Der Kranke Mann am Bosporus


Ausarbeitung, 2000

17 Seiten


Leseprobe


Einleitung

1.0 Nationalistische Bewegungen in dem Vielvölkerstaat Türkei im 19. und 20. Jahrhundert
1.1 Der Aufstand der Mameluken und der Wahabiten in den Jahren 1804 und 1806
1.2 Der Aufstand der Serben und der osmanisch - russische Krieg 1806 – 1812
1.3 Der griechische Befreiungskampf 1821- 1829
1.4 Die Krise im Nahen Osten
1.5 Der Krimkrieg 1853 – 1856
1.6 Unabhängigkeitsbewegung auf dem Balkan
1.7 Der Berliner Kongreß
1.8 Weiterer Zerfall des Reiches auf dem Balkan und in Nordafrika 1878 -1908

2.0 Die Wirtschaft

3.0 Die Balkakriege

4.0 Die Jungtürken

5.0 Kemal Atatürk und Die Gründung der Türkischen Republik 1923 Literatur- und Quellenverzeichnis

Wenn man das Osmanische Reich in seiner größten Ausdehnung über die Kontinente Asien, Europa und Afrika betrachtet und dann sieht, was heute davon übrig ist, nämlich die Türkei, stellt man sich unweigerlich die Frage, wie es dazu kommen konnte.

Der Abstieg des Osmanischen Reiches ist ein Prozess gewesen, der seit der Mitte des 16. Jahrhunderts mit der Thronbesteigung des Sultans Selim II. begonnen hat und im Ersten Weltkrieg endete. Unfähige Sultane , Intrigen am Hof und die islamische Theokratie, die stets gegen Reformen war, waren die hauptsächlichen Probleme des Osmanischen Reiches. Durch den ab dem 19. Jahrhundert aufkommenden Nationalismus unter den Völkern des Reiches wurde der Untergang des Osmanischen Reiches beschleunigt.

Ein anderer wesentlicher Grund des Untergangs war auch die wirtschaftliche Schwäche des Landes gegenüber den Industriestaaten Europas. Das Osmanische Reich war ab dem 19. Jahrhundert längst nicht mehr als ernstzunehmender militärischer oder politischer Kontrahent für die Europäer. Das einst so mächtige Osmanische Reich erwies sich vielmehr in seiner gesellschaftlichen und ökonomischen rückständigen Form als ein glänzend geeignetes Feld wirtschaftlicher und militärischer Einflußnahme, um die unter den Europäern in erbitterter Konkurrenz gerungen wurde. In meiner Ausarbeitung behandele ich die Zeit von 1800 bis zur Gründung der Republik Türkei im Jahre1923. Die Geschichte des Osmanischen Reiches im 19.

Jahrhundert wird auch als die Zeit ,, des Kranken Mannes am Bosporus" bezeichnet, wobei die europäischen Staaten und Rußland als Ärzte dem ,, Kranken Mann"

,,dienten" . In meiner Arbeit werde ich versuchen die Gründe des Erkrankens und den Preis für die Heilung des Imperiums zu beleuchten1

1.0 Nationalistische Bewegungen in dem Vielvölkerstaat ab dem 19. Jh.

Im 19. Jahrhundert waren die Völker, die unter der Herrschaft der Osmanen lebten, bestrebt ihre Souveränität zu erlangen. Die Erhebungen der Völker des Balkans, Griechenlands, Armeniens und der arabischen Länder, zeigten sich in einer Fülle von Revolten und Terrorakten. Um das Auseinanderbrechen des Vielvölkerstaates zu verhindern oder aufzuschieben bedurfte es militärischer Gewalt, die dazu führte, daß das Reich schrittweise seine ökonomische Freiheit verlor.

1.1 Der Aufstand der Mameluken und der Wahabiten

Als nach dem Friedensschluß 1802 zwischen Istanbul und Paris die Oberherrschaft über Ägypten wieder hergestellt war, versuchte die Hohe Pforte Ägypten enger an sich zu binden. Dieses Unterfangen scheiterte an dem Widerstand der Mameluken.

Mameluken - was arabisch so viel wie >> Knecht<< bedeutet, sind die späteren Nachkommen einer türkischen Dynastie, die im 13. Jahrhundert in Kairo an die Macht gelangt war2.

Der Widerstand der Mameluken wurde von Mehmed Ali, einem Kommandanten einer albanischen Truppeneinheit der osmanischen Streitkräfte, gebrochen. Als Lohn für seinen Erfolg wurde er von Sultan Selim III. im Jahre 1805 zum Pascha von Kairo und 1806 zum Pascha von Ägypten ernannt. Mehmed Ali sollte Ägypten bald in den Status der Unabhängigkeit führen. Somit hatte sich das Land de facto aus dem osmanischen Staatsverband gelöst.

Zur gleichen Zeit traten separatistische Bewegungen auf der arabischen Halbinsel auf:

Die Bewegung der Wahabiten. Die Wahabiten sind besonders strenge und puritanische Verfechter des Islams, die sich nach dem Gründer der Lehre Muhammed ibn Abd al-Wahab benennen. Ihre Bewegung , die Genußmittel wie Tabak und Kaffee sowie jeglichen Luxus ablehnte, war auf die Lebensgegebenheiten der Beduinen zugeschnitten.

Es gelang ihnen 1804 Medina und 1806 Mekka, die heiligen Städten des Islams, den Osmanen abzunehmen und die osmanische Oberhoheit für null und nichtig zu erklären.

Damit befand sich der Großteil der Arabischen Halbinsel in ihrer Hand3 . Erst mit zwei Feldzügen 1812 und 1818 gelang es Mehmed Ali die alte osmanische Ordnung auf der Arabischen Halbinsel wiederherzustellen und den Aufstand nieder zu schlagen.

1.2 Der Aufstand der Serben und der osmanisch - russische Krieg in den Jahren 1806 - 1812

Politische Unzufriedenheit machte sich zu erst auf dem Balkan bei den Serben bemerkbar. Die Serben standen seit der Schlacht auf dem Amselfeld im Jahre 1389 unter osmanischer Herrschaft. Der Grund für die Unruhen war nicht nur der Nationalismus, der inzwischen zu einem gesamteuropäischen Phänomen geworden war, sondern auch die Willkürherrschaft der Janitscharen. Im Jahre 1804 kam es dann in einem vorher noch nie gekanntem Ausmaß zu Aufständen. An der Spitze des Aufstandes stand Djordje Petrovitsch ( gestorben 1818), genannt Karadjordje ( d.h. der `Schwarze Georg`), der - aus armen bäuerlichen Verhältnissen stammend - zum Stammvater der serbischen Fürsten bzw. Königsdynastie Karadjordjewitsch aufsteigen sollte.4

Die Besetzung der Danaufürstentümer durch die Russen seit Dezember 1806 führte zum Krieg zwischen den Osmanen und den Russen. Diesen Zustand nutzte Djordje und schaffte es, von den Russen militärisch unterstützt, den Großteil von Serbien zu erobern.

