Die folgende Arbeit soll einen Überblick über das Leben und Werk des Komponisten und Pianisten Dimitrij Schostakowitschs darstellen. Insbesondere die Zeit vor 1945 wird beleuchtet. Sein Werkkatalog umfaßt Werke fast aller Genre: 15 Sinfonien, Streichquartette, Violinkonzerte, Opern, Ballette, viel Filmmusik, Klaviermusik, Suiten, Oratorien, Lieder, eine sinfonische Dichtung, u.a..
Insgesamt war Schostakowitsch in seinem langen Leben und auch noch in den letzten durch Krankheit geprägten Jahren äußerst produktiv und vielseitig in seinem Schaffen. Deshalb wäre es auch sehr schwer und oberflächlich dazu, sein gesamtes Schaffen in eine bestimmte musikalische Epoche oder Richtung einzuordnen. Oft jedoch wird Schostakowitsch von Kritikern eine zu große Hörigkeit gegenüber dem Sowjetischen Staat und fehlende Eigenständigkeit vorgeworfen. Die Frage, ob dieser Vorwurf gerechtfertigt ist, soll in dieser Arbeit eine zentrale Rolle spielen.
Im Hinblick darauf, ob Schostakowitsch als Apolitisches Werkzeug bezeichnet werden kann, soll die 7.Sinfonie Schostakowitschs, die Leningrader, näher betrachtet werden, ihre Entstehungsgeschichte und ihre Rezeption in Rußland und im Ausland. Diese Arbeit sollte als Grundlage für eigene Gedanken zur persönlichen Bewertung oder Einschätzung vom Wirken Schostakowitschs dienen, aber auf keinen Fall zur Abstempelung dieses großen Künstlers verleiten.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Dimitrij Schostakowitsch 1906 bis 1935
- Kriegsjahre - Leningrader Sinfonie
- 7. Sinfonie - Leningrader Sinfonie
- 1943-1975 - letzte Jahre
- Nachwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über das Leben und Werk des Komponisten und Pianisten Dimitrij Schostakowitsch, mit besonderem Fokus auf die Zeit vor 1945. Die Arbeit beleuchtet die vielseitigen Aspekte seines Schaffens, von Sinfonien und Streichquartetten bis hin zu Opern, Balletten und Filmmusik. Ein zentrales Thema ist die Frage der politischen Einflussnahme auf Schostakowitschs Musik, insbesondere im Kontext der sowjetischen Staatsgewalt.
- Schostakowitschs Leben und Werk bis 1945
- Die Entwicklung von Schostakowitschs musikalischem Stil
- Die politische und gesellschaftliche Situation in der Sowjetunion
- Die Rezeption von Schostakowitschs Musik in der Sowjetunion und im Westen
- Schostakowitschs Verhältnis zur sowjetischen Kulturpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet Schostakowitschs Leben und Werk bis 1935. Es skizziert seine Kindheit und Ausbildung in St. Petersburg, seine musikalischen Anfänge und den frühen Erfolg seiner Sinfonien. Das zweite Kapitel konzentriert sich auf Schostakowitschs Schaffen während der Kriegsjahre, insbesondere die Entstehung der 7. Sinfonie, der "Leningrader Sinfonie".
Schlüsselwörter
Dimitrij Schostakowitsch, 7. Sinfonie, Leningrader Sinfonie, Sowjetunion, Musikgeschichte, politische Einflussnahme, Kulturpolitik, Sowjetische Kunst, musikalischer Stil, Symphonie, Filmmusik, Klaviermusik, Komposition, Kreativität.
- Arbeit zitieren
- Susanne Schmidt (Autor:in), 2000, Dimitrij Schostakowitsch und die 7.Sinfonie (Leningrader Sinfonie), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9788