Nicht nur in der vergangenen Präsidentschaftswahl der Vereinigten Staaten von 2016, sondern auch in der Wahl 2020 spielt er die Hauptrolle, das Phänomen Donald Trump. Durch ihn als Person macht auch ein bekanntes Netzwerk immer wieder Schlagzeilen. Wie es dazu kam und warum Donald Trump seinen Erfolg einem Online-Ökosystem aus sozialen Netzwerken verdankt, damit beschäftigt sich ein Artikel der Zeit Online genauer, ebenso wie diese Hausarbeit.
Seit Donald Trump im Juni 2015 ankündigte, bei den US-Präsidentschaftswahlen 2016 kandidieren zu wollen, befindet sich die nationale und internationale Medienberichterstattung in einem Modus der Dauererregung. In einer Mischung aus Faszination, Ekel und Ungläubigkeit verfolgen die Nachrichtenmedien seit her jede Äußerung Trumps mit großer Skandalisierungsbereitschaft. Gerade dadurch, dass sich Trump nicht um die Regeln der öffentlichen Repräsentation schert, positioniert er sich als moralische Alternative zum herkömmlichen Politikbetrieb. Er gewinnt an Popularität, weil er die Behauptung einer Herabsetzung der ‚einfachen Leute‘ zum Leitmotiv seiner Kommunikation gemacht hat. Dabei artikuliert er seine Kritik in einem im höchsten Maße herabsetzenden, oftmals direkt beleidigenden Tonfall, der an Stimmungslagen im rechten Lager partizipiert.
Insbesondere Twitter bietet ein ideales Kommunikationsmittel für Trumps Programm der permanenten Zuspitzung: Es suggeriert eine Form direkter Ansprache, umgeht die indirekte Funktion der Nachrichtenmedien, hat einen kurzen und unkomplizierten Diskurs und honoriert aufgrund der Wertsteigerung durch Likes und Retweets aggressive Adressierungsweisen und Zustimmung. Die auf maximal 280 Zeichen begrenzte Twitter Mitteilung dient als ideales Medium für seine Strategie der Provokation und Zuspitzung. Sie darf nicht nur, sie muss verkürzen, zuspitzen, personalisieren. Die herabsetzenden Botschaften und Liebesbekundungen, die Trump über Twitter versendet, behaupten authentisch Klartext zu sprechen. Der Account @realDonaldTrump ist damit Teil einer Gesamtinszenierung, die exakt der populistischen Strategie entspricht. Trumps gesamtes Auftreten, im Wahlkampf bis hin zu den Pressekonferenzen des Weißen Hauses, zielt darauf ab, den Eindruck eines Bruchs mit dem konventionalisierten Politik Betriebs zu erzeugen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Rolle der sozialen Medien
- Hauptwahlkampf: Das Kommunikationsinstrument Twitter
- Motivationspsychologische Aspekte zur Theorie der Macht Donald Trumps
- Machtmotivation
- Widerstand seitens der Machtunterworfenen
- Aktuell
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Rolle sozialer Medien im Kontext der politischen Kommunikation, insbesondere im Fall Donald Trumps. Der Fokus liegt auf der Bedeutung von Twitter als Kommunikationsinstrument und der motivationspsychologischen Aspekte hinter Trumps Machtstreben.
- Die Bedeutung der sozialen Medien für politische Kommunikation
- Die Rolle von Twitter als strategisches Kommunikationsinstrument für Donald Trump
- Die Motivationspsychologie hinter Trumps Machtstreben
- Der Einfluss von Medien und Öffentlichkeitsarbeit auf die Wahrnehmung von Politik
- Die Kritik an Trumps Umgang mit sozialen Medien und dessen Folgen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung beleuchtet die zunehmende Bedeutung von sozialen Medien in der politischen Kommunikation und stellt Donald Trump als ein prominentes Beispiel dafür vor.
- Die Rolle der sozialen Medien: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss von sozialen Medien auf die politische Kommunikation und beleuchtet die Vorteile, die sie für politische Akteure bieten.
- Hauptwahlkampf: Das Kommunikationsinstrument Twitter: Hier wird die strategische Nutzung von Twitter durch Donald Trump im Wahlkampf analysiert. Die hohe Frequenz seiner Tweets und deren Wirkung werden diskutiert.
- Motivationspsychologische Aspekte zur Theorie der Macht Donald Trumps: Dieses Kapitel beleuchtet die psychologischen Motive, die hinter Trumps Machtstreben stecken, und analysiert seine Machtmotivation im Kontext der Politik.
Schlüsselwörter
Soziale Medien, politische Kommunikation, Donald Trump, Twitter, Machtmotivation, Informationsverschmutzung, Medienwirkung, öffentliche Meinung, Wahlkampf, Politik, Medienkritik.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Soziale Medien als politische Waffe. Donald Trump und Twitter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/977428