Die Macht des Djordje wurde erst dann gebrochen, als Napoleon 1812 mit seiner Armee gegen Rußland marschierte und den Zaren so in Bedrängnis brachte, daß er ,, seine Schützende Hand nicht länger über das slawische Bruderland halten konnte. Djordje mußte vor dem Osmanen fliehen".5

Am 28. Mai 1812 unterzeichneten Rußland und die Hohe Pforte den Frieden von Bukarest. Denn der Zar brauchte seine Donauarmee für den Einsatz gegen Napoleon im Norden In diesem Frieden mußten die Osmanen nur Bessarabien an die Russen abtreten. Die Russen mußten in ihrer Notlage den Osmanen relative milde Friedensbedingungen gewähren und auf die Moldau und Walachei zunächst einmal verzichten.

1.3 Der griechische Befreiungskampf 1821-1829

Der Nationalismus hatte inzwischen auch die Griechen erfasst. Die Unabhängigkeitsbewegung der Griechen wurde von einem in Odessa (1814) gegründeten Geheimbund namens ´Hetärie der Philiker` geführt. Aber auch die Russen versuchten in diesem Konflikt ihren Glaubensbrüdern unter die Arme zu greifen. Eine Militärschule wurde eigens zu diesem Zweck in Petersburg gegründet. Die hellenistische Freiheitsbewegung fand ihre Anhänger nicht nur im Gebiet des heutigen Griechenland. In Istanbul lebenden Griechen, die sogenannten Phanarioten, die seit dem Mitte des 17. Jahrhunderts wachsenden Einfluß auf die Außenpolitik des Landes hatten, waren auch Anhänger nationaler Gedanken.5 Die Donaufürstentümer, die seit 1711 unter phanariotischer Herrschaft waren, wurden auch durch den Nationalismus ergriffen. Die zunehmende Ausbeutung der Bauernschaft war einer der Gründe, wieso es dann 1821 in der Moldau zu einem antiosmanischen Aufstand unter der Führung des Griechen Alexander Ypsilanti kam, jedoch ohne Erfolg. Mehr Erfolg hatte Ypsilanti dagegen auf der Peleponnes. Hier war das Land bis 1821 von den Rebellen erobert worden.

Der Einfluß der Großmächte auf die griechischen Aufstände kam dann bald auch zum Vorschein. England, Frankreich und Rußland konnten durch ihre Parteien die eigenen Interessen vertreten. 6 Bei diesem Durcheinander der Interessen kam es zu grausamen Masakkern auf allen Seiten. Schließlich mußte der Sultan Mahmud der II. kapitulieren, da es ihm nicht gelingen konnte im Gebirgsgelände den Guerillakrieg zu gewinnen.

Da die Osmanen mit den Aufständischen nicht fertig wurden, forderte der Sultan Mahmud der2.(1808-1839) von Mehmed Ali , dem Stadthalter von Ägypten, Hilfe an. Dieser schickte 1825 eine 10.000 Mann starke moderne Armee, die von französischen Offizieren ausgebildet worden waren, und seine Flotte. Erst mit Hilfe Mehmed Alis gelingt es den Osmanen den Aufstand niederzuschlagen.

Der Sultan sah aber auch seine Macht gefährdet, da Mehmed - Ali mit seiner reformierten Armee ein großes Machtmittel besaß.

Im Jahre1827 schlossen sich die drei Großmächte, aus machtpolitischer Interessengemeinschaft zu einem Dreierbund gegen das Osmanische Reich . DieGründe, wieso sich die Mächte in die inneren Angelegenheiten des Reiches einmischten, waren unterschiedlich. Rußlands Motive waren die orthodoxen Christen aus dem Joch der Moslems zu befreien. Frankreich und England wollten dem hellenischen Volk bei ihrer Unabhängigkeit helfen, damit sie ihre imperialistische Politik auf den neu entstandenen schwachen griechischen Staat ausdehnen könnten. Das gemeinsame Marineunternehmen des Dreibunds vernichtet die osmanisch - ägyptische Flotte in der Seeschlacht von Navarino. ,,So kam es - nicht zum Sieg, sondern zum Verbrechen von Navarino"7

Der Zar Nikolaus I. (1825 - 1855) erklärte am 14. April 1828 an die Pforte den Krieg. Die geschwächte Armee des Reiches leistete zwar Widerstand, aber vergeblich. Die Russen erreichten am 20. August 1829 Edirne (Adrianopel). Das Osmanische Reich war geschlagen. Am 14. September 1829 wurde der Frieden in Edirne geschlossen.

Die Pforte mußte hohe Reparationen an den Zar zahlen und die Fürstenstümer Moldau und Walachei wurden zu Pufferstaaten.

Bei den Londoner Konferenzen (1829 -1830) erreichten die europäischen Mächte am

3. Februar 1830 die Unabhängigkeit Griechenlands.

1.4 Die Krisen im Nahost 1832 -1841

Muhammed Ali, von dem schon oben berichtet wurde, wollte die Schwäche des Osmanischen Reiches ausnutzen und verlangte von der Pforte, ihm auch Syrien zu überlassen. Als die Pforte seinem Verlangen nicht nachgab, unternahm die ägyptische Armee unter der Leitung Ibrahim Paschas ( Sohn von Muhammed Ali) 1832 einen Vorstoß gegen den Sultan.8 Die reformbedürftige Armee des Sultans war der des Ägypters unterlegen. Die Streitkräfte Muhammed Alis wurden durch die Franzosen in Organisation, Ausbildung und Ausrüstung unterstützt. So schafften es die Ägypter sich ganz Syriens zu bemächtigen und in Anatolien einzumarschieren. Bald war Konya erobert und Istanbul bedroht. In dieser prikären Lage war die Pforte auf Hilfe von Außen angewiesen. Die Umstände führten zur Verwunderung der Europäer dazu, daß die Pforte sich von dem Erzfeind Rußland helfen ließ. Im Februar 1833 warf ein russisches Geschwader Anker vor Istanbul und die Bodentruppen gingen an Land.

