In dieser Hausarbeit wird versucht, einen allgemeinen Blick auf das astronomische System des Aristoteles zu werfen. Dieser Versuch benötigt davor eine bescheidene Beschreibung der Welt der Antike, in der Aristoteles lebte. In der antiken Philosophie wird die Welt „entgöttert“ und Naturphänomene anhand von Beobachtungen und theoretischen Annahmen erklärt. Bereits vor Platon und Aristoteles haben sich Philosophen wie Demokrit, Anaxagoras, Pythagoras und Thales - nur einige der so genannten Vorsokratiker (ca. 600 - 400 v. Chr.) zu nennen - Fragen über die Beschaffenheit der Natur, der Seele und deren Zusammenwirken gestellt. Der Himmel, die Gestalt der Erde, die Ewigkeit des Universums galten als die wichtigsten Hauptaugenmerke der Philosophie in der Antike.
Im Verlauf dieser Arbeit werden auch einige wichtige Punkte des Themas berücksichtigt, mit denen die genaueren Zustände des Themas erklärt werden, nämlich wie die himmlischen Körper vor und auch bei Aristoteles betrachtet werden. Diesbezüglich wird erstens auf die Frage, welche astronomischen Systemen vor Aristoteles gab und welche Beeinflussungen sie auf das astronomische System des Aristoteles hatten, näher eingegangen. Aufgrund der Vielfalt der Thesen über den Himmel, nämlich die Thesen, die vor Aristoteles aufgestellt wurden, soll das Thema allein begrenzt werden.
Die Philosophen in der Antike versuchten mit unterschiedlichen Methoden, einerseits durch Beobachtungen, andererseits durch antike Experimente und Theorien, herauszufinden, wie die Bestandteile der Natur geformt sind und in welcher Art und Weise diese einzelnen Bausteine aufeinander wirken. Erst Platon entwickelt eine allumfassende Theorie der Welt und deren Schöpfung, die in seinem Dialog Timaios als Schöpfungsgeschichte dargestellt wird. In dieser teleologischen Theorie verknüpft er die Kosmologie mit seiner Ideenlehre und sucht eine transzendentale Ursache für die Entstehung des Kosmos, der durch den Demiurgen - der letzten Ursache als ethisches Element - geschaffen worden ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Leben des Aristoteles
- Auf dem Weg zum Aristoteles:
- Die Gesamtübersicht über die Kosmologie in der Antike
- Zwei Wichtige Begriffe in der Astronomie der Antike: Chaos xaos und Kosmos коσμ
- Die Himmelstheorie des Aristoteles:
- Die Vollkommenheit des Universums
- Der erste Körper und seine Eigenschaften
- Unveränderlichkeit des Kosmos
- Resümee
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit bietet einen umfassenden Überblick über das astronomische System des Aristoteles. Sie beleuchtet den historischen Kontext, in dem Aristoteles lebte und wirkte, indem sie die Entwicklung der Astronomie in der Antike beschreibt. Neben der Biografischen Darstellung des Philosophen wird zudem untersucht, welche astronomischen Systeme vor Aristoteles existierten und wie sie sein eigenes Denken beeinflussten.
- Das astronomische System des Aristoteles
- Die Entwicklung der Astronomie in der Antike
- Einflüsse auf Aristoteles' Astronomie
- Die Bedeutung der Begriffe Chaos und Kosmos
- Die Vollkommenheit des Universums und die Unveränderlichkeit des Kosmos
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und verdeutlicht die Bedeutung des astronomischen Systems des Aristoteles für das Verständnis der antiken Welt.
- Das Leben des Aristoteles: Dieses Kapitel beleuchtet die Biographie des Philosophen, seine Zeit an der Akademie Platons und die Gründung seines eigenen Lykeions in Athen.
- Auf dem Weg zum Aristoteles: Dieser Teil befasst sich mit der Entwicklung der Astronomie in der Antike und den wichtigsten Begriffen, die das Denken der damaligen Zeit prägten, wie Chaos und Kosmos.
- Die Himmelstheorie des Aristoteles: Hier werden die zentralen Elemente der astronomischen Theorie des Aristoteles dargestellt, darunter seine Vorstellung von der Vollkommenheit des Universums, dem ersten Körper und seiner Unveränderlichkeit.
Schlüsselwörter
Aristoteles, Astronomie, Antike, Kosmologie, Chaos, Kosmos, Himmel, Vollkommenheit, Unveränderlichkeit, Universum, Erdbewegung.
- Quote paper
- Hasret Okurlu (Author), 2013, Das astronomische System des Aristoteles. Chaos und Kosmos in der Antike, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/980122