Ziel dieser Arbeit ist es, theoretische Auswirkungen der Corona-bedingten Schul-Maßnahmen auf Schüler mit bestehender Schulphobie und/oder Schulangst aufzuzeigen und zu diskutieren.
Was, wenn die Abwesenheit von Schülern und Schülerinnen von Schule und Unterricht nicht aus dem Reiz der Autonomie oder Verdrossenheit gegenüber einem bestimmten Schulfach folgt, sondern auf weit größeren und tieferen Ursachen beruht? Ist schwänzen gleich schwänzen, unabhängig von den individuellen Gründen des Schülers? Ab wann kann Schwänzen als ein deviantes Verhalten verstanden werden, welches in starker psychischer Belastung des Schülers gründet? Welche Möglichkeiten bieten sich den betroffenen Schülern und deren Eltern?
Schulphobie und Schulangst als Formen des Schulabsentismus in Verbindung mit den elterlichen Einflüssen wurden hierfür als Schwerpunkte zur Behandlung dieser Fragestellungen gewählt.
Die aktuelle Corona-Pandemie hat die Welt fest im Griff. Schulen müssen plötzlich ihre gesamte Lehr- und Lernstruktur vollständig ändern und dafür Sorge tragen, dass Nachteile, die Schüler durch die verordneten Einschränkungen erfahren könnten, möglichst gering gehalten werden können.
Lockdown, Homeschooling, Wiedereröffnung der Schulen unter nie dagewesenen Bedingungen: Welche Auswirkungen kann diese prägende Zeit, insbesondere der Schul-Lockdown mit der Ersatz-Methode des Homeschoolings, auf SuS mit einem gestörten Sozialverhalten haben?
Inhaltsverzeichnis
- Devianz in Gestalt von Schulabsentismus
- Ist Schwänzen gleich Schwänzen und ein sicherer Vorbote für Delinquenz?
- Angstbedingte Formen der Schulverweigerung
- Schulangst - wenn jeder Tag mit der Furcht vor jedem und allem beginnt
- Schulphobie - Trennungsangst des Kindes - Zurückhalten durch Eltern
- Der entscheidende Blick für den Einsatz erfolgreicher Handlungsmöglichkeiten gegen Schulabsentismus aufgrund einer sozialen Störung
- Schulische und außerschulische Maßnahmen bei bestehender Schulphobie oder Schulangst
- Kein Tag ohne Corona
- Diskussion zu möglichen Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf Schüler mit Schulangst oder Schulphobie
- Kann ein Schul-Lockdown positive Effekte für Schüler mit sich bringen?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen von Schulabsentismus, insbesondere in Form von Schulangst und Schulphobie, auf Schüler. Sie beleuchtet die Ursachen und die möglichen Folgen dieses Verhaltens und analysiert, wie die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Schulschließungen diese Problematik beeinflussen könnten.
- Definition und Einordnung von Schulabsentismus als deviantes Verhalten
- Analyse von Schulangst und Schulphobie als Ursachen für Schulabsentismus
- Bewertung der möglichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Schüler mit Schulangst und Schulphobie
- Diskussion von Handlungsmöglichkeiten und Interventionen zur Unterstützung betroffener Schüler
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel definiert Schulabsentismus als deviantes Verhalten und untersucht verschiedene Formen und Ursachen dieses Verhaltens. Es wird betont, dass nicht jedes Schwänzen gleich ist und dass die Motivationen der Schüler eine wichtige Rolle spielen.
Das zweite Kapitel widmet sich den angstbedingten Formen der Schulverweigerung, Schulangst und Schulphobie. Es werden die Symptome, Ursachen und die Auswirkungen dieser Angststörungen auf das Schulleben der Schüler analysiert.
Das dritte Kapitel beleuchtet die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Schulleben und insbesondere auf Schüler mit Schulangst und Schulphobie. Es werden die Herausforderungen des Homeschoolings und die möglichen Folgen des Schul-Lockdowns auf die psychische Gesundheit dieser Schüler diskutiert.
Schlüsselwörter
Schulabsentismus, Devianz, Schulangst, Schulphobie, Corona-Pandemie, Schul-Lockdown, Homeschooling, Sozialverhalten, psychische Gesundheit, Handlungsmöglichkeiten, Interventionen.
- Quote paper
- Sabine Schneider (Author), 2020, Devianz in Gestalt von Formen des Schulabsentismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/978944