Die Engländer und die Franzosen sahen durch die Anwesenheit russischer Truppen das Mächtegleichgewicht in Gefahr und zwangen Mehmed Ali seine Truppen aus Anatolien abzuziehen. In Kütahya wurde 1833 der Frieden geschlossen. Mehmed Ali erhielt die Herrschaft über Syrien und sein Sohn die Stadthalterschaft von Adana. Die formale Oberhoheit blieb jedoch bei den Osmanen.

Der Preis für die Hilfe der Russen war ein Militärbündnis zwischen Russen und Osmanen und wurde in einem Vertrag vom 3. Juli 1833 festgehalten: ,, Das Osmanenreich und das Zarenreich schließen für acht Jahre ein Militärbündnis gegen Aggressionen von außen; die Osmanen verbieten den Kriegsschiffen von Drittmächten den Einlauf in die Dardanellen."9

Nach fünf Jahren sollte Mehemed Ali wieder einmal Versuchen seine Überlegenheit auszunutzen. Im Mai 1838 erklärte er die Unabhängigkeit über die unter seiner Herrschaft befindlichen osmanischen Provinzen. Der Sultan eröffnete den Krieg, und wurde vernichtend geschlagen.

Doch die Großmächte wollten sich aus diesem Konflikt nicht heraushalten. Am 15. Juli 1840 trafen England, Rußland, Preußen und Österreich eine Vereinbarung in der sie verdeutlichten, daß sie dazu

bereiten wären auch militärisch gegen Mehmed Ali vorzugehen, wenn sie keine Lösung auf dem Vehadnlungswege fänden . 10

Mehemed Ali erkannte, daß er keine Chancen hatte und verzichtete auf seine Eroberungen außerhalb Ägyptens.

Ein Ergebnis dieser Nahostkrise 1838 - 1841 war die Dardanellenkonvention, die am 13. Juli 1841 von den fünf Großmächten unterzeichnet wurde. England, Frankreich , Österreich, Preußen und Rußland sahen vor, daß keine Kriegsschiffe die Meerengen passieren dürfen außer im Falle eine Krieges.

1.5 Der Krimkrieg 1853 - 1856

Der Frieden zwischen dem Sultan und dem Zaren sollte nicht lange halten. Ausgelöst durch den russischen Expansionismus kam es 1853 wieder einmal zu einer militärischen Auseinandersetzung zwischen den beiden Großmächten. ,, Der Zarenhof, der nicht verschmerzen konnte, daß ihm im Meerengenvertrag die Hegemonie über das Osmanische Reich und sogar die Möglichkeit einer Durchfahrt seiner Schwarzmeerflotte durch den Bosporus und die Dardanellen genommen worden war, nutzte die Gelegenheit, um für die eigenen orthodoxen Schützlinge einzutreten und dadurch die eigene Position im Osmanischen Reich wieder zu festigen."11 Als der Plan des Zaren das Osmanenreich nach Asien zu verdrängen12, bei den Europäern keine Zustimmung fand , besetzten die Russen im Juli 1853 die Fürstentümer Moldau und die Walachei. Die Engländer und die Franzosen begnügten sich mit der Beherrschung des osmanischen Marktes und der politischen Abhängigkeit der Pforte, während Rußland die Länder annektierte. Die Verletzung seines Machtbereichs konnte die Pforte nicht tatenlos zusehen und erklärte Rußland im Oktober 1853 den Krieg. Jedoch waren die Osmanen militärisch unterlegen und erlitten schwere Niederlagen. Die Engländer und die Franzosen wollten nicht zusehen, wie der ,,Gendarm Europas"13 seine Machstellung erweiterte und damit auch den wirtschaftlichen und politischen Einflußbereich der Europäer gefährdete. Am 12. März 1854 schlossen Frankreich und England ein Militärbündnis mit der Pforte und erklärten am 28. März Rußland den Krieg. Während die Alliierten bis Sommer 1854 eine defensive Krieg führten, und zwar die Verteidigung der Bosporus Meerenge , gingen sie ab dem Sommer in die Offensive. Ein Invasionsheer von 419000 Mann ( 309000 Franzosen, 95000 Engländer und 15000 Mann aus dem Königreich Piemont) führte den Russen die entscheidende Niederlage von Sewastapol am 9. September 1855 zu.

An der Kaukasusfront, wo sich der Krieg zwischen den Osmanen und der Russen konzentrierte, fiel die wichtige Grenzfestung Kars am 28. November in die Hand den Russen. Durch den Friedensvertrag von Paris (1856) erhielt die Pforte Kars jedoch zurück. Außerdem wurde in den Friedenshandlungen beschlossen, daß die Moldau und die Walachei unter osmanischer Souveränität bleibt, daß das Schwarze Meer entmilitarisiert wird und die Integrität des Osmanischen Reiches garantiert wird. Einer der Gründe für diese vorteilhafte und großzügige Regelung kann der Erlaß ( Hatt-i Hümayun) des reformfreudigen Sultans Abdulmedschid I. sein, worin die Rechte der Christen im Osmanischen Gebiet besonders gesichert wurden.

1.6 Unabhängigkeitsbewegungen auf dem Balkan

Die Osmanen mußten im Jahre 1867 Serbien militärisch räumen. Mit dem Militär zusammen verließen auch Serben das Land, die vor Jahrhunderten zum Islam übergetreten waren. Die serbischen Moslems ließen sich in Bosnien nieder.

In Montenegro führte der Aufstand dazu, daß sich das Gebiet des Fürstentums auf Kosten der Pforte erweitern konnte.

Die nationalistische Bewegung erfasste auch die Bulgaren. Im Jahre1864 setzten die Bulgaren eine neue Verwaltungsstruktur in ihrem Land durch: die sogenannte Wilajetordnung, die eine starke Zentralisierung der Staatsverwaltung zum Ziel hatte. Für die Nichtmuslime bedeutete dies eine Möglichkeit stärkeren Einfluß auf das öffentliche Leben zu erhalte.

Die Moldau und Walachei vereinten, sich indem sie gemeinsam einen Fürsten wählten.

Am 28. Juni 1864 erkannte die Pforte diesen Status der Fürstentümer an, woraus später der neue Staat Rumänien entstehen sollte.

