Diese Koexistenz von ideologischer Aufrechterhaltung einer Subkultur und den formalen Bildungsrahmen ist der Ausgangspunkt dieser Hausarbeit. In der Arbeit werden kommunikative Prozesse untersucht, in denen die Kompetenzaneignung und der Erwerb von „Körperwissen“ vermittelt werden. Beim Kompetenzerwerb des Skatens ist das Ziel, geschult und sozialisiert zu werden, um einen ausgebildeten und kompetenten „Bewegungsapparat“ und den entsprechenden „Habitus“ zu entwickeln.
Der Autor hatte das Ziel herausfinden, wie SkaterInnen aufeinander Bezug nehmen und im Lernprozess miteinander kommunizieren und wie das TrainerIn-SchülerIn-Verhältnis ausgestaltet wird. Skaten ist ein Einzelsport, der in der Gruppe ausgeübt wird. Schlägt sich diese Struktur auch in den Trainingsmethoden nieder? Hierfür werden die didaktischen Mittel zum Kompetenzerwerb untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methodische Herangehensweise
- Sportliches Training als Voraussetzung für Skateboarding
- Die Vermittlung körperlicher Praxis
- Verbale Unterweisung
- Demonstration
- Feedback
- Mimetisches Lernen
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Feldforschungsarbeit analysiert die Art und Weise der Kompetenzvermittlung beim Skaten. Der Fokus liegt auf den kommunikativen Prozessen, die zur Aneignung von Körperwissen führen, und auf der Gestaltung des TrainerIn-SchülerIn-Verhältnisses. Insbesondere wird untersucht, wie SkaterInnen im Lernprozess miteinander kommunizieren und welche didaktischen Mittel zum Kompetenzerwerb eingesetzt werden.
- Kompetenzvermittlung im Kontext des Skateboardens
- Kommunikation und Interaktion im Lernprozess
- Die Rolle des Trainers/der Trainerin
- Didaktische Mittel und Methoden im Skateboardtraining
- Der Einfluss von formalen und informellen Lernkontexten auf den Kompetenzerwerb
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas und den Forschungsgegenstand vor: die Kompetenzvermittlung beim Skaten im Kontext von formalen und informellen Lernsettings. Kapitel 2 erläutert die methodische Herangehensweise, welche die teilnehmende Beobachtung als Forschungsmethode im Sinne von Loic Wacquant und Ajid Singh nutzt. Kapitel 3 untersucht die Einbettung des Skateboardens in den Kontext des Sporttrainings und beleuchtet die Bedeutung von Körpertechniken im Sinne von Marcel Mauss.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Kompetenzerwerb, Körperwissen, Skateboarding, Sporttraining, Kommunikation, didaktische Mittel, TrainerIn-SchülerIn-Verhältnis, teilnehmende Beobachtung, Körpertechniken.
- Arbeit zitieren
- Henriette Boysen (Autor:in), 2019, Formalisierter Kompetenzerwerb und -vermittlung beim Skaten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/978566