenz, während der das Gehirn völlig umstrukturiert wird? Diesen Fragen soll durch die Konzeption einer hypothetischen Studie nachgegangen werden. In dieser sollen Ideen entworfen werden, wie man den Zusammenhang zwischen diesen traumatischen, intrauterinen Einflüssen und den Auswirkungen auf die Emotionsregulationsfähigkeiten von Jugendlichen messbar machen könnte.
In dem Moment, in welchem Ei- und Samenzelle miteinander verschmelzen, beginnt die Entwicklung des Menschen im Körper der Mutter. Die ersten drei Monate entscheiden über Leben oder Tod und auch später ist die Gefahr noch nicht gebannt. Was geschieht mit dem Embryo und später Fötus, wenn der sich gerade entwickelnde Mensch intrauterinen Traumatisierungen ausgesetzt wird? Welche Auswirkungen haben Drogen, epigenetische und Umwelt-Einflüsse, Gewalteinwirkungen oder Krankheiten der Mutter auf das ungeborene Kind?
Bisher vorliegende Studien zum Thema Emotionsregulation bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gehen zumeist nur auf Frühtraumatisierungen durch physische, psychische oder sexuelle Gewalt, sowie Vernachlässigung im Säuglings-, Kindes- bzw. Jugendalter ein, also zu einem postnatalen Zeitpunkt. Yılmazer hat zum Thema Emotionsregulationsstörungen bei schwer traumatisierten Individuen einen Übersichtsartikel verfasst, in dem die Autorin acht verschiedene Studien zu diesem Thema aus den Jahren 2009 bis 2016 mit insgesamt 6677 Personen im Alter zwischen 7.5 und 90 Jahren auswertete.
Sie stellte dabei fest, dass die Belastung durch Misshandlungen im Kindesalter deutlich mit späterer Emotionsdysregulation
im Jugendalter korreliert ist. Das Fehlen der Fähigkeit zur Regulation von Emotionen ist hierbei ein kritischer Faktor bei der Verarbeitung der Auswirkungen von Traumata und Vernachlässigung.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Der Unterschied zwischen seelischem Trauma und seelischer Verletzung
- Die Frühtraumatisierung
- Die intrauterine Frühtraumatisierung
- Emotionen
- Emotionsregulation
- Störungen der Emotionsregulation
- Hypothesen
- Hypothetische Studie
- Methoden
- Diskussion & Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit den Auswirkungen intrauteriner Traumatisierungen auf die Emotionsregulationsfähigkeiten von Jugendlichen. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen pränatalen Traumata und den späteren Emotionsregulationsfähigkeiten zu untersuchen und eine hypothetische Studie zu entwickeln, die diesen Zusammenhang messbar machen könnte. Die Arbeit analysiert verschiedene Aspekte der Thematik, darunter die Definition von Trauma und die Rolle von Emotionsregulation, sowie die Folgen intrauteriner Traumatisierungen für die Gehirnentwicklung und die Emotionsverarbeitung im Jugendalter.
- Definition und Auswirkungen von Trauma
- Emotionsregulation und ihre Störungen
- Intrauterine Traumatisierung und deren Einfluss auf die Gehirnentwicklung
- Entwicklung der Emotionsregulationsfähigkeiten im Jugendalter
- Hypothetische Studie zur Untersuchung des Zusammenhangs zwischen intrauterinen Traumatisierungen und Emotionsregulation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Zusammenfassung gibt einen Überblick über die zentralen Themen und Argumente der einzelnen Kapitel, ohne dabei jedoch auf Details oder Spoiler einzugehen. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Facetten der Thematik, ohne dabei jedoch die Schlussfolgerungen oder Ergebnisse vorwegzunehmen.
Zusammenfassung
Diese Einleitung beleuchtet die Relevanz des Themas intrauterine Traumatisierung und die Forschungslücke in Bezug auf deren Einfluss auf die Emotionsregulation im Jugendalter. Sie führt das Thema ein und stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor. Darüber hinaus wird auf die Besonderheit dieser Art von Traumatisierung hingewiesen und der Bedarf an weiterführenden Studien hervorgehoben.
Einleitung
Der Abschnitt diskutiert die Relevanz des Themas Emotionsregulation und deren Störungen, insbesondere im Kontext von Traumatisierungen. Er referiert über bestehende Studien und deren Limitationen, die sich auf die Auswirkungen von postnatale Traumatisierungen konzentrieren und die Bedeutung von intrauterinen Traumatisierungen vernachlässigen. Die Einleitung macht deutlich, dass die vorliegende Arbeit eine wichtige Forschungslücke schließt, indem sie sich auf die bisher unerforschte Thematik der intrauterinen Traumatisierung konzentriert.
Theoretische Grundlagen
Dieser Abschnitt legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar, indem er die Konzepte von Trauma und Emotionsregulation beleuchtet und die verschiedenen Formen von Traumatisierungen, insbesondere die intrauterine, definiert. Er erklärt den Unterschied zwischen seelischen Verletzungen und Traumatisierungen und beleuchtet die Auswirkungen von intrauterinen Traumatisierungen auf die Entwicklung des Gehirns und die Emotionsverarbeitung. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Klärung der spezifischen Eigenschaften und Auswirkungen von intrauterinen Traumatisierungen.
Hypothesen
Dieser Abschnitt präsentiert die Hypothesen, die die Grundlage für die hypothetische Studie bilden. Die Hypothesen beziehen sich auf den Zusammenhang zwischen intrauterinen Traumatisierungen und den späteren Emotionsregulationsfähigkeiten von Jugendlichen. Sie geben einen Einblick in die vermuteten Zusammenhänge und dienen als Leitfaden für die weitere Forschung.
Hypothetische Studie
Dieser Abschnitt beschreibt das Design der hypothetischen Studie, die entwickelt wurde, um die Auswirkungen von intrauterinen Traumatisierungen auf die Emotionsregulation von Jugendlichen zu untersuchen. Die Studie soll die angenommenen Zusammenhänge zwischen den beiden Variablen empirisch belegen. Der Abschnitt beschreibt die Forschungsmethodik, die Stichprobenauswahl und die verwendeten Messinstrumente, ohne jedoch auf konkrete Ergebnisse einzugehen.
Methoden
Dieser Abschnitt legt die Methoden der hypothetischen Studie dar, die zur Untersuchung der Auswirkungen von intrauterinen Traumatisierungen auf die Emotionsregulation von Jugendlichen eingesetzt werden sollen. Er beschreibt die Stichprobenauswahl, die Messinstrumente und die statistischen Verfahren, die zur Analyse der Daten verwendet werden sollen. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Beschreibung der Forschungsprozesse und der verwendeten Methoden.
Diskussion & Ausblick
Dieser Abschnitt präsentiert eine Diskussion der Ergebnisse der hypothetischen Studie und fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen. Darüber hinaus werden die Limitationen der Studie aufgezeigt und zukünftige Forschungsfragen und -perspektiven im Bereich der intrauterinen Traumatisierung und Emotionsregulation aufgeworfen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Auswirkungen intrauteriner Traumatisierungen auf die Emotionsregulationsfähigkeiten von Jugendlichen. Die zentralen Themen der Arbeit sind: intrauterine Traumatisierung, Emotionsregulation, Emotionsregulationsstörungen, Gehirnentwicklung, Jugendalter und hypothetische Studie.
- Arbeit zitieren
- Stella Falkenberg (Autor:in), 2019, Intrauterine Frühtraumatisierungen. Auswirkungen auf die Emotionsregulation von Jugendlichen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/976507