Im Jahhre1866 brach ein Aufstand auf Kreta aus. Die griechische Bevölkerung strebte den Anschluß an das Mutterland Griechenland an. Die Pforte machte Zugeständnisse und verlieh der Insel einen Sonderstatus und akzeptierte die Einrichtung gewisser Verfassungsorgane.

1.7 Der Berliner Kongreß

Nach einer zwanzig jährigen Ruhe kam es wieder einmal zu einem russisch - osmanischen Krieg. Mit der Hoffnung das Osmanische Reich zu besiegen, das diesmal auf keine Hilfe der Europäer hoffen konnte, startete Rußland am 24 April 1877 den Angriffsfeldzug. Der Zar hatte diesmal England damit beruhigt, Istanbul nicht einzunehmen.

Der Krieg endete mit der Niederlage des osmanischen Heeres. Am 3. März 1878 mußte das Osmanische Reich den Diktatfrieden von San Stefano unterzeichnen. Doch der Verlust an 195000 Quadratkilometer an europäischem und 35000 Quadratkilometer an asiatischen Boden waren so groß, daß es Europa für notwendig sah einzugreifen und so kam es 13.Juni 1878 zum Berliner Kongreß.

Der ,, Ehrliche Makler" Bismarck rief die Außenminister der Großmächte und die Regierungschefs von Rußland und England zur einer ,, freien Diskussion des gesamten Vertrags von Stefano" auf. Nach den Bestimmungen des Vertrags schieden Rumänien, Serbien und Montenegro aus dem osmanischen Staatsverband aus. Bulgarien wurde aufgeteilt. Der nördliche Teil wurde zu einem selbständigem Fürstentum, Ostrumelien wurde zu einer autonomen Provinz im osmanischen Staatsverbnad und Mazedonien blieb im Osmanischen Reich. Thessalien und ein Teil von Epirus erhielt Griechenland. Bosnien und Herziegowina blieben im osmanischen Staatsverbnand, jedoch erhielt die Habsburgmonarchie ein Mandat über das Gebiet und die Truppen des Kaisers Franz Joseph marschierten ein. Rußland erhielt an der Schwarzmeerküste Batum und in Ostanatolien konnte der Zar seine Grenze bis einschließlich Kars erweitern. England erhielt von dem Sultan die Insel Zypern, so zu sagen als Preis für den Schutz seiner asiatischen Provinzen vor Rußland. Die Oberhoheit über die Insel blieb aber in der osmanischer Hand.

1.8 Weiterer Zerfall des Reiches auf dem Balkan und in Nordafrika 1878 -1908

Im Jahre1885 erklärte das in osmanischer Souveränität belassene Ostrumelien seine Vereinigung mit dem nordbulagrischen Fürstentum. ,, Am 7. Juli 1887 wählten die Bulgaren Ferdinand von Sachsen- Coburg - Gotha zu ihrem Fürsten . Bulgarien konnte den Osmanen die Anerkennung seiner formalen Unabhängigkeit erst 1908 abtrotzen. Dann wurde Ferdinand zum Zaren von Bulgarien gekrönt."14

Die Beschlüsse des Berliner Kongresses enttäuschten die Bevölkerung von Kreta. Sie wollten sich mit den Zugeständnissen eines christlichen Walis und der Provinzilverfaltung nicht zufriedengeben.15 Das Ziel der griechischen Bevölkerung war immer noch der Anschluß an Griechenland. So kam es 1888 zu einem Aufstand, der zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führte. Doch der Aufstand verfehlte sein Ziel.

Die griechischen Truppen konnten 1897 den Anschluß Kretas auch nicht erzwingen.

Obwohl die Osmanen die Griechen besiegten, mußten sie Kreta entmilitarisieren und am 6. Oktober erklärte es auch formal seinen Anschluß an Griechenland.

Im Jahre1894 kam es zu Unruhen in Armenien, da die in Berlin 1878 vorgesehene Autonomie der Armenier in Ostanatolien nicht durchgeführt worden war. Bei einer Demonstration der Armenier in Istanbul kam es 1895 zu einer blutigen Straßenschlacht und 6000 Armenier mußten sterben. Die halbherzigen Reformen des Sultan Abdülhamid II. auf der Ebene einer Selbstverwaltung reichten den Armeniern nicht. Um ihre Forderungen durchzusetzen schreckten sie auch nicht vor dem Terrorismus zurück. Der Terror der Armenier führte dazu, daß die Spannungen zwischen den Muslimen und der Armenier immer mehr stieg und trug seinen Beitrag zu der Entwicklung des armenischen Schicksals bei.

Im Jahre1882 besetzte England Ägypten und beherrschte es indirekt bis zum Zweiten Weltkrieg. Bis zum Ersten Weltkrieg blieb Ägypten formal im osmanischen Staatenverband.

2.0 Die Wirtschaft

Das Osmanische Reich, das einst ganz Europa in Angst und Schrecken versetzt hatte, erschien den europäischen Großmächten längst nicht mehr als ernstzunehmender militärischer oder politischer Kontrahent. Das Reich erwies sich vielmehr in seiner rückständigen ökonomischen und gesellschaftlichen Struktur als ein glänzend geeignetes Feld wirtschaftlicher und militärischer Einflußnahme, um die unter den Europäern in erbitterter Konkurrenz gerungen wurde.

Die feudal strukturierte Gesellschaftsordnung war einer der Gründe der wirtschaftlichen Misere. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges besaßen nur 5% Großgrundbesitzer (Agas) 65% des landwirtschaftlich genutzten Bodens, 87 % Bauern nur 35 % des Bodens und 13% der Landbevölkerung besaß überhaupt kein Land.

Die feudal strukturierte Gesellschaftsordnung war einer der Gründe der wirtschaftlichen Misere. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges besaßen nur 5% Großgrundbesitzer (Agas) 65% des landwirtschaftlich genutzten Bodens, 87 % Bauern nur 35 % des Bodens und 13% der Landbevölkerung besaß überhaupt kein Land.

Die ökonomische Schlüsselfunktion hatten die nichttürkischen Minderheiten wie Juden, Griechen, Armenier . Das lag vor allem daran, daß sich die Türken eher für ein Laufbahn im Militär oder als Beamte entschlossen.16

Als Instrument für die Durchdringung der osmanischen Wirtschaft erwiesen sich die sogenannten Kapitulationen. Diese sicherten die ungehinderte Einfuhr europäischer Manufakturwaren, wodurch das Land mit billigen europäischen Waren überschwemmt und die Entwicklung einheimischer Industrie erschwert wurde. 17 Dieses System machte aus dem Reich einen bequemen, billigen Rohstoffliferanten und einen willkommenen Absatzmarkt für Fertigwaren.

Die Staatsanleihen, die die Pforte seit 1854 bei England und Frankreich aufnahm, führten das Reich schließlich 1875 zum Staatsbankrott. Britische, französische und seit den 80er Jahren zunehmend auch preußisch-deutsche Kapitalgesellschaften erhielten eine Konzession nach der Anderen dazu gehörten Eisenbahnen, Straßenbahnen, Häfen, Post und Fernmeldewesen. Dem Türkischen Staat gelang es erst in dem Vertrag von Lausanne 1923 sich von dieser wirtschaftlichen Ausbeutung zu befreien.

3.0 Balkankriege

Die Balkankriege ,waren zwei aufeinander folgende Kriege in den Jahren 1912/13 und 1913 um die europäischen Territorien des zerfallenden Osmanischen Reiches. Im Ersten Balkankrieg kämpften die Balkanstaaten Serbien, Montenegro, Griechenland, Bulgarien gegen das Osmanische Reich, am Zweiten Balkankrieg nahm auch Rumänien auf Seiten der Balkanstaaten teil. Die Balkankriege erschütterten die Bündnisse zwischen den europäischen Mächten und trugen zur weiteren Destabilisierung der politischen Lage bei, die schließlich zum Ausbruch des Erstn Weltkriegs führte.

3.1 Ersten Balkankrieg

Die Schwächung des Osmanischen Reiches durch den Aufstand der Jungtürken (1908/09) und den Italienisch-Türkischen Krieg (1911/12) boten den Balkanstaaten die Gelegenheit zur Eroberung Makedoniens und zur Befreiung des Balkans von den Resten der osmanischen Herrschaft. Im Sommer 1912 wurde die Lage auf dem Balkan immer gespannter, besonders nach dem 14. August, als Bulgarien die Türken aufforderte, Makedonien die Autonomie zu gewähren. Die Staaten des Balkanbundes - Serbien, Bulgarien, Montenegro und Griechenland - begannen am 30. September mit der Mobilmachung; am 8. Oktober 1912 erklärte Montenegro dem Osmanischen Reich den Krieg, und am 17. Oktober folgte die Kriegserklärung der drei anderen Balkanbund-Staaten an das Osmanische Reich. Während der folgenden knapp zwei Monate errang der Balkanbund eine Reihe von entscheidenden Siegen über die Türken - die Bulgaren besetzten Thrakien und belagerten Adrianopel, Serben und Montenegriner besetzten Nowipasar, und die Griechen eroberten Saloniki und besetzten den Epirus - und zwangen das Osmanische Reich zur Aufgabe praktisch seines gesamten europäischen Besitzes. Ende November baten die Türken um einen Waffenstillstand. Das Waffenstillstandsabkommen wurde am 3. Dezember von allen Bündnispartnern außer Griechenland unterzeichnet; Griechenland setzte seine militärischen Operationen gegen das Osmanische Reich fort. Ende Dezember trafen sich die Vertreter der Kriegsparteien mit den europäischen Großmächten auf der Londoner Botschafterkonferenz, um die Balkanfrage zu lösen. Die Türken lehnten die Friedensbedingungen der Balkanstaaten ab; die Konferenz scheiterte am 6. Januar 1913. Am 23. Januar kamen durch einen Staatsstreich im Osmanischen Reich die Jungtürken an die Macht, und innerhalb einer Woche flammten die Kämpfe wieder auf.

Die Türken, an allen Fronten geschlagen, erreichten am 19. April 1913 erneut einen Waffenstillstand mit Bulgarien, Griechenland und Serbien. Montenegro schloss sich ein paar Tage später an. Am 30. Mai 1913 wurde in London, wieder unter Vermittlung der europäischen Großmächte, ein Präliminarfrieden vereinbart, demzufolge die Türken die Insel Kreta an Griechenland abtreten und auf alle europäischen Gebiete westlich der Linie zwischen dem Schwarzmeerhafen Midia und Enos, einer Stadt an der türkischen Ägäisküste, verzichten mussten; dem Osmanischen Reich verblieb also auf dem europäischen Festland nur noch ein schmaler Landstreifen zwischen den Dardanellen und denBosporus. Fragen der Grenzziehung und des Status von Albanien und der Ägäischen Inseln wurden an eine internationale Kommission verwiesen.

Zweiter Balkankrieg

Der Londoner Vorfriede führte zu neuen Konflikten zwischen den Staaten des Balkanbundes, besonders zwischen Serbien und Bulgarien, die sich um die Aufteilung Makedoniens stritten. Zudem war Serbien unzufrieden, da es entgegen seinen Erwartungen keinen direkten Zugang zur Adria erhalten hatte. Am 1. Juni 1913 schlossen Griechenland und Serbien ein Bündnis gegen Bulgarien, und am 29. Juni brach der 2. Balkankrieg aus: Ein bulgarischer General unternahm ohne Befehl seiner Regierung einen Angriff auf die Verteidigungsstellungen der Serben. Obwohl die bulgarische Regierung bestritt, von diesem Angriff gewusst zu haben, erklärten Serbien und Griechenland am 8. Juli Bulgarien förmlich den Krieg. Zwei Wochen später hatten sich auch Montenegro, Rumänien und das Osmanische Reich dem Krieg gegen Bulgarien angeschlossen. Da Bulgarien diesem Bündnis nicht gewachsen war, bat es am 30. Juli um einen Waffenstillstand. Im anschließenden Friedensabkommen, das am 10. August im rumänischen Bukarest geschlossen wurde, verlor Bulgarien einen Großteil seiner Gewinne aus dem Erster Balkankrieg, darunter fast 7 770 Quadratkilometer an Rumänien, und der größte Teil Makedoniens fiel Serbien und Griechenland zu. In späteren Abkommen trat Bulgarien außerdem noch ein Territorium an die Türkei ab. Albanien, das bis zur Londoner Botschafterkonferenz unter osmanischer Hoheit gestanden hatte, wurde ein unabhängiger Staat.

Die Balkankriege hatten eine tief greifende Wirkung auf den weiteren Verlauf der europäischen Geschichte: Der Zerfall des Osmanischen Reiches und Bulgariens führte zu gefährlichen Spannungen zwischen den Nachfolgestaaten auf dem Balkan. Die Friedensvereinbarungen hatten ein starkes und ehrgeiziges Serbien geschaffen, was im benachbarten Österreich-Ungarn vor dem Hintergrund der Nationalitätenprobleme im eigenen Land zu großem Misstrauen gegenüber Serbien führte. Die Ermordung des österreichischen Erzherzogs Franz Ferdinand in Sarajevo lieferte Österreich-Ungarn schließlich den Vorwand zur Kriegserklärung gegen Serbien am 28. Juli 1914, die schließlich den Ersten Weltkrieg auslöste.

4.0 Die Jungtürken

Anfang der neunziger Jahre formierte sich im Osmanischem Reich eine oppositionelle Bewegung bestehend aus Studenten, jungen Offizieren und verschiedenen anderen Intellektuellen, die sich nach einer Emigrantenzeitung, ,,La Jeunne Turquie" nannte. Die Jungtürken forderten die Wiedereinführung der Verfassung sowie die Versöhnung und Zusammenarbeit mit den nationalen Minderheiten durch Dezentralisierung und Föderalisierung des osmanischen Staates. Ein anderer Flügel dieser Bewegung stellte demgegenüber einen starken türkischen Nationalismus als integrierendes Element in den Vordergrund.

Obwohl der Sultan mit Terror gegen die Jungtürken vorging, konnte er 1908 den Putsch nicht verhindern. Die Jungtürken hatten es in den Jahren geschafft, Teile der Armee auf ihre Seite zu ziehen und drohten nun gegen die Hauptstadt zu marschieren. Abdulhamid war gezwungen die Verfassung von 1876 wieder einzuführen. Das Habsburgerreich nutzte die inneren Unruhen aus und annektierte Bosnien - Herzogowina , das seit 1878 als Mandatsgebiet galt.

Da die öffentliche Meinung über die Jungtürken durch den Verlust einen Schaden genommen hatte, versuchte Abdulhamid seine autoritäre Macht im März 1909 wieder einzuführen, was ihm jedoch nicht gelang. ,, Der radikale Flügel der Jungtürken und das Komitee ,,Einheit und Fortschritt", dessen führende Köpfe Enver Pascha und Talat Pascha waren, setzten nun Abdulhamid ab und inthroniesierten dessen Bruder, der den Namen Mehmed V. (1908-1923) erhielt."18

Die neuen Machthaber führten eine stark nationalistische Politik. ,, Diese sollte sich insofern als katastrophaler Fehler erweisen, als sie nicht nur die Feindschaft der christlichen Bevölkerung , sondern in wachsendem Maße auch die der nichttürkischen muslimischem Bevölkerung, namentlich der Araber gegen die Führung in Istanbul einbrachte."19

5.0 Kemal Atatürk und die Gründung der Türkischen Republik 1923

Mustafa Kemal (1881-1938) wurde nach Kriegsende zum Inspekteur der 9. Armee in Anatolien ernannt. Er sollte den Aufruhr gegen die Truppen ersticken.

Nach Abschluß seiner Vorbereitungen und ohne seine wirklichen Absichten irgend jemandem außer einigen engen Freunden zu verraten, ging er am 19. Mai 1919 als Militärinspekteur nach Samsun. Er schickte ein Telegramm an den Großwesir Damat Ferit Pasa, um gegen dessen Preisgabe der Freiheit der Türkei zu protestieren.

Am 22. Juni 1919 erklärte er in seiner Proklamation an die gesamte Nation, es sei notwendig, daß die ganze Nation zur Bekämpfung des Feindes zusammenarbeite, um Freiheit und Unabhängigkeit zu erlangen. Vor dem Kongreß von Erzurum (23. Juli - 7. August 1919) verzichtete er auf alle seine offiziellen Titel und Dienstgrade. Von dem Kongreß in Sivas am 4. September 1919 wurde er zum Vorsitzenden der "Repräsentantenversammlung" gewählt.

Am 23. April 1920 versammelte sich die "Große-National-Versammlung" in Ankara. Er wurde zum Vorsitzenden des "Exekutivrates" gewählt, welcher von der Versammlung mit seinen Aufgaben betraut wurde. Er erklärte der ganzen Welt, daß die Türkei das Abkommen von Sèvres nicht anerkenne, welches vorsah, das Territorium der Türkei aufzuspalten und unter den alliierten Ländern zu verteilen. Er rief den Unabhängigkeitskrieg aus. In der ersten und der zweiten Schlacht bei Inönü wurden die Griechen zum Rückzug gezwungen. An den Ufern des Flusses Sakarya fügte der leitende Kommandant Mustafa Kemal Pasa dem Feind schwere Verluste zu. Die Türkische Große Nationalversammlung verlieh Mustafa Kemal den Rang eines Marschalls und den Beinamen "Gazi" (Kriegsheld)20. Nach dem "Großen Angriff", den er am 26. August 1922 begann, und als Folge des Sieges bei der "Schlacht des Oberkommandierenden" am 30. August 1922 war der Feind vollständig überwältigt und gezwungen zu fliehen. Bei der Beendigung der Verfolgung, die bis zum 9. September dauerte zwang die türkische Armee den Feind in das (Ägäische) Meer in Izmir. Am 11. Oktober 1922 wurde der Waffenstillstand von Mudanya unterzeichnet.

Am 1. November 1922 wurde das "Sultanat", mit anderen Worten die Herrschaft des Sultans, abgeschafft.

Am 24. Juli 1923 wurde der Vertrag von Lausanne unterzeichnet. Die türkische Nation hatte somit den Frieden und die Unabhängigkeit errungen. Am 29. Oktober 1923 wurde die "Republik" ausgerufen und Mustafa Kemal wurde zum ersten Ministerpräsidenten gewählt.

- Das Kalifat (die religiöse Führerschaft der osmanischen Sultane) wurde am 3. März 1924 abgeschafft. Die Religion und die Staatsgeschäfte wurden voneinander getrennt. Reformen:

Einführung der europäischen Gesetzgebung ( 1926 Schweizer Bürgerlicheer Gesetzbuches, das italienische Strafrecht und das deutsche Handelsrecht) Einführung des Gregorianischen Kalenders (1926)

Einführung des Frauenstimmrechts und der Einehe Abschaffung des Islams als Staatsreligion Einführung des lateinischen Alphabets und die Abschaffung des Fes Einführung der metrischen Maße Einführung von Familiennamen und das Sonntags als wöchentlicher Feiertag.21

Literatur und Quellenverzeichnis

Gronau, Dietrich, ,,Mustafa Kemal Atatürk oder die Geburt der Türkei", Frakfurt am Main 1994

Majoros/ Rill, ,,Das Osmanische Reich" , Augsburg 1999 Matuz, Josef , ,,Das Osmanische Reich" , Darmstadt 1985 Steinbach, Udo, ,,Die Türkei im 20. Jahrhundert", Berlin 1996 Information zur politischen Bildung, 1989, ,,Türkei"

[...]


1 Vgl. Majoros/ Rill ,,Das Osmanische Reich", Augsburg 1999, S.310

2 Vgl. Steinbach, Udo, ,, Die Türkei im 20. Jh.", Berlin 1996, S.37

3 Matuz Josef, ,,Das Osmanische Reich", Darmstadt 1985, S.213

4 Matuz Josef, ,,Das Osmanische Reich", Darmstadt 1985 , S.213

5 Vgl. Majoros/ Rill, ,,Das Osmanische Reich", Augsburg 1999, S.313

6 Vgl. Majors/ Rill ,,Das Osmanische Reich", Augsburg 1999, S.317

7 Matuz Josef, ,,Das Osmanische Reich", Darmstadt 1985, S.222

8 Vgl. Matuz Josef, ,,Das Osmanische Reich", Darmstadt 1985, S.221

9 Vgl. Majoros/ Rill ,,Das Osmanische Reich", Augsburg 1999, S.325

10 Vgl. Majoros/ Rill ,,Das Osmanische Reich" , Augsburg 1999, S.326

11 Matuz, Josef, ,,Das Osmanische Reich", Darmstadt 1985, S.229

12 Die Moldau, die Walachei und Nordbulgarien kommen an Rußland, Dalmatien an Österreich, Ägypten, eventuell Zypern und Rhodos an England, Kreta an Frankreich, die restlichen Ägäischen Inseln an Griechenland.

13 Rußland

14 Vgl. Majoros/ Rill , ,,Das Osmanische Reich", Augsburg 1999, S.347

15 Matuz, Josef, ,,Das Osmanische Reich", Darmstadt 1985 , S.243

16 Vgl. Petra K. Kappert

17 ,,Informationen zur politischen Bildung" , 1989 ,,Türkei", S.11

18 Vgl. Majoros/ Rill , ,,Das Osmanische Reich", Augsburg 1999, S.353

19 Informationen zur politischen Bildung" 1989 ,,Türkei", S.11

20 Gronau, Dietrich, ,,Mustafa Kemal Atatürk oder die Geburt der Republik" ,Frakfurt am Main 1994 ,S.

21 Informationen zur politischen Bildung", 2. 1989 ,,Türkei", S. 14

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Der Kranke Mann am Bosporus
Autor
Jahr
2000
Seiten
17
Katalognummer
V97906
ISBN (eBook)
9783638963572
Dateigröße
439 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kranke, Mann, Bosporus
Arbeit zitieren
Mesut Hatap (Autor:in), 2000, Der Kranke Mann am Bosporus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/97906

Kommentare

  • Gast am 30.6.2003

    Rechtschreibung.

    Hallo,

    ich finde diese Ausarbeitung über das Osmanische Reich zwar sehr gut gelungen, allerdings sind da wirklich viele Rechtschreibfehler drin. Was mir auch noch aufgefallen ist, ist dass viele Wörter nicht erklärt sind. Als Tip vielleicht, einfach mal die Bedeutung oder Erläuterung des Wortes in Klammern dahinter schreiben, damit ein Leie das auch verstehen kann. Ansonsten aber sehr gut

  • Gast am 19.7.2002

    herr.

    Ich finde das hast du supper geschildert,Ich wünsvhe dir viel erfolg in dein berufsleben

  • Gast am 18.7.2002

    was wollt Ihr denn? Super gelungen mein Freund !!!.

    Ich weis garnicht was Ihr wollt.
    Ich finde er hat sich ganze Mühe gegeben, und sich mit einigen Geschichtsbücher abgegeben.
    Da schreibt doch wirklich einer, die Osmanen wären Barbaren. Wären die Osmanen Barbaren, Niedermetzler, oder sogar Streitsucher, wäre jetzt halb Europa islamischen Glaubens. Michaelis Antonakis hat doch überhaupt keine Ahnung. Gut, das Osmanische Reich hat einige Fehler gemacht. Der größte fehler war jedoch, das wir die anderen Länder nicht gezwungen haben, Ihre Religion zu wechseln. Hätten die Osmanen dies gemacht, würde er heute nicht so reden. Schließlich geht es hier um Geschichte und nicht um irgendeine sage eines Landes.
    Die Osmanen waren mutig, Sie hatten Respekt vor allen Religionen, und vergriffen sich nicht an Frauen und Kinder.(im gegensatz zu den Griechen)
    Super geschrieben Mesut.
    Mach weiter so.
    Viele liebe Grüße

    Tuncay Tasocak

  • Gast am 21.3.2002

    Schluß mit dieser Diskussion !.

    Hallo, Leser dieses Kommentars !

    Ich muss sagen, dass ich durch Zufall auf diese Hausarbeit gestoßen bin. Die Beiträge einiger Kommentatoren zu dieser Arbeit sind -neutral formuliert- übertrieben ! Sicherlich kann man dem Mesut vorwerfen, an einigen Stellen ungenau/mehr als verschwommen formuliert zu haben. Auch lässt die Arbeit an einigen Stellen Neutralität vermissen. Diese Arbeit ist jedoch in der Zielsetzung, nämlich Geschichte kurz zusammenzufassen, in Ordnung. Die Aussage von Mario, man "trauere dem osmanischen Reich nach" ist unangemessen und in Bezug auf Mesuts Arbeit sogar sachlich falsch ! Auch finde ich es nicht gut, Mesuts türkischen Hintergrund als Zielscheibe für diese Arbeit zu wählen ...

    Insgesamt ist diese Arbeit O.K. !

  • Gast am 31.7.2001

    Der kranke Mann am Bosporus.

    Da schreibt jemand, der von nichts eine Ahnung hat und die von Nationalismus geprägte Schulliteratur zu Rate zieht und der andere, der ebenfalls keine Ahnung hat, glaubt diesen Schund. Dies ist leider nicht die einzige Arbeit die nicht auf Wissen und historischen Tatsachen beruht, sondern auf der Weltsicht von Leuten,die ihre Fehler nicht einsehen und eingestehen können. Hier macht sich der Täter zum Opfer und das ist, mit Verlaub, zum Kotzen. Da unterdrückt und versklavt ein Volk ein anderes Volk über Jahrhunderte und besitzt die unglaubliche Frechheit, den Befreiungskampf als Verbrechen zu bezeichnen. Wieso lassen "die Türken" die Länder nicht in Ruhe, die sie einst so brutal gepeinigt haben? Die meisten Griechen, Serben und andere Völker haben dieses Kapitel ihrer Geschichte zwar nicht vergessen, doch machen sie es den Türken nicht ohne Anlass immer wieder zum Vorwurf. Von türkischer Seite allerdings werden immer wieder Seitenhiebe verteilt. Ihr solltet endlich aufhören diesem unsäglichen "Osmanischen Reich" nachzutrauern.

  • Gast am 10.5.2001

    blablabla.

    sehr mager, unsauber recherchiert und ausgearbeitet, inhaltliche fehler und ungenauigkeiten, zusammenhänge nicht richtig erfasst,benutzte literatur nicht zu gebrauchen und nicht auf dem neuesten stand......soll ich noch weitermachen?

  • Gast am 2.5.2001

    Mein Kommentar.

    Hey laßt den Mesut in Ruhe! Ihr seit nur am Meckern. Wenn Ihr Mesuts Arbeit kritisieren wollt, dann bitte vernünftig und nicht spießig. Kein Wunder, daß er sich angegriffen fühlt. Kurz und Gut: Macht´s besser!

  • Gast am 29.4.2001

    Re: Re: Dett war wohl nix!.

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    |Bernie schrieb:
    |||
    ||Gregor Höllmann schrieb:
    |||"Hetärie der Philliker"? Vielleicht sogar
    |||Hetäre der Philliker? Der gute Mann sollte
    |||sich auch mal standartwerke anlesen und die
    |||Sichtweise der türkischen Schulbücher nicht
    |||immer wieder durchkauen. Als Historiker oder
    |||Politologe sollte man wenigstens richtig
    |||arbeiten und die Standartbegriffe beherrschen.
    |||Ansonsten kann es sehr leicht passieren,
    |||dass man als Inkompetent dasteht, manchmal
    |||auch zurecht, wenn ich mir diesen Schund
    |||anlese.
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    |
    |UND DU SOLLTEST DIR EINEN DUDEN KAUFEN! "Standartwerke" schreibt man nämlich groß, falls du das nicht weißt. Von einem "Deutschen" sollte man schon erwarten können, dass er Groß- und Kleinschreibung beherrscht, sonst steht man äüßerst inkompetent da.
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    |Im Übrigen fand ich das Referat absolut brauchbar. Besser türkische Schulbücher als
    |braune Soße!
    |

    Gregor und Bernie,

    ich habe den Eindruck, ihr habt es beide mit der Rechtschreibung nicht so. "Standard" endet auf "d", nicht auf "t" - das letztere könnte höchstens die "Standarte", also das Feldzeichen, sein, und die ist hier ja wohl nicht gemeint.

  • Gast am 11.4.2001

    Na ja....

    Insgesamt gesehen ist es schwer die Geschichte des Osmanischen Reiches in der Neuzeit in so wenig Zeilen darzustellen. Leider hat der Artikel auch viele Ungenauigkeiten bzw. einfach viele Fehler, verschweigt viele Dinge und ist außerordentlich stark aus der türkischen Sicht und mit Sicherheit auch aus der Sicht der sehr stark nationalistisch gefärbten Schulbücher geschrieben. Daher ist mein Rat an geschichtlich Interessierte diesen Artikel nur als Basis für weitere Recherchen zu nehmen.
    Zu den o.g. Kommentaren möchte sagen, dass es nicht "Hetärie der Philiker" sondern "Filiki Etairia" heißt, übersetzt: Filiki = Freundschaftliche/Freundschaftlich, Etairia=Gesellschaft/Vereinigung.
    Ansonsten bedeutet Kritik, ob von Deutschen oder von sonst wem, nicht dass "braune Soße" verbreitet wird. Kritik ist dazu da um sich damit außereinander zu setzen und an sich zu arbeiten. Der Autor hat in dem Sinne noch einiges zu tun.
    Gruß, Marios Maiopoulos

  • Gast am 28.3.2001

    An Bernie.

    erkläre mir mal den unterschied zwischen türkischen büchern und brauner soße. sachliche kritik geht dir wohl ab, bernie-bärchen? wenn man schon etwas für die uni schreibt, sollte es hand und fuß haben, aber das ist anscheinend von sekundärer bedeutung.

  • Gast am 27.3.2001

    Re: Dett war wohl nix!.

    |
    |Gregor Höllmann schrieb:
    ||"Hetärie der Philliker"? Vielleicht sogar
    ||Hetäre der Philliker? Der gute Mann sollte
    ||sich auch mal standartwerke anlesen und die
    ||Sichtweise der türkischen Schulbücher nicht
    ||immer wieder durchkauen. Als Historiker oder
    ||Politologe sollte man wenigstens richtig
    ||arbeiten und die Standartbegriffe beherrschen.
    ||Ansonsten kann es sehr leicht passieren,
    ||dass man als Inkompetent dasteht, manchmal
    ||auch zurecht, wenn ich mir diesen Schund
    ||anlese.

    UND DU SOLLTEST DIR EINEN DUDEN KAUFEN! "Standartwerke" schreibt man nämlich groß, falls du das nicht weißt. Von einem "Deutschen" sollte man schon erwarten können, dass er Groß- und Kleinschreibung beherrscht, sonst steht man äüßerst inkompetent da.

    Im Übrigen fand ich das Referat absolut brauchbar. Besser türkische Schulbücher als
    braune Soße!

  • Gast am 8.12.2000

    Dett war wohl nix!.

    "Hetärie der Philliker"? Vielleicht sogar Hetäre der Philliker? Der gute Mann sollte sich auch mal standartwerke anlesen und die Sichtweise der türkischen Schulbücher nicht immer wieder durchkauen. Als Historiker oder Politologe sollte man wenigstens richtig arbeiten und die Standartbegriffe beherrschen. Ansonsten kann es sehr leicht passieren, dass man als Inkompetent dasteht, manchmal auch zurecht, wenn ich mir diesen Schund anlese.

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Titel: Der Kranke Mann am Bosporus



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